Die Tage zuvor
Bereits eine Woche nach dem
schweren Graubünden Marathon will
ich mich an den auch nicht einfachen Bergmarathon in Zermatt wagen.
Bei den momentan hohen Benzinpreisen, wäre es natürlich nicht klug gewesen diese
wenigen Tage dazwischen heimzufahren. Meine Frau Gaby und ich bleiben daher
gleich in der Schweiz. So haben wir die Gelegenheit uns weiter in der Höhenluft
zu akklimatisieren und auch noch ein paar Trainingsläufe in
Fiesch am
Aletschgletscher und in der atemberaubenden Bergwelt von
Zinal
zu unternehmen.
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Trainingseinheit am Aletschgletscher ein paar Tage vor dem Marathon |
Flugübung ein paar Tage vor dem Marathon oberhalb des Aletsch |
Der Tag zuvor
Am frühen Freitagnachmittag fahren wir dann nach
St. Niklaus wo
wir die Startunterlagen abholen und dann nach
Täsch. Dort haben wir das Glück im
Täscher Hof das noch letzte freie
Doppelzimmer beziehen zu dürfen.
Gaby und ich wollen den heutigen Nachmittag nicht untätig
vorüberziehen lassen. Daher wollen wir noch von Täsch nach nach
Zermatt joggen
und dann mit der Bahn nach Täsch zurückfahren. Ich kann dabei sogar kostenlos
zurückfahren, da alle Teilnehmer des Marathons eine Freikarte für die Bahnstrecke von Visp bis
zum Gornergrat von Freitag bis Sonntag bekommen haben. Dabei darf man sooft hin-
und herfahren wie man will. Das ist natürlich ganz toll!
Unsere Laufstrecke führt uns nicht nur fast immer die Bahnlinie
entlang, sondern auch ab etwa Kilometermarke 18 bis 21 auch auf der morgigen
Marathonstrecke, wie die folgenden Bilder zeigen: |
Unser Weg führt uns parallel zur Bahnlinie von Täsch nach Zermatt |
Gaby beim morgigen Kilometer 18 |
Bei unserer Tour wandern uns auch morgige Teilnehmer entgegen.
Sie bemerken: "Ah, ihr trainiert schon mal für morgen!" "Ja, da machen wir!",
erwidere ich belustigt. |
Ein wunderschöner Wasserfall am Streckenrand ... |
.. und schon erreichen wir Streckenkilometer 19
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Hinter einer Kuppe öffnet sich überraschend der Blick aufs
Matterhorn, das man im Tal erst ab dieser Stelle erstmals sehen kann.
Seitlich vom Matterhorn haben sich Wolken gebildet, die wie die Rauchwolken
eines ausbrechenden Vulkans aussehen. |
Ein erster Blick auf den berühmtesten Berg der Welt |
Leider öffnet sich auch ein weniger schön anzusehender Blick auf
Zermatt. Hier herrscht ein Bauboom der mit Boom - Towns wie Shanghai sicher ganz
gut mithalten kann. Gaby und ich fragen uns nur welche Touristen noch kommen
werden, wenn hier mal alles zubetoniert ist ... |
Blick auf die Boomtown Zermatt |
Bei Kilometer 20 nähern wir uns dem Bahnhof von Zermatt |
Im Winter verdienen die Hotels das meiste Geld und im Sommer wird daher
fleißig weiter
gebaut |
Keine Traumkulisse für einen weltbekannten Ferienort |
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Gaby und ich verlassen schnell die bedrückenden Baustellen und
suchen die lang gezogene Einkaufsmeile von Zermatt auf. Hier
defilieren Touristen aus aller Welt, darunter auch viele Japaner, da sie wie ich
die Berge lieben.
Nahe am Bahnhof wird gerade ein Tor für die Laufveranstaltung
aufgestellt oder besser gesagt aufgeblasen. Da positioniere ich mich und lass
mich von Gaby schnell ablichten. Dann verlassen wir mit der Bahn schnell den Trubel von
Zermatt. |
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