31. Dublin Marathon am 25. Oktober 2010 -
Ein Bildbericht von Jürgen Sinthofen
Dublin, „European Capital of Sports 2010“ - was auch immer das sein soll?
Wer es aber verstehen möchte, kann
hier nachlesen, es wurde zum 31. Dublin Marathon eingeladen.
Mit Ryanair für 38 € nach Dublin und zurück geflogen, zwei sehr lohnende Tage
mit dem Leihwagen Irland erkundet, am Sonntag Nachmittag nach Dublin zurück und
ins gebuchte Hotel ganz in der Nähe vom Marathonstart und -ziel eingecheckt, um
dann in den ganz normalen City Marathontrott einzufädeln. Auf einen
halbstündigen Frühstückslauf am Sonntagmorgen hatten wir aber verzichtet. |
Auf dem Weg zur Expo |
Die Startunterlagen gab es im RDS, so stand es auch in den letzten Anweisungen
auf der Homepage, aber was und wo ist das? Also Einheimische gefragt, des
Rätsels Lösung war „Royal Dublin Society“, eine Messehalle ca. 20 min zu Fuß
südlich der Stadtmitte. Ein schöner herbstlicher Spaziergang bei Sonnenschein
durch eine der besseren Ecken Dublins vorbei an georgianischen Häuserzeilen und
gepflegten, typisch englischen Parks.
In der etwas altertümlichen Halle gab es auf der Empore die Startnummer
inklusive integriertem Zeitnahmechip gegen Unterschrift des
Haftungsausschlusses. Am Ende der Empore, von welcher man auch einen guten
Überblick über eine recht große Läufermesse im Erdgeschoss mit Verkaufsständen
und Infostände verschiedener Laufveranstalter hatte, wurde gleich der
Zeitnahmechip geprüft, indem man über eine der Zeitnahmematten ging und dann
seinen Namen auf einem Monitor sah. Eine noch nicht gesehene gute Idee.
Dann gab es noch einen Beutel mit diversen Produkten und ein informatives
Programmheft mit einer Auflistung aller Teilnehmer.
Eine wenig besuchte Pastaparty, welche für 6 € neben einer nicht besonders
aussehenden Pasta auch mit der Zugabe eines einfachen T-Shirts und etwas Wasser
keinen vom Hocker riss, ein Vortrag über den Marathonkurs, das war's. |
Die RDS mit Startnummernausgabe (Empore) und
Läufermesse
|
Letzte Infos zum Marathon |
Montag, Bankholiday, blauer Himmel, Sonne und ca. 8° C. Wir gingen zum Start am
Merrion Square und gaben unsere Kleiderbeutel ab. Die Dixies waren gut besucht.
Tipp: die Dixies in der Mitte hatten bei weitem die kürzesten Schlangen.
Von den gemeldeten 15.000 Teilnehmern, was gleichzeitig Melderekord und Limit
für Dublin darstellte, hatten ca. 13.000 ihre Startnummern abgeholt.
Letztendlich gefinisht hatten den reinen Marathon etwas über 10.000 Marathonis
in einer für Europa erstaunlich langen Zielschlusszeit von 8 Stunden.
Es gab ein Zelt zum Umziehen, die Abgabe der Kleiderbeutel war kein Problem. Um
in die zwei schnelleren Startblöcke zu gelangen musste man etwa 10 Minuten mehr
Zeit einplanen, um von der Kleiderbeutelabgabe um einen Wohnblock herum die
entsprechenden Startblöcke zu erreichen. Ansonsten war der Startbereich in der
Fitzwilliamstraße ausreichend weit.
Eine Musikkapelle marschierte von vorne im Startbereich auf, dahinter das
Läuferteam der Polizei, welches sich hinter den Eliteläufern aber vor den ganzen
anderen Teilnehmern einreihte, Nationalhymne und dann mit kleiner Verspätung der
Startschuss. |
Die Läufer strömen am Regierungspalast vorbei zum
Start |
Musik und Team der Polizei kurz vor dem Start |
Die Elite kurz vor dem Start |
Die Normalos auch |
Das Polizeiteam als effektiver Block für die
schnelleren Läufer |
Die Runde durch Dublin begann. Ich war gespannt. Zuerst ging es um
St. Stephen's
Green, dem zentralen Park an der beliebten Einkaufsstrasse Grafton Street,
vorbei am Trinity College und über den Fluss Liffey in Dublins breiteste Straße,
der O'Connell Street, in den Nordteil der Stadt.
Vorbei an der imposanten Hauptpost, dem 120 m hohen Millenium Spire, einer
Aluminiumnadel als Ersatz für die 1966 von der IRA gesprengte Nelsonsäule. Es
ging leicht bergan, rechts, links immer den Hinweisschildern „Marathon Route“
nach in die Wohnvororte. Links das St. Brendan's Krankenhaus, dann das
Eingangsportal zum riesigen Phoenix Park. Welch schöne Stimmung am Morgen. Die
letzten Nebelfetzen über den weitläufigen Grünflächen, teilweise noch mit
Raureif bedeckt, die Bäume im Herbstlaub, Zuschauer welche uns anfeuern. Laufen
macht Spaß. Gegen Ende der fast 6 km im Park liefen wir leicht bergab. Wieder
über den Liffey, 9 Meilen waren geschafft und wir waren wieder im Südteil der
Stadt.
Die ganze Strecke war in Meilen (1 Meile sind 1,609 m) ausgeschildert, was aber
m. E. ganz gut war, da man das Gefühl hatte, schneller voran zu kommen, da
bereits nach „nur“ 26,1 Meilen das Ziel erreicht sein würde. Trotzdem, alle 5 km
gab es auch die Kilometerangaben. Tipp: Wer leistungsorientiert laufen möchte,
sollte sich eine „Marschtabelle“ auf Basis von Meilen mitnehmen.
Durch weitere Wohngebiete und auf größeren Ausfallstraßen erreichten wir die
Halbmarathonmarke. Tolle Stimmung, bestes Laufwetter bei nun ca. 12° C, kein
Wind, Sonnenschein und stahlblauer Himmel. |
Bye bye, 3 Stunden |
Am Trinity College |
Über den Liffey
|
Die O'Connell Straße |
Die Hauptpost und der Millenium Spire |
Dublin Nord |
Klare Ansage |
Wasserstelle auf beiden Straßenseiten |
Eingang zum Phoenix Park |
Die Polizei hat alles im Griff |
Am Zoo |
Raureif im Park |
Im Phoenix Park |
Die 10 km Zeitmessung |
Teil 2 ==> |
|
Inhaltsverzeichnis
Suchen
Weitere
Freizetthemen |
|
WEB 2.0 Buttons |
|
|