Blick zurück
Die Verpflegung klappte bestens
Neben „dawei, dawei“ war Abklatschen auch sehr gefragt
Die St. Nikolaus Kathedrale
Und wieder Musik am neuen Stadion
Das neue Stadion
Nanu?
Die Markthalle
Links Roland aus Schottland, der seinen ersten Marathon besteht, rechts Victor,
mit dem ich ab km 17 „wie ein Uhrwerk“ zusammen lief
Halbzeit
Jetzt ging es links an der Philharmonie vorbei, den Berg wieder runter an den
Dnjepr und durch den Stadtteil Poshtova. Links die Seilbahn hoch in die Altstadt
und vor uns das Reiterdenkmal von Vladimir dem Großen und eine weitere Kirche.
Nach 25 Kilometern war der zweite Wendepunkt erreicht und nach Durchlaufen ein
paar weiterer Wohnstraßen ging es bei km 26 für 5km stetig ca. 100 Höhenmeter
wieder bergauf, wir wurden dafür aber wieder reichlich belohnt.
Wir liefen vorbei an drei der wichtigsten Kirchen Kiews, wobei die Umrundung der
wieder neu errichteten Michaels-Kathedrale mit seinen vielen goldenen Türmen und
der blauen Außenwände schon ein optisches Highlight waren.
Dies wurde aber sogar noch getoppt, nachdem wir diese Kirche im Rücken hatten
und auf die Sophien-Kathedrale zuliefen. Einfach nur beeindruckend!
Oh wie schön , nach diesen optischen Höhepunkten durften wir nun einen guten
Kilometer leicht bergab auf feinstem Kopfsteinpflaster vorbei am Goldenen Tor
und meinem Hostel sowie der Oper genießen.
Dann rechts, es ging wieder auf einer mehrspurigen Straße vorbei an einer
weiteren großen Kirche weiter bergab. Unten angekommen rechterhand das
Zirkusgebäude und nach dem Wendepunkt bei km 37 der Hauptbahnhof.
Bei km 40 stießen wir wieder auf den bekannten Streckenabschnitt beim Stadion,
liefen zur Kür nochmal an der Markthalle vorbei auf den Boulevard.
Wir wurden freundlich und lautstark wieder mit viel „dawei“ ins Ziel gepuscht.
Ich lief mit einem ukrainischen Läufer gemeinsam ins Ziel, mit dem ich kein Wort
sprach, wir uns aber in perfekter Harmonie ab km 17 gegenseitig unterstützten,
um in einer mal wieder „nicht Mädchenzeit“ auf nicht ganz leichter Strecke mit
ca. 400 Höhenmetern und einigem Kopfsteinpflaster ins Ziel zu kommen. Das war
für mich sehr beeindruckend.
Dies erreichte vor mir ein Ukrainer in 2.32,39 und eine Ukrainerin in 3.33,27
(die ersten drei Damen innerhalb einer Minute). Leider hierzu nichts näheres, da
die Namen in der Ergebnisliste meist kyrillisch geschrieben sind und es leider
auch keine Altersklassenangabe und keinen Hinweis auf die Nationalität gab.
Trotzdem, alle weiteren Ergebnisse (zwar mit Zwischenzeiten, aber nur brutto
Zeiten)
finden sich hier . Insgesamt erreichten 460 Männer (davon
nur 11 unter 3h) und 40 Frauen das Marathonziel.
Im Ziel gab es eine wirklich sehr schöne Medaille, eine Folie gegen die Kühle
und den Wind sowie Wasser, Bananen, Äpfel und Orangen. Zur Feier des Tages und
in Anbetracht der bevorstehenden weiteren Marathonabenteuern in den folgenden
Wochen genoss ich nach kurzem Anstehen eine tolle Massage.
Der Majdan Platz mit der Hauptpost
Die Philharmonie
Es geht in den Stadtteil Poshtova runter
An der Seilbahn in die Altstadt hoch
Neben all den Nachkriegshäusern hat Kiew auch viel Gründerzeitarchitektur
Hier ging es lange wieder bergan
Bei jedem Stadtmarathon gibt es immer mal wieder „Ziehstrecken“
Recht haben sie!
Neue Luxuswohnblocks
Und immer wieder gut gelaunte Fans
Und es herbstelt
Die St. Andreas-Kirche
Wir haben die St. Michaels-Kathedrale umrundet
Toll, St. Sophien-Kathedrale vor uns
St. Michael hinter uns
An der Oper bei km 34
Volodymyrska-Kirche
Mit viel Schwung geht es bergab
Der Zirkus
Der Hauptbahnhof
Kein Wunder, dass gute Zeiten gelaufen wurden
Noch gut 1 km
Fast geschafft
Geschafft
Zielverpflegung
So sehen zufriedene „Laufspass“-Reporter im Ziel aus
Wohlverdiente Massage
Mein Resümee:
Für ein Startgeld ab 18 Euro bei frühzeitiger Anmeldung konnte man an einem auf
geänderter Strecke zum sechsten Mal angebotenen Marathonlauf teilnehmen.
Absolut erwähnenswert ist die Tatsache, dass in einem Land mit relativ wenig
„Marathongeschichte“ eine mit so vielen Sehenswürdigkeiten gespickte Laufstrecke
durchgesetzt werden konnte, die keinen Vergleich zu z. B. Berlin oder München zu
scheuen braucht. Hier gilt wohl auch der Dank an den Hauptsponsor.
Und die Strecke war teilweise mit großen Aufwand hundertprozentig sicher und
verkehrsfrei gehalten sowie jeder Kilometer markiert.
Mit absolut läufergerechter Verpflegung auf der Strecke und im Zielbereich, für
mich einer der schönsten Medaillen und einer tollen und etwas anspruchsvolleren
Laufstrecke einschließlich Zug- und Bremsläufern sowie mit anschließender
Massage ein absolut empfehlenswerter Marathon zu einem außergewöhnlichen
Preis-/Leistungsverhältnis.
Nicht ganz so gut war die Geschichte mit der Abholung der Startunterlagen und
dass manche Informationen nur in Ukrainisch gegeben wurden, wobei die recht
aussagekräftige Homepage in Englisch half. Hierzu gehört auch, dass die
Ergebnisliste etwas mehr dem internationalen Standard angepasst werden könnte.
Kiew und der Wizzair Kiew City Marathon boten für insgesamt ca. 350 Euro ein
Lauferlebnis mit inkludierter Kultur- und Städtereise ein erschwingliches
verlängertes Wochenende erster Güte!
Also hin, auch für Mitreisende „Nicht-Marathonis“ werden ja interessante
Laufstrecken angeboten. Noch ist der Termin für den 7. Kiew Marathon nicht
bekannt, Infos zu dieser Auflage findet man aber noch auf der
Homepage des Veranstalters
.
Falls Ihr weitere Laufberichte von Jürgen Sinthofen lesen möchtet:
http://www.laufspass.com/laufberichte/laufberichte-juergen.htm
Die Ausbeute
Links
Homepage des Veranstalters des Kiew
Marathons |