Oberelbe Marathon - Der 18. Oberelbe Marathon
Im wunderschönen Elbsandsteingebirge findet jedes Jahr von Königstein nach
Dresden der Oberelbe-Marathon statt. Er gilt als einer der schönsten
Landschaftsläufe Deutschlands. Da mir Landschaftsläufe gut gefallen, musste ich
mir diesen Lauf natürlich anschauen. Man sollte sich unbedingt die Zeit nehmen,
einen Tag vorher anzureisen um zumindest die
Festung Königstein
zu besichtigen. Das lohnt sich wirklich, die Größe der Festung ist beeindruckend
und man hat schon mal einen Blick auf die schöne Strecke, die man dann laufen
darf.
Blick von der Festung Königstein, im Hintergrund sind der Startbereich und
dahinter der Tafelberg Lilienstein zu erkennen
Dort geht es morgen in Richtung Dresden immer an der Elbe
entlang.
Die Marathonmesse findet am Freitag und Samstag im World Trade Center in
Dresden statt. Wer will, kann seine Startunterlagen auch direkt am Sonntag vor
dem Start abholen. Dies ist aber nicht zu empfehlen, da man erstens eine Gebühr
von 8 Euro zahlen muss und außerdem dient die Startnummer als Fahrausweis für
die Bahntransfer von Dresden zum jeweiligen Start der einzelnen Distanzen. Wie
bei den meisten Marathon-Veranstaltungen gibt es neben der Strecke über 42,195km
natürlich auch noch die Möglichkeit, andere Distanzen zu laufen. Angeboten
werden neben dem meist üblichen Halbmarathon und der 10km Strecke auch noch ein
Minimarathon sowie eine 7km Walking Strecke. Eine Besonderheit beim OEM ist,
dass ein historischer Schaufelraddampfer die LäuferInnen begleitet und Freunde
und Verwandte somit von der Elbe aus das Spektakel verfolgen können (und
natürlich fleißig ihre Angehörigen anfeuern können).
Ich zusammen mit dem Maskottchen
Der eigentliche Marathon war dann am Sonntag. Nach ca. 40 Minuten Fahrt mit
der S-Bahn von Dresden nach Königstein (in der glaube ich nur LäuferInnen sowie
Angehörige derselben waren) ging es über einen kurzen Fußmarsch zum Start /
Zielbereich. Eine Gepäckabgabe gab es natürlich und auch mit heißem Tee
wurden die Läufer vor dem Start noch versorgt.
Während ich meinen Tee trinke, werde ich von einer Frau mittleren Alters
angesprochen, die als Begleitung von einem Teilnehmer aus dem Ausland dabei war.
Sie spricht mich an, dass ich doch zur englisch sprechenden Generation gehöre
und er (der junge Läufer) kein Deutsch könne und ob ich mich nicht während des
Laufes mit ihm etwas unterhalten könne, damit er nicht so alleine ist und ihm
nicht langweilig wird. Ich sage, dass kann ich schon machen, kommt aber stark
darauf an, welche Zielzeit er sich vorgenommen habe. Ich will ihn das gerade
fragen, da antwortet mir die Frau schon: „Er will in 3 Stunden laufen“. Ich muss
herzlich lachen, meine Antwort „den sehe ich am Start und nie wieder und ich
glaube auch nicht, dass er sich bei dem Tempo groß mit irgendjemandem unterhält“
wird von ihr nicht akzeptiert und sie fängt das Verhandeln an, dass ich doch
zumindest am Anfang mich mit ihm unterhalten und mich nicht so anstellen soll.
Mittlerweile hat sich der Start- / Zielbereich auch gut gefüllt, es ist ja auch
nicht mehr lange bis zum Start. Auch der Dampfer ist abgefahren und positioniert
sich direkt neben dem Start, um zeitgleich losfahren zu können.
Gute Stimmung auf dem Dampfer
Die Läufer positionieren sich vor dem Start
Und der Dampfer mit dem Fanclub neben dem Start
Um 9:25 Uhr fiel dann der Startschuss. Die krumme Zeit liegt daran, dass man
mehrmals die Bahngleise überqueren muss, und mit dieser Zeit sollte (dazu später
mehr ;-) ) es gewährleistet sein, dass die Läufer schrankenfrei über die Gleise
kommen. Der Start war hier schon was besonders muss ich sagen, da nicht nur ein
normaler Startschuss fiel, sondern auch der Dampfer seinem Namen alle Ehre
gemacht hat und ordentlich Dampf aus den Schornsteinen abließ mit einem
zeitgleichen Jubel der Leute darauf.
Es folgen nun ein paar Eindrücke von den ersten Kilometern:
Es geht erst mal wieder am Bahnhof Königstein vorbei
Hier braut sich was zusammen, aber das Wetter hat zum Glück
gehalten.
Wie schon weiter oben erwähnt, fiel der Startschuss um 9:25 Uhr, um einen
schrankenfreien Lauf für die Teilnehmer zu gewährleisten.
Beim ersten Bahnübergang hatte dies auch wunderbar geklappt. Beim zweiten
standen wir dann doch vor verschlossenen Schranken und durften somit noch ein
paar „Treppenhöhenmeter“ sammeln. Beim dritten Bahnübergang war dann aber wieder
alles gut :-)
DSCN0990 Skandal, die Schranke ist zu, der Zug fährt durch ...
.... also galt es die Unterführung zu benutzen
Die Bastei
Die Gruppe um Pacemaker André (bekannt durch den CUM)
Die Felsenlandschaft ist echt schön
Schön gestalteter Hinweis auf die nächste Verpflegungsstation |