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24. Lissabon Marathon am 6. Dezember 2009 - Ein
Laufbericht von Jürgen Sinthofen
Nikolaus, für die meisten ist die Wettkampfsaison spätestens mit dem Marathon in
Bad Arolsen am ersten Adventswochenende beendet, Genussläufer nehmen die dort
getankte extra Portion Sauerstoff noch mit auf eine weihnachtliche Kurzreise
nach Portugal.
Für knapp 30,- €, nur mit Handgepäck, ging es mit Ryanair nach Porto und im
Rahmen eines Kurzurlaubes mit dem Leihwagen durch das portugiesische Hinterland
mit seinen vielen landschaftlichen und kulturellen Highlights nach Lissabon.
Am Samstag Spätnachmittag erreichte ich das leicht zu findende Stadion des 1.
Mai in der Nähe des Flugplatzes.
Parken war kein Problem, die Startunterlagen hatte ich auch gleich. Die Daten
auf dem Leihchip konnte man direkt kontrollieren und ein blaues Funktions-
T-Shirt mit dezentem Aufdruck gab es oben drauf.
Für die Pastaparty am gleichen Abend gab es Tickets, wobei für mich nur noch die
21 Uhr Sitzung verfügbar war.
Die Marathonmesse im Keller des Stadiongebäudes war ein Witz, aber deswegen
kommt man ja auch nicht unbedingt her.
Als ich gegen 20 Uhr zur Pastaparty kam, war diese bereits in Auflösung. Eine
Flamencodarbietung hatte ich wohl knapp verpasst, aber zumindest konnte ich noch
ein paar Nudeln mit Fleischsoße, Brot, Obst und Softdrinks (es gab auch
Nachschlag, was nicht überall selbstverständlich ist) in Gesellschaft einer
lustigen belgischen Lauftruppe genießen. |
Pastaparty neigt sich dem Ende |
Endlich dürfen wir ins Stadion |
Sonntag, kurz vor dem Start um 9 Uhr gab ich meinen Kleiderbeutel ab und wartete
mit knapp 1.200 weiteren Marathonis einschließlich ein paar Teams vor dem von
einer Schülerin bewachten Eingangstor zum Stadionrund. Es nieselte etwas bei ca.
17 Grad, aber das Wetter sollte wohl halten.
Endlich wurde ein ca. 2 m breiter Flügel des Tors geöffnet und alle Mann
strömten durch den Flaschenhals auf die Tartanbahn des Stadions zum Start/Ziel
auf der gegenüberliegenden Seite des Tors. Als die letzten Protagonisten hinter
dem Startbanner standen, wurde der Startschuss mit 5 Minuten Verspätung ohne
viel Tamtam abgegeben. Aber jetzt kommt's!
Ich erwartete nun nach einer halben Stadionrunde, durch das inzwischen
vollständig geöffnete Tor das Stadion zu verlassen, aber nein, es ging noch mal
durch Start/Ziel und die jungen Damen, welche in der ersten Runde für mich aus
unerfindlichen Gründen mit Flatterband dastanden, zogen nun in der letzten Kurve
hinter den letzten Läufern das Band in Richtung Innenraum zu, damit
sichergestellt war, dass auch alle Läufer 1,5 Stadionrunden drehten. Wir konnten
nun rechts vom Band rechts Schwenk zum Stadion unter viel Beifall durch das Tor
raus auf die Straße.
Nach so einem ungewöhnlichen Start, der aber echt gut klappte, freute ich mich
auf die weitere Strecke. |
Kurz vor dem Start |
Start |
Auf der Stadionrunde |
Links die letzten, rechts die ersten, die gleich
aus dem Stadion rauslaufen |
Durch dieses Tor geht es raus |
Zuerst ging es auf einer gesperrten zweispurigen Straße durch verschiedene
Wohngebiete. Es war eintönig und die im Streckenprofil angegeben Höhenmeter von
max. 80 m merkte ich mehr als gedacht. Ich lief locker mit dem Tempomacher der
3:30 h Läufer mit.
Es ergab sich mancher Plausch mit dem internationalen Läuferfeld und so
passierten wir die Uni und das Stadion von Benfica Lissabon bei ca. km 12. Nach
einem Wendepunkt ging es auf der gleichen Hochstraße wieder etwas zurück mit
Blick auf das Stadion, um dann die nächste Ausfallstraße zu besichtigen. Gemäß
der Karte passierten wir hier den Park von Monsanto und Eduards VII, beim Lauf
fielen mir diese aber leider nicht auf.
Bei km 19 erreichten wir Platz Pombal mit seiner riesigen Säule, welche wir zu
drei Vierteln umrundeten, um dann auf der Av. Da Libedarde runter ins Herz
Lissabons am Bahnhof Rosso mit seiner Jugendstilfassade zu laufen. Durch die
Baixa, vorbei am weltberühmten Fahrstuhl in die Oberstadt, wo wir die
Halbmarathonmarke passierten, ging es zum Tejo, dem größten portugiesischen
Fluss, welcher ein paar Kilometer westlich von Lissabon in den Atlantik mündet.
Es ging rechts ab, eine große Gruppe spanischer Fans gab uns tollen Applaus, auf
eine weitere gesperrte mehrspurige Straße gegen einen sehr starken Wind parallel
zum Tejo Richtung Wendepunkt in Belem. |
On the road |
Etwas Publikum |
An der Uni |
Am Benfica Stadion |
Am Park Monsanto |
Am Platz Pombal |
Av. da Liberdade |
Praca dos
Restauradores |
Bahnhof Rossio |
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