Toll war die Streckenführung in Pirna! Hier schlugen wir nach ca. 17
gelaufenen Kilometern einen 180° Haken unter der Bahn durch und liefen
in einer kurzen Wendeschleife auf den historischen Marktplatz zu. Die
Stimmung war toll, die Sonne war auch vor Kurzem raus gekommen und
bruzzelte auf unsere Nacken. Es ging auf altem Kopfsteinpflaster um das
Rathaus herum und unter dem Startbanner der Halbmarathonis, welche
gleichzeitig mit uns auf die Strecke geschickt wurden und uns so nie
behindert hatten, hindurch mit Blick auf das Schloss auf einer kleinen
Schleife aus dem Stadtkern hinaus, um uns auf einer mit Jahrhundertwende
Villen gesäumten Allee und durch die Fußgängerzone wieder runter zur
Elbe zu führen. Links ab, und es ging unter der alten Elbbrücke von
Pirna (die sah auf einem Laufshirt eines Pirnaer Lauffreundes viel
„toskanischer“ aus) hindurch weiter. Die Sandsteinfelsen hatten schon
kurz vor Pirna tschüs gesagt, jetzt konnten die Blicke weiter in die
Landschaft hinaus schweifen.
Es rollte gut, ich lief in der Gruppe 3.30 mit Zugläufer Joachim mit und
mir ging der Lauf soweit etwas durch den Kopf, der mich zum einen an den
Aesculap Marathon in Tuttlingen und
da speziell an den ersten Abschnitt mit dem Donaudurchbruch zum einen,
und an den Ulm Marathon
auch mit seinem gewagten Schwenk in und out der historischen Altstadt
zum anderen, erinnerte.
Immer weiter ging es auf dem 4m breiten, von mit Fahrrädern
vorausfahrenden Streckenposten bestens freigehaltenen Elbradweg in
Richtung Dresden bereichert mit fetziger musikalischer Untermalung an
verschiedenen Stellen. Wir passierten die Elbinsel bei km 27 und ich
verpasste dadurch den Blick auf das Barockschloss Pillnitz, welches in
Laufrichtung verdeckt am anderen Ufer lag. Na ja, später habe ich es mir
dann noch mal angeschaut. |