Ich hatte für die 10,5 Kilometer ca. 62 Minuten gebraucht. Ich hatte
also noch knapp 2:45 Minuten für die 15 Kilometer bis nach Steg. Der
steile Anstieg zwang mich sofort dazu, vom Laufen in das Gehen zu
wechseln. Ich wollte nicht riskieren nach 30 Kilometern mit Krämpfen
ausscheiden zu müssen. Wir liefen – beziehungsweise gingen – am Schloss
Vaduz vorbei immer weiter steil bergan durch ein Waldstück teilweise
über Stock und Stein. |
Über Stock und Stein kämpfen wir uns nach oben.
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Aus dem Wald herausgekommen verschlug es mir die Sprache, soweit ich
schauen konnte sah ich Läufer, die sich die steilen Serpentinen in den
Himmel hinaufkämpfen. Ich war bester Dinge und lief und ging zügig den
Berg hinauf. Die Ausblicke auf das Rheintal entschädigten dabei für alle
Mühen und auch das Verkehrsschild mit der Warnung vor 15% Steigung
konnten mir meine Laune nicht verderben. |
Es geht in Serpentinen den Berg hinauf.
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Ausblick in das Rheintal
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15% Steigung
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Lediglich der Nebel versaute uns ein wenig die Fernsicht. Ansonsten war
das Wetter perfekt zum Laufen, nicht zu warm und nicht zu kalt. Die
Strecke wechselte zwischen asphaltierten Straßen und unbefestigten
Naturwegen. In den Dörfern herrschte eine super Stimmung, die uns Läufer
den Berg hinauf peitschte - ich gebe zu, es war mehr ein langsames
Gehen. |
Der Nebel hat uns umhüllt wie eine dicke Decke.
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Die Liechtensteiner halfen immer wieder mit privat
organisierten Getränkestationen aus...
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...auch wenn das keinen Hund interessiert, nahmen wir diese
Angebote gerne an.
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Alle Augen sind auf die Läufer gerichtet, die sich den steilen
Anstieg hocharbeiten.
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Irgendwann erreichte ich dann die Halbmarathonmarke, ich brauchte dafür
02:49 Stunden, um schließlich nach 22 Kilometern die Silumer Höhe auf
1100 m ü. M. zu erreichen. |
Wir haben die Hälfte geschafft.
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Über unbefestigte Pfade in das Saminatal
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