Die letzten Kilometer führen über Asphalt, was mit Trailschuhen nicht besonders
angenehm ist. Vor allem ein langer, flacher, fast kerzengerader Abschnitt im
Wald liegt mir persönlich nicht besonders. Ich vermute aber, dass viele Wanderer
froh über diese Erleichterung sind.
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Kurz vor Ende des Laufes ärgere ich mich mal wieder über einen Nordic Walker.
Ich verwendete heute selbst manchmal Stöcke, also darf ich eigentlich nicht über
Stöckeschwinger lästern, aber dieser erfüllt alle Klischees. Eine Truppe von
Walkern blockiert den Weg in voller Breite. Als ich ganz links an einem vorbei
will, der bisher seine Stöcke kaum bewegte, holt der mit dem linken Arm aus und
rammt mir seinen Stock beinahe ins Bein. Es fehlen wohl nur ein paar Millimeter,
und der Tag wäre mit "Läufer am Spieß" zu Ende gewesen.
Dann erreiche ich den Ortsrand von Pertisau. Nun folgen noch ein paar Minuten
entlang der Straße durch den Ort. Einige schöne, mit Blumen geschmückte Häuser
fallen mir heute zum ersten Mal auf. Als ich stehen bleibe, um eines zu
fotografieren, wundert sich eine Frau auf dem Balkon: „Haben Sie für so etwas
noch Zeit?“ Wenn sie wüsste, dass ich heute schon etwa 250 Fotos und 30 Minuten
Film (davon werden 6 Minuten veröffentlicht) gemacht habe... |
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Als ich zum Ziel komme, steht zufällig gerade Bernie am Straßenrand. Er war
heute deutlich früher hier. |
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Das Ziel in Pertisau (932 m) liegt fast genau auf derselben Meereshöhe wie der
Start. Heute war ich fast zwei Stunden länger unterwegs als die letzten beiden
Male, bin aber trotzdem zu meiner großen Überraschung nicht Letzter sondern 320.
von 344 Läufern und Läuferinnen. Am schnellsten lief heute Markus Reich mit
4:40:04, schnellste Frau war Maria Dröghoff mit 5:51:32.
Hinter der Ziellinie gibt es Bier, Wurst- und Käsebrote und mehr.
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Nach Abholung der Finishertüte und der Wechselklamotten ziehe ich mich um und
hole mir an einem Stand mit Tiroler Produkten noch etwas zu essen.
Danach gehen Bernie und ich die paar Meter bis zum Bus, der fast direkt am
Seeufer steht.
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Nach 90 Minuten Rückfahrt erreichen wir exakt 12 Stunden nach dem Start wieder
Scharnitz.
Zur Homepage des Veranstalters
Und hier ist mein
Film zum Karwendelmarsch. Jetzt weiß ich auch endlich, warum bei
meinen ersten Filmen der Text trotz Stereo-Mikrofon nur auf einem Kanal zu hören
ist und die Musik dadurch teilweise zu laut wirkte. Ab sofort funktioniert es
richtig.
Zum Schluss der Anfang:
Wie schon im letzten Jahr (siehe meine Reportage von 2011) beende ich diesen
Bildbericht mit einigen Impressionen der Ausflüge, die Annette und ich an den
sonnigen Tagen vor dem Karwendelmarsch von Scharnitz aus unternahmen. |
Karwendelspitze vom Bahnhof Mittenwald gesehen |
Mittwoch: Spaziergang von Mittenwald zum Lautersee (hin und zurück insgesamt
eine Stunde). Der See ist im August nicht allzu kalt, so dass wir lange
schwimmen konnten. |
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Donnerstag:
Mit beim Campingplatz in Scharnitz geliehenen Mountainbikes auf dem Isarradweg
zum Isarursprung und zur Kastenalm, zu Fuß noch ein Stück weiter ins Roßloch. |
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Freitag: Schöne, nicht allzu lange Wanderung zur Eppzirler Alm.
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