Die Down-Syndrom-Marathon-Staffel
Nach dem Lauf ziehe ich mich um und warte noch bis die
Down-Syndrom-Marathon-Staffel im Ziel ankommt.
Bei dieser Staffel laufen 21 Läufer mit Down Syndrom als Weltpremiere in einer
Staffel den Marathon. Ein tolle Leistung, wenn man bedenkt, dass
Anita Kinle und ihr Team erst im
Dezember 2007 mit dem Training begannen.
Nur wenige Wochen vor Trainingsbeginn las Anita in einer Fachzeitschrift über
Down-Syndrom, dass
der Engländer Simon Beresford den Flora London im April 2007 erfolgreich
lief. Nicht so ungewöhnlich? Doch!
Er hat genau wie ihr kleiner Sohn Thomas das Down-Syndrom. Und das hatten
bisher selbst Spezialisten auf diesem Gebiet von keinem Menschen mit Down-Syndrom
für möglich gehalten, weil solche Menschen bislang nicht
als ausdauerleistungsfähig galten. Nicht nur Simon, der heute schon zum
vierten Mal einen ganzen Marathon, nämlich hier den Fürth Marathon läuft,
sondern auch die 21 Teilnehmer der Down-Syndrom-Marathon-Staffel verblüffen die
Fachwelt und widerlegen an
diesem 15.6.2008 diese These endgültig.
Entsprechend groß ist das Interesse der Medien, als die
Staffelläufer einlaufen. Was uns aber allen bei diesem Zieleinlauf mit "Gänsehautfeeling"
ganz besonders unter die Haut geht, ist diese Lauf- und Lebensfreude mit der die
Staffelläufer im Ziel ankommen. Aber was soll ich darüber viel reden. Ich
lass hier am besten die Bilder sprechen, auch wenn sie nur einen Bruchteil
dieser tollen und einmaligen Stimmung wiedergeben können, die ich dabei erleben
durfte: |