1. Einstein Triathlon am 28. Juli 2013 -
Ein Bericht von Jürgen Sinthofen
Ulm, das weckt gute Erinnerungen an den 1. Ulmer Einstein Marathon im Jahre
2005.
Derselbe professionelle Veranstalter stellte sich nun der Aufgabe im "wilden
Süden" einen überregionalen Triathlon zu veranstalten.
Angeboten wurde neben der Mitteldistanz ein olympischer sowie ein Fun Triathlon.
Für uns Genussläufer gab es natürlich nur eine Wahl, die Mitteldistanz, d. h.
3,4km schwimmen in der Donau (was einer Schwimmstrecke ohne Strömung von ca. 2km
entsprechen sollte), 80km radfahren und 20km laufen.
Anreise am Samstag Vormittag, Abholung der Startunterlagen am Donaustadion bei
über 35°C und permanenter penetranter Wettervorhersagen für den Sonntag mit
rekordverdächtigen knapp 40°C.
Alles klappte prima, schade nur, dass für die DTU (Deutsche Triathlon Union)
eine zusätzliche Abgabe von 25€ abzudrücken war für Teilnehmer, welche keinen
Triathlonstartpass ihr eigen nennen.
Mit den Startunterlagen erhielten wir bereits ein schönes Funktionsshirt sowie 3
verschiedenfarbige große Plastikbeutel welche mit den entsprechenden Utensilien
für die verschiedenen Wechselzonen (Schwimmstart, Wechsel auf Rad - und
Laufstrecke) gefüllt werden mussten.
Das für uns LäuferInnen doch etwas aufwändigere Prozedere wurde sehr gut in
bereits vor der Veranstaltung in verschiedenen E-Mails an die Teilnehmer
gesandten Infomails erläutert.
Abgabe der vorbereiteten Beutel und des Rades war am Samstag, aber auch am
Sonntag noch vor dem um 9.45 Uhr stressfrei möglich.
Noch ein paar Stunden das schöne Ulm erkunden, das berühmte Münster, die
Fischerstadt und viele weitere mittelalterliche Gassen lassen die Zeit nicht
lang werden.
Sonntag, auf dem Messegelände wurde in zwei Hallen die Wechselzone vom Schwimmen
zum Radfahren für ca. 320 Mitteltriathleten, 500 olympische und 500
Funtriathleten sowie diverse Mannschaften eingerichtet. Welch ein Aufwand, sogar
Teppichboden wurde vom Ausstieg aus Donau zur ca. 200m entfernten Halle verlegt.
Das Rad und der Radhelm wurden auf Sicherheit geprüft, der Wechselbeutel und das
Rad entsprechend der Startnummer deponiert, dann ging es zum Bus welcher uns zum
Schwimmstart auf der bayrischen Seite der Donau brachte. Noch schnell einen
Kaffee im Kajakclub getrunken, dann den Neoprenschwimmanzug angezogen (es ist
niemandem aufgefallen, dass meiner schon über 25 Jahre alt war und den
Reißverschluss noch auf der Vorderseite hatte). |
Startnummernausgabe |
Schwimmstart unten rechts am Vortag |
Werbung überall, Unter dieser Brücke müssen wir durch schwimmen |
Der Radcheck |
Der Schimmausstieg |
9.55 Uhr, Start der zweiten Welle mit mir unterhalb der Eisenbahnbrücke. Die
Donau hatte 20°C, die Sonne lachte schon. Etwas früher ins Wasser,
akklimatisieren, ein paar Schwimmzüge, um den Puls runter zubringen, dann der
Start. Zusammen mit 120 Mitstreitern ging es zügig los. Die Strömung war
spürbar, der Rhythmus war schnell gefunden. Am Ufer immer wieder Zuschauer, eine
angenehme Stimmung. Wir passierten die Stadtmauer, sahen den Turm des Münsters
sowie Metzgerturm, die Bastei, das moderne Hochhaus des Maritimhotels, das
Donaustadion und endlich den Schwimmausstieg am Messegelände.
51 Minuten im Wasser, dann auf etwas wackeligen Beinen dank der Helfer an der
Ausstiegstreppe raus aus der Donau auf der Baden-Württembergischen Seite und im
Laufschritt über den Teppich in die Messehalle.
Raus aus dem Neopren, Radklamotten angezogen und zügig zum Rad. Schnell, die
Umziehzeiten werden in der Gesamtwettkampfzeit mitgezählt.
Schieben bis zum Beginn der Radstrecke, rauf aufs Rad und ab ging es in die
erste Runde. Zuerst flach, parallel zur Donau, dann rüber nach Bayern und kurz
darauf zurück ins Schwäbische, um nach gut 10km in Oberelchingen die erste
Bergwertung anzugehen. Stimmung, recht viele Zuschauer feuern uns an die ca.
400m lange starke Steigung zu bezwingen. Hier wurde vom rührigen Veranstalter
eine "Bergwertung" mit gesonderter Zeitmessung eingerichtet und ein Preis
ausgelobt.
Oben ein historischer Torbogen, Cheerleader, weiter geht's zur Witthauer
Serpentine, ein weiterer landschaftlich sehr schöner Anstieg. Nun gegen den
aufkommenden Wind auf der größtenteils für den Autoverkehr gesperrten Straßen
nach Böfingen. Hier erwartete uns nach einer weiteren rasanten Abfahrt die
letzte Prüfung auf der 40km langen Runde, eine kurze aber bis zu 18%igen
Steigung. Auch hier immer wieder angenehme Stimmungsnester, eigentlich eine
schöne Runde bevor es locker bergab zurück zum Messegelände ging, wo der
Wendepunkt für die zweite, identische Runde, war.
Zwei gut organisierte Verpflegungsstellen mit Wasser und Iso in speziell für den
Wettkampf hergestellten Radflaschen, Gel, Müsliriegel und Obst wurden von
erfahrenen Helfern gereicht. |
Ab jetzt "Actionbilder" - hier der Wechsel vom Schwimmen zum Radfahren |
Wo steht mein Rad? |
Zum Einradeln flach an der Donau entlang |
Es geht über die Donau nach Bayern ... |
... und wieder zurück nach Baden-Württemberg |
Engstelle bei der Bahnunterführung in Unterelchingen |
Oberelchingen, der Klosterberg |
Der Klosterberg ist geschafft |
Stimmung an der Strecke |
Landschaft pur |
Die Wittauer Serpentine |
Werbung für das Event auch an der Strecke |
Noch eine kleine Prüfung in Böfingen |
Wechselzone vom Rad zum Laufen |
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