Die Abfahrt ohne Zeitnahme über die für den Autoverkehr nicht gesperrte
Panoramastraße war nicht mein Ding, nur bremsen und schauen das man nicht
hinfliegt. Das Beste war die Aussicht von der Galerie auf die Tremola. Super!
Endlich wieder unten, hinter Ambri links über die Autobahn und auf eine Anhöhe
zu die parallel zum Tal lief. Hier lag die Gemeinde Quinto mit seinem Ortsteil
Alcanta, wo das Ziel der zweiten Zeitnahme war. Teilweise zeigte mein Tacho auf
der ca. 5 km langen Bergaufpassage Anstiege bis 15 %. Die Sonne schien, es war
hart. Autos quetschten sich an uns auf der engen Straße vorbei. Landschaftlich,
da unterhalb der Baumgrenze gelegen, ein schönes Kontrastprogramm zum
Hochgebirge des Gotthard. Damit war die Zeitnahme in Altanca schnell erreicht
und es war mal wieder eine Pause angesagt. Verproviantierung wie auf dem
Gotthard, aber bei strahlendem Sonnenschein. Toll.
Dann auf einer angenehmen Abfahrt durch schöne Landschaft mit Blick auf eine
romantische Kirche und den Flugplatz von Ambri. Vorbei an einem
Pumpspeicherkraftwerk ging es wieder auf die Straße nach Airolo, um an der schon
bekannten Zeitnahme von Airolo dann im Sonnenschein zum zweiten Mal die Tremola
zu bezwingen. Mal sehen, wie viel länger ich nach der bereits abgespulten
Radlerei und dem Wetterumschwung brauchen würde.
13 Minuten wurden es, die Cracks hatten teilweise weniger als 1 Minute
Differenz, aber es war tatsächlich härter und ich war froh wieder oben an der
Verpflegungsstelle angekommen zu sein.
Die Abfahrt war für mich wieder nicht die reinste Freude und es überraschte mich
wie viele Teilnehmer sehr schnell unterwegs waren, obwohl keine Zeit genommen
wurde. Auch wurden wir von ein paar gestressten Urlaubern in ihren Autos im
negativen Sinne angehupt.
Auch die letzten Kilometer bis ins Ziel waren nicht gerade von Zuschauermassen
am Straßenrand geprägt, aber zurück auf dem Flugplatz wurden wir vom Sprecher
alle persönlich beglückwünscht.
Im Ziel gab es nochmals die gewohnte Verpflegung und in der etwas entfernt
gelegenen Eissporthalle konnte man duschen.
Die Ergebnislisten hingen schnell aus, die Nudelparty vor der Siegerehrung war
recht gelungen.
Wir Bamberger saßen noch etwas zusammen und ließen die Veranstaltung Revue
passieren bevor es wieder auf die lange Heimfahrt ging. |
Die Galerie oben auf der Panoramastraße |
Da sind wir hochgefahren |
Auffahrt nach Altanca |
Blick auf den Flugplatz mit Start / Ziel |
Ganz schön steil |
Nach der Zeitnahme in Altanca mit der Proiantierung im Hintergrund |
Die Abfahrt nach Airolo |
Eine typisch schweizerische Landschaft |
Auf dem Weg nach Airolo |
Zeitnahme für die zweite Runde auf den Gotthard |
Immer schön ruhig hoch kurbeln |
Das Feld lichtet sich |
Das ist die ruhigere Alternative die Tremola zu genießen |
Das etwas andere „Geschafft“ Bild |
Bemerkenswert die Zeiten des Siegers Daniel Christen aus Österreich der
insgesamt 1h49 bei einem Schnitt von gut 16 km/h für die drei Anstiege benötigte
und den Gotthardpass beim zweiten Durchgang in nur knapp 2 Minuten langsamer
bezwang.
Als schnellste Dame war Antonia Wimpfli aus Uri in 2h06 unterwegs.
Alle weiteren Ergebnisse finden Sie
hier.
Mein persönliches Resümee:
Der 1. Grafondo San Gottardo bot für einen Läufer mal ein Erlebnis der anderen
Art. Ruhig einfahren, dann Zeitnahmen, Pausen ohne Stress mit angenehmen
„Radfahrertypen“.
Schade, dass wir nicht die angedachte noch etwas anspruchsvollere Strecke fahren
konnten. Anderseits, wer kennt schon jemand, der zwei mal an einem halben Tag die Stremola hoch fährt?
Die Veranstaltung war trotz Erstauflage liebevoll perfekt organisiert, obwohl
kurzfristig auf eine alternative Streckenführung ausgewichen werden musste.
Das Preis / Leistungsverhältnis war sehr gut, obwohl die Schweiz ansonsten für
uns auch wegen des starken Schweizer Frankens sehr teuer ist.
Der Zweitauflage wünsche ich auch auf der Nordseite des Gotthards besseres
Wetter und allen Läufern, welche vielleicht auch wegen dieses Berichtes
motiviert wurden einen Granfondo zu fahren viel Spaß beim Training.
Weitere Informationen auf der
Homepage des Veranstalters
|
Die Ergebnisse lagen schnell vor |
Die Nudeln waren lecker |
Viele, viele Pokale der Sponsoren |
Die Bamberger haben es alle geschafft |