Der Startschuss zum 4. GORE-TEX® Transalpine-Run ist gefallen
Zwei Gesamtsiege aus den Jahren 2005 und 2006 stehen bereits auf dem
Erfolgs-Konto von Silvano Fedel und Girardi Ettore. Und auch auf der
ersten Etappe des GORE-TEX® Transalpine-Run 2008 von Ruhpolding (GER)
nach St. Ulrich am Pillersee (AUT) hatten die beiden Italiener wieder
einmal die besten Beine. Für die 37,68 Kilometer lange Strecke benötigte
„Team Triathlon Trentino“ am Ende 2:55:11 Stunden. Mit der Zeit von
3:00:38 Stunden beendete die deutsche Paarung Tobias Brack und Matthias
Dippacher vom „Team BLT Laufsport Saukel-Haglöfs“ die erste Etappe auf
Rang zwei. Drittschnellstes Team war heute „Team Leki“ mit Manuel Heller
und Eckhard Wagner (3:25:26 Stunden).
Nach dem Startschuss durch Biathlon-Legende Fritz Fischer punkt 11:00
Uhr im Ortszentrum von Ruhpolding gingen die knapp 500 Teilnehmer des 4.
GORE-TEX Transalpine-Run 2008 bei milden Temperaturen zu den wohl
bekannten Klängen von „Keep on running“ auf die Strecke. Bis zur
Winklmoosalm hielten sich etwa zehn Laufduos an der Spitze. „Als die
Strecke dann alpiner wurde, haben wir uns von den Verfolgern absetzen
können“, gab der spätere Sieger Fedel als rennentscheidende Szene im
Ziel zu Protokoll. „Das größte Problem den Vorsprung dann zu halten, war
heute die Hitze“, ergänzte sein Partner. Diesen Eindruck bestätigten
ihre Verfolger vom Oberstdorfer Team „BLT Laufsport Saukel-Haglöfs“. Die
Hitze hielt sie zwar nicht davon ab, eine gute Platzierung heraus zu
laufen, dennoch gestand Matthias Dippacher im Ziel: „Ich wollte heute
zwar aufs Podium, doch das Wetter war gnadenlos. Ich muss jetzt erstmal
regenerieren und das Rennen morgen wohl etwas langsamer angehen lassen.“
„Team Canada“ macht das Rennen bei den Frauen
Bei den Damen gaben heute zwei Läuferinnen aus Übersee den Takt an.
Die Kanadierinnen Tracy Garneau und Nicki Haugan (Team Canada)
erreichten mit 4:06:46 Stunden als schnellstes Frauen-Team das Ziel in
St. Ulrich und wunderten sich selbst am meisten über ihre Leistung. „Ich
bin froh, dass der Tag vorbei - wir sind die Hitze hier einfach nicht
gewohnt. Ich hoffe, dass es in den nächsten Tagen etwas kühler wird“,
berichtete Garneau nach der Etappe. Mit der Zeit von 4:07:10 Stunden
waren ihnen die beiden Deutschen Brigitte Schiebel und Alexandra
Hagspiel vom „Team Orthomol I“ dicht auf den Fersen. Dritte wurden
Elisabeth Egarter und Martina Pfeifhofer vom italienischen Team „Alpin
Lauf Sexten“. Sie benötigten am Ende 4:09:00 Stunden.
Knappe Entscheidung bei den Masters
Die Pechvögel des Tages kommen aus der Masters-Kategorie. Manfred
Wurzer und Eugen Innerkofler (Team Niederdorf) aus Italien mussten sich
noch kurz vor der Zielgeraden den sicher geglaubten Tagssieg vom
deutschen Duo Anton Philipp und Harald Bourguignon (Team Maxi-DSL) aus
den Händen nehmen lassen. Philipp/Bourguignon waren im Ziel mit 3:08:03
Stunden die Schnellsten bei den Masters und liefen nur eine knappe
Minute vor den Zweitplatzierten Niederdorfern über die Ziellinie, die
für die Etappe 3:09:01 Stunden benötigten. Den letzten Platz auf dem
Podest sicherten sich Thomas Miksch und Christian Storck vom deutschen
Team „BLT Laufsport Saukel-Haglöfs“ (3:09:21 Stunden).
Deutsch-Schweizer Duo siegt bei den Mixed-Paarungen
„Mein Rezept ist: ich laufe einfach mein Tempo“, beantwortete die
Schweizerin Gaby Steigmeier glücklich im Ziel die Frage nach ihrer
persönlichen Erfolgsrezeptur für ihren heutigen Tagessieg. Gemeinsam mit
ihrem deutschen Partner Stephan Tassani-Prell benötigte sie 3:33:06
Stunden und distanzierte damit die Zweitplatzierten Andreas Mühlbacher
und Anita Waiß (beide AUT) vom „Team Rückenwind“ um über sechs Minuten.
Waiß, die neben ihrer Laufkarriere auch lange Strecken auf dem
Mountainbike fährt, bestätigte nach ihrer Zielankunft: “Das hier ist
viel härter als der längste Mountainbike Marathon. Beim Laufen fehlt dir
einfach die Regeneration auf den Abfahrten“. Für die Österreicher Markus
Friedl und Magdalena Schiffer, denen bisher als einzigem Duo der
Hattrick beim GORE-TEX® Transalpine-Run gelang, reichte es heute nur zu
Platz drei (3:46:26).
Vorschau 2. Etappe: St. Ulrich am Pillersee (AUT) nach Mittesill (AUT)
Bereits am zweiten Tag des GORE-TEX® Transalpine-Runs steht die
Königsetappe des diesjährigen Running-Events auf dem Programm. Rund zehn
Kilometer bleiben den Athleten zum Warmlaufen auf der Etappe von St.
Ulrich am Pillersee nach Mittersill. Dann folgen mit den Uphills zum
Henlabjoch (1863 m), zur Murnauer- (1967 m) und Rosswegscharte (2062 m)
drei dicke „Brocken“, die für die vielen Höhenmeter auf der zweiten
Etappe sorgen. Anschließend geht es dann über etwa 8,5 Kilometer
talwärts bis ins Etappenziel. Insgesamt erwartet die Läufer eine Strecke
von 37,68 Kilometer Länge sowie 1223 Höhenmeter im Auf- und 1034
Höhenmeter im Abstieg. |