Pressekonferenz
Am Abend besuchen Gaby und ich noch die Pressekonferenz im Grand
Hotel Matterhorn im Ortszentrum von Zermatt.
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Im Grand Hotel Matterhorn findet die Pressekonferenz statt |
Antiker Leuchter im Hotel |
Gespräch mit den Favoriten
In würdigen Rahmen haben sich dort schon die Favoriten des
morgigen Tags versammelt. Der Favoritenkreis kann sich durchaus sehen lassen. Im
Mittelpunkt steht dabei natürlich das neuseeländische Berglauftalent und
der vielfacher Berglaufweltmeister
Jonathan Wyatt. Er will morgen die magische Dreistundengrenze angreifen. Er
gibt sich aber bescheiden und sagt, er will sich möglichst nahe an diese Zeit
herantasten. Trotz der Hitze und obwohl Jonathan vor einer Woche den
knallharten Graubünden Marathon
mitlief und gewann wird er dann diese Zeit mit 2:57:47 pulverisieren. Wer einmal
den Zermatt Marathon selbst mitlief, wird erst so richtig ermessen können, was
das für eine Traumzeit und Leistung ist.
Auch das Damenfeld ist hoch dotiert. So befindet sich unter den
Favoritinnen die in der Berglaufszene sehr bekannte
Lizzy Hawker, die auch
schon verrückte Bergultras wie den Ultra
Trail du Mont Blanc gewann.
Moderator
Richard Umberg stellt uns auch die Quereinsteigerin und Lauftalent Tanja Amiet
vor. Sie liebte vorher den Reitsport,
bevor sie eher zufällig zum Laufsport stieß und dann bei hoch dotierten
Bergmarathons wie dem Jungfrau Marathon plötzlich und für alle völlig unerwartet
ganz vorne mitmischte. |
Die Favoriten. In der Mitte
Jonathan Wyatt, rechts davon Vorjahressieger Gerd Frick aus Meran |
Links der ehemalige mehrfache Schweizer Meister im Marathon
Richard Umberg im Gespräch mit
Lizzy Hawker |
In der Mitte Tanja Amiet, spätere Fünfte |
Rechts Helmut Schießl, ehemaliger Berglaufweltmeister aus Buchenberg in
Deutschland |
Marathonparty und Heimweg
Nach der informativen Pressekonferenz besuchen wir noch die
Nudelparty, wo wir noch etwas mit Tania ins Gespräch kommen. Gaby, selbst
Reiterin, möchte wissen, ob Tania nebenbei immer noch Zeit dem Reitsport
nachgeht, was sie verneint.
Am Heimweg halten wir dann auch noch mit Vorjahressieger Gerd Frick einen
Smalltalk, da er im gleichen Hotel wie wir nächtigt und wir uns zufällig auf den
Weg dorthin treffen. Das Gespräch dreht sich ums wunderschöne Matterhorn,
das sich gerade so schön von der Sonne abhebt. Ja, eins haben wir Läufer hier
gemein: Wir lieben die Berge! |
Musikkapelle vor der Marathonparty |
Der große Tag kündigt sich mit Prachtwetter an
Der große Marathontag kündigt sich mit strahlenden
Sonnenschein an. Hätte die Schweizer je einen Kaiser gehabt, dann könnte man
hier und jetzt von
Kaiserwetter sprechen.
:-) Na ja, rein geschichtlich gesehen dürfen wir sogar davon sprechen.
Letztmalig war das Wallis von 1810 - 1814 das französische
Département du Simplon und hatte damit Napoleon I. als Kaiser. Aber das
Kaiserwetter erfand ja erst der Deutsche Kaiser Wilhelm II.
Aber lassen wir lieber diese geschichtlichen Haarspaltereien und wenden uns
wieder dem Marathongeschehen zu ... |
Matterhorn am frühen Morgen |
Zugfahrt
Nach einem reichlichen Frühstück - Genussbergläufer sind
hungrige Läufer - fahren wir mit dem Zug nach St. Niklaus. Bevor es losgeht,
entdecken wir im Nachbarzug Renate Werz. Sie war auch letzte Woche beim
Graubünden - Marathon dabei und heute läuft sie in Zermatt ihren 200. Marathon.
Das ist ja alles lustig! |
Renate Werz sitzt im Nachbarzug |
Reges Treiben am Startplatz in St. Niklaus |
Der Startort St. Niklaus
In St. Niklaus haben wir noch reichlich Zeit bis zum
Startschuss. So können wir uns in Ruhe umschauen und bekannte Gesichter suchen.
Dabei entdecke ich Joachim, mit dem ich
letztes Jahr noch die Kür zum
Gornergrat unternahm. Natürlich wollen wir auch heute wieder nach dem Marathon
noch zum gut 500 Höhenmeter höher gelegenen Gornergrat hoch marschieren oder
vielleicht sogar laufen. |
Der Autor mit Joachim Kortyka
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