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Von den Bergen um uns herum sehe ich nach wie vor nichts, aber der Blick auf die
Pflanzen rechts und links der Strecke entschädigt. Das hier ist viel schöner als
Läufe auf Skipisten.
Wir überqueren ein breites Bachbett, in dem trotz des Regens bisher nur wenig
Wasser fließt. In ein paar Stunden wird es hier sicher anders aussehen. |
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Es folgt ein sehr schöner Aufstieg durch einen sehr ursprünglich wirkenden Wald.
Die Strecke ist nicht besonders schwer und lädt zum Genießen ein.
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Ab der nächsten Alm laufen wir wieder oberhalb der Baumgrenze, zuerst auf einer
steilen Forststraße, dann auf einem noch steileren Steig. |
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Schließlich erreichen wir die Falkenhütte (1848 m). Eine originelle Dekoration
der Hütte ist das scheinbar auf einem Seil hinauf fahrende Rad.
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An der Verpflegungsstelle, natürlich immer noch von Regen, Kälte und Wind
geplagt, machen wir eine kurze Pause.
Hier treffen wir auch wieder auf Bernie, mit dem wir nun die nächsten Stunden
gemeinsam laufen. |
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Bernie hat heute seine modernen Sporttextilien gegen ein sehr alpenländisches
Outfit getauscht. An seinem Filzhut und an seinem Rucksack hängt in großen
Ornamenten die Zahl 50. Dies signalisiert, dass er heute seinen 50. Marathon
bzw. Ultra läuft. |
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Wenn ich zukünftig jemandem vom Karwendelmarsch erzählen werde, kommt sicher
immer der Satz dazu: Die Suppen waren sehr, sehr lecker. Dazu gibt es Obst und
belegte Brote. Aber vor allem auch die an jeder der zehn Verpflegungsstellen
angebotenen Bio-Kekse übertreffen geschmacklich alle üblichen Riegel. Wenn man
diese Kekse bei einem Online-Versand bestellen könnte würde ich sofort ein Kilo
ordern. Sie schmecken um Lichtjahre besser als das süße Zeug, das bei Aldi & Co
als Keks angeboten wird. Mit Ausnahme der Bananen und der Cola sind alles
regionale Bioprodukte. Natürlich meckern trotzdem ein paar Läufer, denen moderne
Kunsternährung für Leistungssportler lieber wäre.
Nur kurz geht es nun bergab, dann folgt ein normalerweise wirklich grandioser
Weg unterhalb der fast 900 m hohen, fast senkrechten Laliderer Wände. Doch auch
trotz der niedrigen Wolken ist dies eine wirklich schöne Strecke, die einfach
nur Spaß macht, zumal der Regen inzwischen für eine Weile nachgelassen hat. Doch
als Folge der nassen Witterung öffnen sich die Lamellen vor meinem Fotoobjektiv
nicht mehr ganz. Bis ich es bemerke und für spätere Fotos jedes Mal die Lamellen
mit den Fingern zur Seite schiebe ist ein Teil der Bilder beschnitten. |
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Oben am nächsten Grat beschränkt sich die Fernsicht leider mal wieder auf ein
paar Dutzend Meter. Schade, denn ich weiß, dass dies hier der mit Abstand
fotogenste Teil der Strecke ist.
Nun folgt ein herrlicher Trail bergab. Da es hier zwar viel Geröll, aber kaum
Schlamm gibt, ist dieser Abstieg nicht ganz so sturzgefährdet wie bei manch
anderen Läufen. Wer auf steilen Geröllstrecken trittsicher ist hat hier seine
pure Freude, abgesehen davon, dass wir heute ab und zu im Wasser planschen. Mir
macht es auf jetzt auf jeden Fall sehr viel Spaß, hier hinab zu sausen. Gerade
als ich glaube, dass wir ein Mordstempo vorlegen, rasen zwei Mädels mit
mindestens doppelter Geschwindigkeit an uns vorbei. Faszinierend, was die
sturzfrei schaffen!
Vor zwei Jahren konnte ich zumindest einen Teil der hohen Felswände hier herum
sehen, doch dieses Mal hängen die Wolken noch viel tiefer. |
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