Steppenlandschaft
Zuerst steigt ein Fahrweg moderat an. Die Freude darüber
währt kurz. Bald wird er in Stufen ansteigend immer steiler und steiler, während
auf der schattenlosen Bergstrecke in einer Steppenlandschaft eine
gnadenlose Bergsonne herunterbrennt. Sicher ist das aber besser als Sturm und
Schneegestöber. So was wäre in dieser Höhe schließlich auch möglich!
Weil wir immer höher kommen, werden die Ausblicke immer schöner und
dramatischer. |
Portal zur Hochgebirgssteppenlandschaft |
Während wir Bergstürmer unsere letzten Kräfte mobilisieren,
nehmen es die Bergkühe gelassen. Für sie ist es ein Tag wie jeder andere ... |
Die meisten Läufer gehen hier |
Am nächsten Verpflegungspunkt hole ich mal wieder Jörg ein.
Nachdem wir ein paar Sätze gewechselt haben, übernehme zur Abwechslung mal ich
wieder die "Führungsarbeit". |
Jörg Kornfeld, ebenfalls nicht minder durstiger Bergläufer aus Forchheim |
Eine der zahlreichen steilen Stufen, die sich immer wieder mit etwas
flacheren Abschnitten abwechseln |
Ich ignoriere die Hitze der Sonne und gewinne als laufender
Stoiker immer mehr Höhe.
Dabei genieße ich die herrlichen Ausblicke in eine wunderschöne
Hochgebirgslandschaft. Mein Blick schweift nach Westen, wo ich in einer Woche
den Zermatt Marathon laufen will. Dort hoffe ich trotz Hitzeempfindlichkeit auch
auf schönes Wetter, wenn gleich sonniges Wetter so wie heute auch sehr Kräfte
zehrend sein kann. |
Lenzerheide und der Heidsee liegen nun schon tief unter uns |
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Ein Quad kommt mit Radau entgegen
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Die Steinwüste
Langsam verlassen wir die Steppenlandschaft und treten in die
einzigartige Steinwüste unterhalb des Rothorn ein. Nur selten entdecke ich hier
mal einen letzten grünen oder bunten Tupfer von karger Vegetation.
Passend zur Sonne erinnert diese Laufpassage an Wüstenläufe, wären da nicht noch
vereinzelte Schneefelder. |
Die Steinwüste. Die beiden winzigen Tupfer zeigen zwei Läufer und geben einen
Eindruck der Größe der Wüste |