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Oben, bei km 21, sitzen wie zuvor schon an mehreren Stellen Helfer, die alle
Startnummern notieren. Keiner darf abkürzen, aber vor allem darf auch keiner
unterwegs verloren gehen. |
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Geschafft! 1247 m Höhe sind erreicht. Unser Ziel liegt etwa 830 m tiefer. Doch
natürlich müssen wir auf dem Rückweg nicht nur bergab laufen. Es warten auch
noch einige positive Höhenmeter auf uns.
Am Gipfel laufen wir zuerst über einen breiten, von sehr vielen Spaziergängern
bevölkerten Wanderweg.
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Wir kommen am Denkmal der Jeanne d'Arc vorbei und laufen dann hinab zur Straße,
an der eine Herberge, Restaurants und Souvenirgeschäfte stehen. |
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Am dritten Verpflegungsposten stärken wir uns noch einmal, dann geht es
"heimwärts".
Eines fällt mir heute sehr positiv auf: egal ob auf dem schmalsten Trail oder
beim Massentourismus am Gipfel - alle Wanderer weichen immer rechtzeitig aus um
uns Läufer vorbei zu lassen. Kein einziges Mal erlebe ich es heute, dass sich
jemand darüber ärgert, schon wieder ein Stück zur Seite treten zu müssen.
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Die genialste Szene findet auf einem sehr schmalen Pfad statt, an dem zwei
Männer eine extrem übergewichtige Frau am Hang oberhalb des Weges stützen
müssen, damit sie nicht vor unsere Füße rutscht. Wir Läufer hätten diesen
"Hindernis" sicher viel leichter ausweichen können als die Verschiebung der
"Masse" an den Steilhang, aber lustig sah es auf jeden Fall aus.
Der erste Streckenabschnitt nach dem Ballon ist im Vergleich zur bisherigen
Route etwas enttäuschend.
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Doch bald verlassen wir den Bereich der Straßen und Touristen.
Schon kurz darauf hören wir nichts mehr von den Motorrädern und sind fast wieder
alleine unterwegs. Nach zwei, drei Kilometern wird auch die Landschaft wieder
schöner. Abwechselnd durch Wald mit viel Vogelgezwitscher oder über Wiesen mit
blühenden Blumen wechseln wir nun noch häufiger als heute morgen zwischen kurzen
Auf- und Abstiegen.
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Die Route ist recht kurzweilig. Von wegen "Null Bock"! |
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Ab VP4 führt uns für kurze Zeit ein breiter Fahrweg bergab. Was für andere
Landschaftsmarathons normal ist kommt uns heute sehr langweilig vor. Doch dann
dürfen wir wieder auf einem Pfad leicht aufwärts laufen. Ein kurzer Fotostopp am
Lachtelweiher, und schon geht's weiter.
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Die letzten 12 km sind recht abwechslungsreich und nicht besonders schwer.
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Bei km 40 beginnt der Landeanflug.
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Noch einmal geht es etwas steiler bergab. Das letzte Stück hinab zum Ziel laufen
wir auf Asphalt, dann habe ich es geschafft.
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5:44, damit bin ich bei dieser Strecke zufrieden. Der Sieger kam natürlich schon
nach 3:22 ins Ziel, der Letzte nach 6:48.
Zum Duschen dürfen wir ins Freibad, dann esse ich noch etwas in der Halle.
Anschließend fahre ich mit dem Auto zum etwa 12 km entfernten Lac d Alfeld, der
ein idealer Platz ist, um einen Nachmittag nach so einem herrlichen Lauf zu
beenden. |
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Fazit:
Die Kombination zwischen interessanten Trails und schöner Landschaft
verdient Bestnote. Und in den Vogesen finden noch viele andere schöne Trail- und
Ultratrail-Veranstaltungen statt, die sicherlich ebenfalls sehr reizvoll sind.
Im Juli und August werde ich zwar wieder drei Mal in den Alpen starten, aber ich
verspreche Euch, dass von mir weitere Reportagen aus dem Elsass folgen.
Wer keine Lust hat, nur wegen einem Lauf so weit zu fahren, dem gebe ich hier
noch einige Tipps, das Rennen mit schönen Urlaubstagen zu kombinieren. Die Route
des Cretes ist eine schöne Höhenstraße, die einige der Vogesengipfel verbindet.
Der Besuch von Straßburg und Colmar lohnt sich auf jeden Fall auch immer.
Idyllischer geht es in den fotogenen, nahe Colmar gelegenen kleinen Weindörfern
Ribeauville, Riquewihr, Eguisheim, Turkheim, und Kaysersberg zu. Das Ecomusee
d'alsace zwischen Colmar und Mulhouse, das größte Freilichtmuseum Frankreichs,
ist ebenfalls unbedingt sehenswert. Und die Fahrt nach Mulhouse lohnt sich schon
alleine wegen dem berühmten Automuseum und dem äußerst faszinierenden
französischen Eisenbahnmuseum. |
Links
Zur Website des Veranstalters
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