Jetzt ging es teilweise auf denselben
Streckenabschnitten wieder zurück Richtung Olympiastadion, was aber nicht
störte, da die Ausblicke auf die Ostsee, die Häfen (habe neben weiteren
Kreuzfahrschiffen auch eine Aida erspäht) aber auch auf die verschiedenen Arten
des finnischen „Housings“ immer kurzweilig waren. Außerdem sieht man dann auch
mal die führenden Läufer, aber auch, dass der Besenwagen in Helsinki ein
Mercedes neusten Modells ist.
Die Versorgung unterwegs war professionell und alle ca. 2 bis 3 Kilometer mit
Gatorade und Wasser bestückt. Dazu kamen Schwammstationen, Duschen, Toiletten
und auch mal Bananen, Essiggurken, etc. Die Helfer waren sehr engagiert und auch
immer bemüht, während des Rennens die leeren Trinkbecher etc. von der Strecke zu
räumen.
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Wer es braucht |
Im Hintergrund Soumenlinna |
Am Hafen |
An der alten Markthalle |
Marktplatz mit Dom |
Uspenski Kathedrale |
Die „weiße Stadt |
An der Esplanade |
An einigen Brennpunkten war der Zuschauerzuspruch finnisch impulsiv und sehr
erfrischend, manche Streckenabschnitte hingegen waren recht ruhig. Aber für mich
war das okay.
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Die 4 Std. Läufer kommen entgegen |
Nach Rücksprache lief es bei diesem Protagonisten
doch nicht mehr so gut |
Die Markierungen waren eindeutig, HCM (Helsinki City Marathon) Schilder standen
allenthalben und jeder Kilometer war gekennzeichnet. |
Bin ich noch immer auf dem Jacobsweg? |
Und immer wieder eine kleine Brücke |
Und noch eine |
Bei Erreichen des Olympiastadions, ich war heute auf den letzten 6
Kilometern ziemlich platt, hatte der Veranstalter noch eine kleine
Bergaufpassage anzubieten, welche dann in einem leichten Bergab in einer
Schleife um das Stadion ins Ziel führte.
Hier gab es eine fette Medaille (wieder ohne Band – skandinavische Eigenart?),
Bananen, Essiggurken, Jogurt, Müsliriegel sowie Wasser und Gatorade. |
Letzter Anstieg am Olympiastadion |
Gleich geschafft |
Geschafft! |
Medaillenausgabe |
Die sauren Gurken waren nicht so gefragt |
Neben meiner eher langsamen 3.54 h (die aber auch nur klappten, da ich in
der Woche zuvor 530 km mit dem Mountainbike vier Tage auf dem Jakobsweg nach
Meersburg gefahren bin und ansonsten seit Stockholm kaum gelaufen bin) gab es
natürlich auch Sieger. Diese waren heuer Pavel Andreev in 2.22,32 und Margarita
Plaksina in 2.45,25 , beide aus Russland und sie fuhren mit jeweils 3.500 Euro
Siegprämie nach Hause.
Alle weiteren Ergebnisse auf der für mich nicht sehr übersichtlichen
Ergebnisliste unter
http://www.helsinkicitymarathon.fi/eng/results.html
Massagen gab es keine, dafür bestand die Möglichkeit, kostenlos im
Olympiaschwimmbad zu duschen. Dieses sollte man unbedingt annehmen, da man
hierzu vom Ziel nur ca. 400 m gehen muss und man sich in einer Bergaufpassage
gleich gut stretchen kann. Das Wasser im 50 m Becken ist super und es gibt nach
einem zehrenden Lauf nichts besseres als 200 oder 300 m Rückenkraul zu
schwimmen.
Dies verbunden mit einem Saunagang, zusammengedrängt mit allen finnischen
Teilnehmern in einer 5x5 m Sauna, ist ein echt finnisches Highlight! |
Das olympische Schwimmbad |
Mein persönliches Resümee:
Für 55 bis 80 Euro Startgeld, je nach Anmeldezeitpunkt, wurde ein routiniert
organisierter Marathon angeboten, der sich auf das Wesentliche beschränkt und
für skandinavische Verhältnisse als preiswert gelten muss und deshalb auch
Läufer aus vielen Nationen anspricht und viele hier ihre ersten Marathonsporen
verdienen.
Da es keine Pastaparty (auch nicht gegen Zuzahlung) und auch keine so
umfangreichen Grünanlagen und Infrastruktur wie z.B. in Stockholm gab, verlief
sich alles bei der Startunterlagenabholung und nach dem Rennen recht schnell, so
dass, zumindest bei mir, neben den Gesprächen während des Laufes die meisten
Kontakte zu Mitläufern dann im Stadionbad entstanden.
Die Strecke ist kurzweilig, aber wegen der vielen kleinen Steigungen meines
Erachtens nicht für einen Bestzeitversuch tauglich.
In Verbindung mit einem Helsinkikurztrip ist der 30. Jubiläums HCM sicherlich
eine Reise wert. |
Links
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