Nach Passieren des Olympiastadions ging es scharf links auf die zwei
jeweils doppelspurigen Valhallavägen. Gut, dass ich den etwa 80 Meter weiteren
Weg zur rechten Straßenseite gewählt hatte, somit konnte ich einen guten
Kilometer schön im Schatten laufen. Schatten war überhaupt das Zauberwort, wenn
man ihn suchte, konnte man schätzungsweise 60% der Strecke im Schatten laufen,
was bei den Temperaturen neben einer guten Wasserkühlung aus meinen 3 Jahren
Lauferfahrung in Südafrika essentiell ist.
Nach 4 Kilometern um und durch den Ladugärd Park mit Blick auf den markanten
Stockholmer Fernsehturm „Kaknäs“ ging es zurück in die Stadt und parallel zum
Hafen durch die Stadt. Nach 8 Kilometern sahen wir das Schloss und liefen über
die Brücke auf die Insel mit der Altstadt darauf zu. Rechts das Schloss, links
das Hafenbecken, nach einem weiteren Kilometer ging es auf die Insel Södermalm
durch einen kurzen Tunnel und weiter am Wasser entlang. Über eine weitere Brücke
ging es auf Längholmen, um gleich darauf über eine große Brücke nach Kungsholmen
zu gelangen. Von dieser Brücke hatte man einen schönen Blick auf das Rathaus mit
seinem Aussichtsturm und auf die Altstadt. Hier traf ich auch eine Läuferin aus
Fürth, der das Wetter nach ihren Lauferfahrungen aus Singapur keine große Angst
machte. Nach Passieren des Rathauses bei Kilometer 15 ging es für 5 Kilometer
durch Großstadthäuserschluchten, die Schatten spendeten und manch interessanten
architektonischen Einblick erlaubten.
Halbzeit, wieder am Olympiastadion ging es in die zweite Runde, welche nun den
Loop um den Ladugärd Park abkürzte und dafür über die sehr reizvolle Insel
Djurgarden führte. Über 4 Kilometer führte uns die Strecke durch einen
herrlichen Park, vorbei an Grönalungs Tivoli, einem Freizeitpark, verschiedenen
Museen und entgegen einer eher nostalgischen letzten Straßenbahnlinie von
Stockholm.
Bei Kilometer 28 ging es wieder auf die bekannte Strecke um den Hafen herum. Die
Marathonis liefen hier nicht auf der Straße in der Sonne, sondern suchten wie
bereits in der ersten Runde den Schatten von Alleebäumen, so dass es auf dem
mineralisierten Fußweg nur so staubte. |