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Wir Marathonis durften nun die volle Sonne für
weitere 21 km genießen. Gut, dass in der Goodiebag auch eine Sonnenschutzcreme
eines Sponsors enthalten war! Ich selbst hatte die Halbzeit in 1.45h geschafft,
wusste aber auch als erfahrener Südafrikaläufer, dass die Sonne uns noch zu
schaffen machen würde. Trotz Ausnutzung allen Schattens, und das war auf ca.
dreiviertel der Strecke irgendwie möglich, sowie das Kühlen des Kopfes durch
Wasserschüttungen an den ca. alle 2 km bereitgestellten Wasser- und
Schwammstellen, wurden die Beine immer schwerer. Nach passieren des berühmten
neugotischen Rathauses ging es links vom Ring ab zur Fernwärme Spitelau (da ist
mir nichts aufgefallen), dann wieder über den Donaukanal und rechts die
Donaustraße runter in die Schüttelstraße, welche einen hohen
Wiedererkennungswert ob der bereits gelaufenen km 5 bis 8 hatte. Hier kamen uns
die führenden Frauen entgegen und wir armen „Genussläufer“ mussten noch
weitere14 km genießen. Später erzählte mir die Ehefrau eines anderen
Läufers, dass sie ein Thermometer in der Sonne mit 31 Grad gesehen hätte. Naja,
es war schon sehr warm, aber ich denke wir hatten es mehr mit ca. 25 Grad zu
tun. Gut das wir wieder in den
Prater einbogen, eine kurze Pendelstrecke hinter dem Messegelände über uns
ergehen lassen mussten und dann die zweite Hälfte der Hauptallee im Prater bis
zum Lusthaus im Schatten der gerade frisch belaubten Bäume erforschen konnten.
Toll war hier, dass wir auf dieser 2
km langen Pendelstrecke richtig mitreißende Musik in sehr guter Tonqualität zur
Erleichterung der km 31 bis 35 hatten. Dann zum letzten Mal auf die
Schüttelstraße, wieder auf den Ring, nochmal klassische Musikbeschallung
genießen und das letzte Mal an der Stimmungshochburg an der Oper vorbei. Nun
durften auch wir nach rechts abbiegen und auf einem ca. 100 m langem blauen
Teppich die letzten Meter unter dem Beifall der Zuschauer den Zielbogen hinter
dem Heldentor passieren. Auch hier fiel mir auf, dass seitens des Veranstalters
im Zielbereich kaum für Stimmung gesorgt wurde. |
Höchstadt a.d. Aisch on the Road |
Noch Fragen wegen der Richtung? |
Der Justizpalast |
Burgtheater |
Rathaus |
Wasserstellen waren der Witterung angepasst
ausreichend vorhanden |
Wer wird hier angefeuert? |
Die ersten Damen kommen uns entgegen |
Am Ernst Happel Stadion |
Der Gegenverkehr im Prater wird mehr |
Wendepunkt Lusthaus |
Bei fetziger Musik ließ sich im Schatten gut
laufen |
„Neuschnee“ beim 3. Durchlaufen der Wasserstelle
Schüttelstraße |
Die Staatsoper |
Gleich geht’s rechts zum Ziel |
Das Heldentor
|
Gleich geschafft |
Geschafft!
|
Nach meinem obligatorischen Kurzstretching erhielt ich eine wirklich sehr
schön gestaltete Medaille umgehängt.
Das lauwarme Wasser im von den Zuschauern abgeriegelten Innenhofes der Hofburg
hat einem bald dem Magen umgedreht, aber hinter dem Denkmal des Erzherzogs Karl
gab es noch eine Verpflegungstüte mit etwas Obst und Süßigkeiten. Na ja, ich bin
da mehr ein Freund einer vernünftigen Verpflegung wie z.B. in Weiden oder
Heidenheim. Ein paar belegte Brötchen oder Kuchen, Schokolade, Obst, Cola, vom
Erdinger Alkoholfrei ganz zu schweigen.....
Nach Verlassen des abgesperrten Zielbereiches musste man sich den Weg zur
Kleiderabholung und zu den Duschen erahnen. Ich sah keine Beschilderung und die
schönen Übersichtszeichnungen des Zielbereiches im Marathonheft hat wohl auch
kaum einer der Läufer mehr nach einem Marathon im Kopf.
Den Kleiderbeutel gab es reibungslos zurück, wenn ich da mit Horror an den 100.
Boston Marathon denke, und auch die Duscherei war echt okay.
Die Ergebnisse waren trotz des warmen Wetters sehr ansprechend und unsere
österreichischen Freunde strahlten über den erst zweiten Sieg (mit Ansage) der
Österreicherin Andrea Mayr in 2.30,43. Bei den Herren gewann Glbert Kirwa aus
Kenia in 2.08,21.
Alle weiteren Ergebnisse unter
http://www.vienna-marathon.com/?menu=0&url=result
Insgesamt wurden innerhalb der 6 Stunden 4.999 Marathonis im Ziel registriert,
es gab witterungsbedingt aber auch viele Nichtfinisher.Mein Resümee:
Für ein Startgeld von 54 bis max. 95 Euro je nach Zeitpunkt der Anmeldung
erhalten die Läufer ein professionell organisiertes Rennen mit auch bei Hitze
ausreichend Wasser (aber auch nicht viel mehr außer Elektrolyt und gegen Ende
zwei mal Coca Cola sowie etwas Banane), klarer km Beschilderung, verkehrsfreier
Strecke und alle 5 km eine Zwischenzeitmessung.
Nur eine Medaille und eine Goodiebag bei bescheidener Zielverpflegung sind bei
diesem Startgeld kein adäquater Lohn der Mühe. Ein T-Shirt kostet extra (den
Preis habe ich mir aus Prinzip schon nicht gemerkt), auch die
Kaiserschmarrnparty im Festsaal des Rathauses für 5 Euro kann man sich sparen,
wenn man nicht unbedingt den Festsaal mal sehen möchte. Es war eigentlich keine
Stimmung, die Portion war dürftig, natürlich gab es keinen Nachschlag und
besonders geschmeckt hat es mir auch nicht. Getränke wurden teuer verkauft,
Nudeln oder Suppe konnte alternativ auch gekauft werden, natürlich für 5 Euro.
Wien ist immer eine Reise wert, da sah man an vielen Laufgruppen, eine auch von
einer aus unserer Nähe, also ein Tipp, um die vielleicht nicht so ganz
laufbegeisterte Familie mal auf eine Marathonreise mitzunehmen.
Der Kurs ist für den Versuch eine persönliche Bestzeit zu laufen geeignet. |
Lauwarmes Wasser gefällig? |
Duschen waren ausreichend vorhanden |
Großer VIP Bereich für Läufer verschiedener
Firmen |
So klingt der Wien Marathon aus |
Links
Offizielle
Internetseite des Wien - Marathons |
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