Der große Lauftag
Heidi, Manfred und ich stehen bereits um halb sechs auf, da
der Start bereit um 8 Uhr ist. Bevor es losgeht, frühstücken wir noch gemütlich
im Restaurant des Campingplatz. Der Restaurantchef hat das Lokal extra für uns
eine halbe Stunde eher aufgemacht. Das ist doch nett! |
Morgenstimmung am Großen Alpsee am Lauftag |
Dann fahren wir drei gemeinsam zum Start, wo sich schon die
meisten der Läufer versammelt haben. Das Abholen der Startunterlagen, die
nur aus vier Sicherheitsnadeln, der Startnummer und einen Hinweis auf den
Illermarathon 2010 bestehen,
gestaltet sich als unproblematisch und unbürokratisch. |
Ausgabe der Startunterlagen
|
Ansprache eines Vertreters der Stadt Immenstadt |
Gebirgsmarathongründer und Seniorchef Willi Hiemer
verzichtet heute auf sein altes Megaphon und spricht heute den modernen Zeiten
angepasst mit modernem Mirkofon. Er verkündet uns die letzten Infos zum Ablauf
und auch von der Strecke. Da heute schönes Wetter angesagt ist, ist auch niemals
die ungeliebte Ausweichstrecke im Gespräch. |
Willi Hiemer gibt letzte Infos durch |
Dieter und Thomas aus dem Frankenland und Bruno aus der Schweiz |
Viele Teilnehmer - Teilnehmergrenze ist erreicht
Nach den obligatorischen Gruppenfotos und neugierigen Blicken
auf die Dreharbeiten des anwesenden BR reihen wir uns ins Starterfeld ein, in
dem heute deutlich über 100 Läufer anwesend sind. Wenn man bedenkt, dass es in
früheren Zeiten auch mal nur 15 Läufer waren, beeindruckt das mittlerweile so
große Läuferfeld schon.
Wer jetzt beginnt die Teilnehmerzahl mit den Tausenden von Läufern von
Großveranstaltungen wie dem Berlin Marathon oder Jungfrau Marathon zu
vergleichen sollte bedenken, dass diese schwierige Strecke wohl kaum über 150
Teilnehmer verkraften kann.
Schon heute haben die Veranstalter Probleme für so viele Läufer ausreichend
Verpflegung zu schwer zugänglichen Stellen wie z.B. der Gründlesscharte zu
transportieren. |
Der BR interviewt die Favoritin des Laufs |
Ein weiteres Interview mit dem männlichen Favoriten |
Der Start
Ziemlich pünktlich starten wir. Da sich gleich hinter dem
Start der Weg verengt, staut sich das Läuferfeld. Dieses Problem wird wohl heute
einzigartig bleiben, da sich das Feld schnell auseinander ziehen wird. |
Der Startschuss ist gefallen
|
Das Gedränge am Anfang löst sich schnell auf
|
Erster Anstieg
Wenige Hundert Meter weiter geht es schon steil bergauf und
da ich mir wie immer bei solchen Läufen viel Zeit lasse, bin ich auch schnell
der letzte Läufer mit Ausnahme des Schlussläufers Georg, der mich nun begleitet.
So ist gleich für einen Gesprächspartner gesorgt. |
Erster Anstieg bereits nach wenigen Hundert Metern
|
Kaiser Wilhelm Gedenktafel
|
Der Schlussläufer
Georg lief erst letzte Woche den Swissalpine K78 auf Tempo,
so freut er sich, dass er heute gemütlich laufen darf. Ich erzähle ihm, dass ich
2002 den K78 lief und ich ihn
vielleicht nächstes Jahr mal wieder laufen möchte.
Dabei jogge ich gemütlich in kurzen Trabschritten den Berg hoch. Georg lobt mich
dabei: "Toll wie Du da hoch walkst. So sparst Du sicher Deine Kräfte für
später!"
Gerne hätte ich zurück gebrüllt: "Mensch Georg, siehst Du nicht wie dynamisch
und leichtfüßig ich hier wie eine Berggazelle hoch renne!"
Wir werden aber abgelenkt, da wir gerade Vangelis einholen. Ich bin nun der
Meinung, dass es an der Zeit ist, die rote Laterne abzugeben. |
Vangelis und Schlussläufer Georg Michel |
Bernd Stecher wird 2. des 12 km Laufs |
Erster Steilanstieg
Das gelingt mir auch am ersten Steilanstieg, als ich da etwas
Gas gebe. Sadistisch sage ich dabei zu einem Läufer, den ich überhole: "Nachher
wird es noch viel schlimmer. Da wären wir dann froh, wenn wir auf solchen 'Wellnessabschnitten'
laufen dürften!"
Leider ist der vor Angst bleich gewordene Läufer ein 12 Kilometerläufer. Also
Ruder zurück! Bei der 12 Kilometerstrecke bis zur Mittelbergalpe ist das hier
natürlich der heftigste Anstieg! |
Der Weg ist hier technisch noch einfach, aber dafür schon einmal so richtig
schön steil
|