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Bericht vom
Transalpine-Run vom 05.09. - 12.09.2008 von Oliver Kraus
238 km und 15.422 Höhenmeter in 8 Tagen

1. Tag 05.09.2009 - Andrew Symonds und Tom Owens gewinnen Auftakt-Etappe

E-Mail - an Oliver Kraus

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Transalpine-Run 2009

Zieleinlauf am 1. Tag beim Transalpine-Run 2009

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Andrew Symonds und Tom Owens gewinnen Auftakt-Etappe / Favoriten in übrigen Klassen ebenfalls vorne

Andrew Symonds und Tom Owens sind ihrer Geheimtipprolle auf den Sieg beim 5. GORE-TEX® Transalpine-Run gerecht geworden. Die Schotten vom „Saab Salomon Outdoor Team“ bewältigten die 35,03 Kilometer und 2.543 Höhenmeter von Oberstdorf nach Lech am Arlberg in der beeindruckenden Zeit von 3:35:09.3 Stunden. Mit fast einer Viertelstunde Rückstand sicherten sich Thomas Geisenberger und Michael Veit vom „Team Dr. Steinbauer“ den zweiten Platz (3:49:56.0). Knapp zwei Minuten hinter den beiden Deutschen reihten sich Matthias Dippacher und Christian Stork von „BLT Laufsport Saukel Haglöfs Men“ ein (3:51:40.0).

Dass mit den beiden Profis von der Insel in diesem Jahr beim Transalpine-Run zu rechnen ist, hatte das Duo Symonds/Owens eigentlich schon im Vorjahr unterstrichen, als sie sich beim TransRockies Run als Zweite nur den Siegern geschlagen geben mussten. Dass es allerdings bei ihrer Premieren-Teilnahme gleich am ersten Tag einen solch eindeutigen Sieg geben würde, war dann auch für die beiden Athleten selbst sehr überraschend. Zumal sie es „auf der Strecke genossen und auch zwischendurch Geheinheiten eingelegt haben“, so Andrew Symonds.

Sein 27-jähriger Laufpartner Owens ergänzte: „Wir haben es in den Anstiegen leicht angehen lassen und bergab relaxt.“ Dennoch reichte die leichte Gangart hoch zur Fiderescharte (2.210), um bis zum Gipfel die gesamte Konkurrenz abzuschütteln. „Die Läufer sind nach und nach abgefallen. Ganz oben waren wir dann ein wenig weg. Danach haben wir von den technischen Passagen profitiert, die liegen uns“, fügte Owens an, dem wie Symonds die Anstrengungen auf dem teils matschig und rutschigen Kurs nicht anzusehen war.
Transalpine-Run 2009
Die Etappensieger Lech Andrew Symonds und Tom Owens beim Zieleinlauf
(© GORE-TEX® Transalpin-Run – Peter Musch)

Plätze zwei bis fünf innerhalb eines fünf-minütigen Abstands

Neben den beiden dominierenden Läufern waren die nach ihnen einlaufenden Teams nicht minder überrascht. So meinte Michael Veit vom zweitplatzierten „Team Dr. Steinbauer“: „Wir hätten damit nie gerechnet. Wir sind davon ausgegangen, mit Glück in die Top-10 zu laufen.“ Und auch die beiden drittschnellsten Männer waren mit dem Ergebnis zufrieden, hatte doch der Vorjahressieger in der Masterwertung, Christian Stork, zwischenzeitlich arge Probleme: „Es sah nicht besonders gut aus. Aber Matthias (Dippacher) hat mich dann gut verpflegt und ziehen können.“

Titelverteidiger in der Master-Wertung auf Kurs

Bei Storks letztjährigem Teampartner Dr. Thomas Miksch von „BLT Laufsport Saukel Haglöfs Master“ hingegen lief alles rund. Nach 3:55:57.9 Stunden überquerte der Titelverteidiger bei den Master-Teams mit seinem neuen Laufkollegen Anton Philipp als erstes Duo mit einem Gesamtalter über 80 Jahren die Ziellinie. Mit einem Rückstand von 16:32.9 Minuten folgten Uli Morgen und Florian Eberle vom „Team Gesundheitseck“ (4:12:30.8), weitere 15 Sekunden dahinter die beiden Spanier Oscar Perez Lopez und Eladio Lantada Zarzosa vom „Team Elyos“ (4:12:56.6).

Läufer von der Insel dominieren Mixed-Wertung

Wie bei den Männern hat auch in der Mixed-Klasse ein Duo von „Saab Salomon Outdoor“ den Sieg auf der ersten von acht Tagesetappen gefeiert. Die beiden Briten Angela Mudge und Ben Bardsley benötigten für die Strecke nach Lech am Arlberg, dass heute erstmals eine Etappenankunft im Rahmen des GORE-TEX® Transalpine-Run organisierte, 4:05:57.9 Stunden und liefen damit auch den siebten Platz im Gesamtklassement ein. Eine starke Leistung, die besser hätte ausfallen können, wenn die Füße des 37-jährigen Bardsley mitgespielt hätten: „Ich habe mir mit meinen Einlagen Blasen gelaufen und musste sie daher rausnehmen. Ansonsten haben wir aber die Etappe genießen können“.

Hinter den beiden Assen kam mit großem Rückstand die schweizerisch-österreichische Paarung von „Team Salomon“, Gaby Steigmeier und Seppi Neuhauser, ins Ziel (4:23:32.9). Den beiden erfahrenen Transalpine-Runnern folgten mit Iona Robertson und Casey Morgan von „Team TPC Freight Management“ zwei weitere Briten (4:30:46.9).

Bei den Damen unterstreicht Irene Senfter ihre Klasse

Die GORE-TEX® Transalpine-Run-Siegerin der Jahre 2006 und 2007, Irene Senfter, schickt sich an, mit ihrer neuen Partnerin im „Team Latsch“, Petra Theiner, einen weiteren Titel einzufahren. Die beiden Südtirolerinnen kamen nach 4:58:49.5 Stunden in Lech am Arlberg an. Knapp dahinter folgte „Team Salomon-Auszeit“ mit Julia Böttger und Iris Leistner (5:02:34.1). Ein
Rückstand von etwas weniger als vier Minuten, der aber beinahe noch geringer ausgefallen wäre, denn Theiner konnte gerade so einen Fauxpas vermeiden: „Wir hatten schon Respekt vor der Etappe, da sie lang und matschig war. Ich wäre dann ja auch beinahe in einen Bach gefallen.“
Als drittes Damenteam erreichten die letztjährigen Zweiten Martina Pfeifhofer und Elisabeth Egarter vom italienischen „Team Sexten Salomon“ das Ziel (5:04:54.6).


Vorschau Etappe 2 von Lech am Arlberg nach St. Anton am Arlberg:

Im Vergleich zu heute ist die morgige Etappe, die ab der zweiten Verpflegungsstelle bei der Ulmer Hütte der 2007er Route folgt, leichter. Insgesamt müssen auf dem Weg nach St. Anton „nur“ 24,63 Kilometer zurückgelegt werden. Allerdings ist der kürzeste Abschnitt des GORE-TEX® Transalpine-Run 2009 auch der alpinste. Der Streckenverlauf ist äußerst unrhythmisch und beinhaltet viel wegloses Gelände, leichte Kletter- und anspruchsvolle Trailpassagen. Im Verlauf der Etappe müssen 2.014 Höhenmeter überwunden werden. Maßgeblich verantwortlich dafür ist der vierthöchste Berg der Rennwoche, der Vallugagrat (2.750 m).

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