Maximilian Butz mit 14 Jahren
Jüngster beim Zermatt-Marathon -
Vater und Sohn erreichten 25. Platz unter 78 klassierten Männer-Staffeln
Mit 14 Jahren und 17 Tagen war der deutsche Schüler Maximilian Butz jüngster
Teilnehmer des 7. Zermatt-Marathons in der Schweiz. Er teilte sich mit seinem
Vater den Staffelmarathon und lief erstmals einen Wettbewerb über die
Halbmarathondistanz. Für die 21,095 Kilometer mit rund 600 Höhenmeter Steigung
benötigte er nur 2:02,59 Stunden.
Der Zermatt-Marathon gilt als einer der schönsten Marathonläufe der Welt. Dieses
Jahr bereits zum siebten Mal im schweizerischen Kanton Wallis gestartet, führt
der Wettbewerb von St. Niklaus, im tiefsten Tal der Schweiz, über den mondänen
Ferienort Zermatt hinauf auf den Riffelberg auf 2585 Metern über dem
Meeresspiegel. Dort erwartet die Läufer ein einmaliges Panorama mit dem Blick
auf 29 Viertausender, darunter das Matterhorn, neben der rot-weißen Flagge das
Erkennungszeichen der Schweiz schlechthin. Mit 1944 Höhenmetern Steigung und 444
Gefälle ist der Zermatt Marathon einer der anspruchsvollsten Bergläufe über die
klassische Marathondistanz.
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Das Team Laufcampus vor dem Start des Zermatt - Marathons |
Seit 2006 ist der deutsche Lauftrainer Andreas Butz Partner des
Zermatt-Marathons und veranstaltete dieses Jahr bereits zum dritten Mal in der
Vorwoche des Wettbewerbs ein Marathoncamp zur Vorbereitung auf den Berglauf. In
dieser Zeit haben die Teilnehmer die Möglichkeit sich zu akklimatisieren und
unter fachlicher Anleitung das Laufen am Berg zu trainieren. Während die Läufer
trainieren, kümmert sich Gisela Butz um die mitreisenden Partner und
Partnerinnen am Wettkampftag und führt diese zu den Stimmungsnestern an der
Strecke. Eine dieser Partnerinnen war im letzten Jahr vom Marathongeschehen so
angetan, dass Sie sich mit dem damals dreizehnjährigen Maximilian für 2008 zur
Teilnahme am Staffel-Marathon verabredete. Dieser, im Hauptsport
Tischtennis-Spieler, nahm die Verabredung sehr ernst und trainierte fortan drei
Mal pro Woche rund eine halbe Stunde alleine, bevor er in den letzten 10 Wochen
unter Begleitung seines Vaters auch längere Läufe ins Training aufnahm. Dieser
war überrascht, welche großen Fortschritte der Sohn machte. Als Ersatz für die
alpinen Berge diente die Eifel, und bei der letzten langen Trainingseinheit
kamen die beiden immerhin auf 21 Kilometer und 400 Höhenmeter. Inzwischen hatte
die ursprünglich als Partnerin geplante Frau aus Zeit- und Trainingsmangel
abgesagt, so dass der Vater als Staffelpartner einsprang. Dieser Zufall
ermöglichte den beiden ein einmaliges Vater-Sohn-Erlebnis. |
Vater und Sohn |
Der Startschuss fiel am 07. Juli 2008 um 9:35 Uhr. Ganz ohne Uhr, nur auf sein
Körpergefühl hörend, lief er ein beherztes Rennen und gab nach 2:02,59 Stunden
als 35. unter 78 reinen Männer-Staffeln das Staffelband freudestrahlend an
seinen Vater weiter. Dieser konnte auf der zweiten Hälfte in 2:28,03 Stunden
weitere 10 Plätze gut machen was zu einem 25. Platz unter den Männerstaffeln und
einem 51. Platz unter 197 allen klassierten Staffeln reichte.
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Maximilian auf den ersten Metern |
Maximilian
gewinnt schnell an Höhe
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Zieleinlauf in
Riffelberg
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Die beiden
Finisher vor der Kulisse des Matterhorns
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Bereits im Ziel
war beiden klar: „Nächstes Jahr sind wir wieder dabei!“.
Weitere Information zum Marathon unter
www.zermatt-marathon.ch und zum Trainingscamp 2009 unter
www.laufcampus.com
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Links
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