Der Start
Als der Startschuss fällt, rasen alle mal wieder wie
von der Tarantel gestochen los. Auch die Schwächeren, die ihr Pulver
wegen der noch kommenden Berge eigentlich nicht verschießen sollten. Ich
habe nur ein Ziel vor Augen, ich will mit lächelndem Gesicht vor Ende
der Zielschlusszeit das Ziel auf der Hohen Salve überqueren. Daher gehe
ich es sehr langsam an und bin auch wegen der Fotografierpausen bald
Letzter im ganzen Feld. |
Im Getümmel |
Zahlreiche Zuschauer am Start
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Iris
und Thorsten - zwei alte Bekannte von der Tour de Tirol
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Langsam lass ich mich zurückfallen und bin bald der Letzte im Feld |
Der Letzte
Es hat einen Vorteil, wenn man Letzter ist. Man kann
seine Position im Feld genau bestimmen, wenn man später die Aufholjagd
startet. Man muss nur die Läufer zählen, die man überholt und jene dann
wieder abziehen, die einem selbst überholen. Allerdings muss man dabei
immer wieder rechnen, dass im hinteren Feld auch häufiger Läufer
aussteigen, ohne dass man es merkt. Diese entfallen, dann bei der
Endabrechnung. |
Immer wieder feuern uns Zuschauergrüppchen frenetisch an |
Gegenüber mir und den Pferden das große Läuferfeld, während ich ziemlich
verlassen bin
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Der Vorletzte
Eine Pinkelpause lässt mich noch weiter zurückfallen.
Nun muss ich doch mal etwas Gas geben, da alle Läufer schon weit vor mir
sind. Weit und breit ist kein Mitstreiter mehr zu sehen!
Endlich kann ich einen Läufer einholen, der auch schon weit
zurückgefallen ist. Wir sind uns beide einig, dass hier einige viel zu
schnell losgestürmt sind und sie dafür sicher noch büßen müssen. |
Blumen und im Hintergrund die Läufer vor mir |
Mittlerweile bin ich nur noch Vorletzter |
Erster crossiger Anstieg
Endlich verlassen wir den asphaltierten Fahrweg. Es
folgt ein kurzer crossiger Abschnitt mit einem netten kleinen Anstieg.
Ein erstes Appetithäppchen für den Bergläufer sozusagen! Endlich spüre
ich, dass ich lebe. Das weckt Lebensgeister in mir und macht Spaß!
Ich jogge in lockeren und gemütlichen Trippelschritten hoch und schließe
auf das hintere Läuferfeld auf. |
Bei diesem Anstieg hole ich die ersten Läufer ein, da ich steilere Passagen
liebe |
Mein Fan Club
Beim Reiterhof
Hochfilzer treffe ich zufällig wieder die lustige Truppe aus Berlin,
Hannover, Holland und der Schweiz, die ich bei der
Tour de Tirol 2007 kennen
lernte, als ich hier oben logierte. Leider haben wir wenig Zeit uns
auszutauschen, aber ich investiere dennoch die nötige Zeit für ein Hallo
und einen kurzen Zwischenstopp und falle so wieder erst einmal auf den
vorletzten Platz zurück. |
Ein Teil meines Fanclubs vom Jahr 2007
schaut auch wieder zu |
Zurück nach Söll
Ein schöner gewellter Kurs, zwischendurch mit netten
Wanderwegen führt uns auf einer Schleife um Söll herum, bevor es dann
wieder zurück zum Start geht, wo uns letzte Läufer immer noch zahlreiche
Zuschauer frenetisch begrüßen. Mittlerweile konnte ich aber schon wieder
ein paar Mitstreiter überholen. |
Unter uns Söll, wo wir noch einmal durchlaufen werden |
Wir
beenden gerade die Söller Schleife. Nun laufen wir weiter in Richtung Ellmau
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Viel Asphalt bis Ellmau
Mittlerweile scheint wieder die Sonne. Also hat
meinen Sonnenhex doch was bewirkt!
Wir laufen nun auf meist asphaltieren und leicht gewellten Wegen in
Richtung Ellmau. Während mir die Asphaltpassagen nicht so gefallen,
freue ich mich über die lustigen Zuschauergruppen und die freundlichen
Gesichter an den Verpflegungspunkten. |
Ich habe Günter eingeholt |
Hier
können wir uns erst einmal wieder stärken
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Renate
läuft gerade ihrem Weltmeistertitel in ihrer Altersklasse entgegen
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