Isle of Man Marathon am 11. August 2013 -
Bilder und Bericht von Jürgen Sinthofen
Wer hat nicht schon von der TT auf der
Isle of Man gehört? Die berühmte
Tourist Trophy, ein
Motorradrennen auf einem 6 mal auf öffentlichen Straßen zu fahrenden 61km langen
Rundkurs auf der Isle of Man hat Kultstatus. Jährlich pilgern tausende Motorfans
auf die herrliche Insel mitten in der Irischen See jeweils ca. 50km von England,
Schottland und Irland entfernt.
Nicht ganz so viele, aber deswegen nicht weniger international auch das
Läuferfeld des seit über 10 Jahren stattfindenden Marathons auf dem nördlichen
Teil der Insel in Ramsey.
Aber der Reihe nach.
Schon die Anreise war interessant. Mit Ryanair nach Manchester, dann mit dem
Direktzug vom Flugplatz nach Liverpool. Im Hoax Hostel super edel für 17€
übernachtet und Liverpool entdeckt, die Docks, heute toll hergerichtet mit
interessanten Museen, Chinatown, die vielen Einkaufsstraßen und natürlich die
Beatles - Cavern Club und "The Grapes" in der Matthewstreet, aber auch das
Beatlesmuseum - es gab viel zu sehen.
Am nächsten morgen mit der Fähre von Liverpool in knapp drei Stunden nach
Douglas, dem Hauptort auf der Isle of Man. Das Fährticket sollte unbedingt
frühzeitig online für ca. 55€ Retour gebucht werden, vor Ort zahlt man sonst das
Doppelte.
Douglas, einer der ältesten Badeorte im Königreich mit der ältesten noch auf der
herrlichen Strandpromenade betriebenen Pferdestraßenbahn, ein schönes Theater,
Kurhaus und Prachtvillen machen den größten Ort der Insel sehenswert.
Mit der "Manx Electric Railway", einer vor über 120 Jahren gebauten und noch mit
den alten Wagen betriebenen Eisenbahnverbindung ging es zum ca. 25km entfernten
Ramsey. Eine unvergessliche Fahrt an der spektakulären Ostküste entlang.
Eine günstige Unterkunft im "Venture Camp" nahe Ramsey war für mich ein
perfekter Ausgangspunkt für die Inselerkundung mit geliehenem Mountainbike. |
Startnummernausgabe |
Gemütliches Zusammensein vor dem Start in der Lounge |
Kaffee von Richard gab es auch noch |
Noch sehen die Protagonisten aus England und Holland gut aus |
Peel, mit seiner Burgruine, der Tynwald (ältestes
durchgehend tagende Parlament der Welt) und der Snaefell Mountain mit seinen
621 m Höhe und tollem Rundblick waren die nördlichen
Highlights, welche ich größtenteils auf der TT Strecke abgeradelt hatte.
Sonntag, gegen 7.30 Uhr war ich mit dem Rad im Fußballstadion von Ramsey, dem
Veranstaltungszentrum, angekommen. Die Helfer waren noch damit beschäftigt
Werbebanner anzubringen, aber parallel verlief die Ausgabe der Startnummern
reibungslos.
Mit der Startnummer erhielten wir einen Zeitnahmechip, eine schöne TT
Schirmmütze sowie Energieriegel und Gel.
In der Lounge des Stadions konnten wir uns umziehen und einen Kaffee trinken -
es war alles sehr familiär und richtig gemütlich, sodass man mit vielen
Mitläufern ins Gespräch kam und die Zeit bis zum Start wie im Fluge verging.
Vor dem Start an der ca. 600m entfernten Uferpromenade nochmals auf die Toilette
- Tipp: die öffentliche Toilette am See -, Aufstellung vor einer auf der Straße
aufgemalten Startlinie und dann nach einer kurzen Ansprache.
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Kurz vor dem Start |
Auf der Promenade |
Gleich geht es los |
9.00 Uhr der Start. Etwa 110 Marathonis liefen los. Es war angenehmes
Laufwetter, ca. 17°C, blauer Himmel und etwas Wind.
Es ging auf der Uferpromenade in nördlicher Richtung angenehm flach zum
einrollen los. Nach einem knappen Kilometer ging es von der Küste weg etwas ins
Landesinnere. Vorbei an kleinen Höfen und typischen englischen Cottages ging es
nun die nächsten 5 Kilometer bis zur Ortschaft Bride immer leicht bergan, wobei
zwei stärkere Anstiege zu bewältigen waren.
Wir unterhielten uns angenehm, es war eine internationale Runde mit Franzosen,
Amerikaner, Holländer, Däne aber auch Spanier, Finnen waren mit uns auf der
Runde.
In Bride die erste Wasserstelle, und es gab tatsächlich die ganze Zeit nur
Wasser, dann links ab nach Andreas. Es ging nun leicht bergab, sehr angenehm,
dafür gab es etwas Gegenwind. Die Straße war wie ein Hohlweg von erhöht
wachsenden Hecken links und rechts der Straße gesäumt. Gemütlich.
Durch Andreas durch, rechts ein schönes Pub, nun gab es über Wiesen und Felder
hinweg eine schöne Aussicht auf die Berge dominiert vom ca. 700m hohen Snaefell
Mountain.
In St. Judes ging es links wieder zurück Richtung Ramsey. Hier eine Kirche, dort
mal wieder ein Haus "For Sale" und ein paar weitere schöne große Landgüter mit
entsprechenden Autos davor. Nun die sehr gepflegten Wohngebiete am Rande von
Ramsey, man merkt wirklich, dass man nicht in Deutschland wohnt, es sieht vieles
interessant anders aus.
Jetzt rechts, die Hauptstraße etwas hoch und dann bergab nach Ramsey rein, am
Roundabout links, nach ein paar hundert Metern erreichten wir das Stadion.
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Start |
Es geht ruhig los |
Aber immer etwas bergan |
Schön englisch |
Hier ging es richtig rauf |
Gleich geht es links ab |
Verpflegungsstelle in Bride |
Der Snaefell Mountain im Hintergrund |
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