Jetzt ging es für etwa drei Kilometer teilweise über rutschige und
unbefestigte Wege etwa 300 Höhenmeter hinunter in das Saminatal. |
Blick in das Saminatal
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Dort befand sich an einem wunderschönen See das Örtchen Steg und das
Ende des „Halbmarathonplus“. |
Bergsee in Steg
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Auf dem Weg abwärts überholte ich leider viele Läufer mit Krämpfen in
den Beinen. Ich war froh noch so fit gut in der Zeit zu sein. Ich
brauchte für die 25 Kilometer 03:23 Stunden und blieb damit 22 Minuten
unter dem Zeitlimit.
"Paß Dich dem Schritt der Natur an, ihr Geheimnis heißt Geduld."
- Ralph Waldo Emerson
Jetzt konnte ich etwas ruhiger weiterlaufen. Das war auch gut so, denn
jetzt zeigt sich der LGT Marathon von seiner schönsten Seite. Wir liefen
mit kleineren An- und Abstiegen durch dieses Tal in ein weiteres und
begannen dann bei Kilometer 32 mit dem drei Kilometer langen Anstieg zum
höchsten Punkt der Strecke auf 1780 m ü. M. |
Der berühmte Kilometer 30.
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Wunderschöne Wanderpfade am letzten großen Anstieg
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Der Anstieg zum höchsten Punkt
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An diesem Anstieg kamen dann auch meine längsten Kilometer. Ich brauchte
trotz eines zügigen Tempos eine halbe Stunde für zwei Kilometer. Durch
die abwechslungsreiche und wunderschöne Strecke verflog die Zeit aber
wie im Flug. Am – wie ich finde – steilsten Stück der Strecke
überraschte uns eine Alphornbläserin, die das Tal mit herrlichen Klängen
füllte. |
Die Alphornbläserin mit dem Autor
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Bei Kilometer 35 erreichten wir dann einen Verpflegungsposten und den
höchsten Punkt der Strecke. Mir ging es immer noch gut, ich hatte meine
Reserven gut eingeteilt. |
Die Verpflegungsstelle und das Sanitätszelt am höchsten Punkt
der Strecke auf 1780 m ü. M.
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Nach ca. 38 Kilometern dann eine weitere Überraschung: Wir hörten den
Stadionsprecher im Zieleinlauf und kurz darauf sahen wir das Ziel. Wir
mussten nun vier anspruchsvolle Kilometer am Rande des Tals laufen,
indem sich der Zielort Malbun befindet. Fast während der gesamten Zeit
sieht und hört man dabei das Zielgelände und die Stimme des
Stadionsprechers. |
Blick auf das Zielgelände
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Das Tal in dem der Zielort Malbun liegt
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Die Friedenskapelle von Malbun
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Auf unbefestigten Wegen legen wir die letzten Kilometer
zurück.
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Das Ziel erreichte ich in guter Verfassung nach knapp sechs Stunden mit
gemischten Gefühlen. Einerseits wäre ich in diesem schönen Land gerne
weitergelaufen, aber andererseits war ich doch froh, es geschafft zu
haben. |
Michael Back im Ziel
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Statt einer Medaille bekamen wir wertvolle Swarovski Kristalle und ein
hochwertiges Funktions-Shirt. Von Malbun ging es dann mit Shuttlebussen
zurück nach Bendern. Die Organisation, die Streckenführung und die
Zuschauer machten diesen Marathon für mich zu einem unvergesslichen
Erlebnis. Liechtenstein ich komme wieder!
Homepage des Veranstalters mit den Ergebnislisten, einem offiziellen
Rennbericht und einem schönen Kurzfilm
http://www.lgt-alpin-marathon.li/
(alle Höhenmeter Angaben von
http://de.wikipedia.org/wiki/Liechtenstein-Marathon ,
Abruf vom 18.06.2008) |
Links
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