Unsere Startnummern wurden bestimmt zweimal aufgeschrieben
Die Grenzanlage war durchlaufen
Auch hier ein Hinweis auf den Marathon
Russische Bustouristen machten mächtig Stimmung
Verpflegung wurde in Belarus von Helfern in einheitlichen Trainingsanzügen
gereicht – evtl. Armeeangehörige?
Das Polizeifahrzeug sorgte für „freien Lauf“
Immer wieder freundliche Helfer
Halbmarathon
Glück hatte der, welcher diese Ungetüme passierte, wenn sie mal nicht Gas gaben
12km nach der Grenze eine Panzerkaserne
Wir kommen aus dem Wald raus
Die markante Kirche von Hoza
Kleine und
große Schüler feuern uns an
Wasser Marsch
Immer weiter geradeaus
Und doch wieder Wald
Auch „Geländelauf“ war großenteils möglich
Aufmunterung in kritischer Phase
Kurz vor Grodno
Stadtgrenze von Grodno
Die stimmungsvollste Verpflegungsstation des „Run4fun“ Clubs
In der Vorstadt
Wenig Autoverkehr für kurz vor 12 Uhr
Kurz vor dem Stadion
Bitte nach rechts
Eingang in das Sportareal
Nochmals 300m und vor dem Eisstadion war das Ziel erreicht, welches als erste
der Ukrainer Sergii Ukrainets in 2.30,21 und die Weißrussin Krystina Rukevich in
2.57,20 durchliefen. Herausragend auch die Leistung der litauischen Lauflegende
Piotr Silkin, welcher mich als 75Jähriger kurz nach Halbmarathon überholte und
der in zwei bis auf 4 Sekunden identischen Halbzeiten in 3.58,56 Zweiter in der
M60+ wurde. Alle weiteren Ergebnisse
findet man hier .
Im Ziel erhielten wir eine sehr schöne Medaille und es gab eine Flasche Wasser.
Wir „westlichen“ Ausländer wurden von Alexander, einem sehr netten Mitarbeiter
des Sportamtes von Grodno, dessen Vorgesetzter zweiter seiner Altersklasse
wurde, empfangen und betreut.
Absolut positiv überrascht wurde ich von den Organisatoren. Bei der Abholung der
Startunterlagen fragte ich das Orgateam in Druskininkai, ob sie wüssten, ob es
am Sonntag in Grodno Postkarten und Briefmarken für meine obligatorischen 3
Karten gäbe. Sie wussten es nicht, okay. Als ich dann aber im Ziel ein Kuvert
mit 7 verschieden Postkarten und einem ganzen Satz verschiedener Briefmarken
erhielt, war meine Überraschung perfekt. Und sie wollten absolut kein Geld dafür
annehmen.
Nach dem Duschen gab es im Stadionkaffee die landestypische kalte Rote Beete
Suppe sowie Schnitzel mit Reis und Salat sowie Saft.
Um 14 Uhr begann die stimmungsvolle Siegerehrung mit Musikeinlagen. Ganz toll.
Ungewöhnlich auch, dass es sogar für die ersten drei der Altersklassen neben
einer weiteren Medaille noch ein Preisgeld ausgeschüttet wurde und zwar für
Männer und Frauen in gleicher Höhe. Die jeweils ersten sechs Männer und Frauen
erhielten 500 bis auf 50 US-Dollar runter ein stattliches Preisgeld. Ich erhielt
meines erst, nachdem ich meinen Pass vorgelegt hatte, fand es aber irgendwie
unpassend und gab es an das Orgateam weiter.
Nachdem der Bus uns erst um 16.30 Uhr nach Druskininkai zurück bringen sollte,
hat Alexander uns noch die schönsten Ecken Grodnos gezeigt. Vor der
Stadtverwaltung stand sogar noch eine riesige Lenin Statue. Pünktlich fuhren wir
dann zurück nach Druskininkai, wobei die Grenzkontrolle über eine halbe Stunde
gedauert hatte.
Fast geschafft
Geschafft
Kleiderbeutelausgabe problemlos, rechts Alexander, der uns toll betreute
Hier gab es die Pässe zurück
Erfrischung vor dem Leichtathletikstadion
Essen nach dem Lauf
Die ersten 6 Männer
und Frauen
Siegerehrung M60+, links Piotr Silkin, die litauische Lauflegende (3.58,56 als
75Jähriger in zwei identischen Halbzeiten!)
Gemeinsamer Stadtrundgang vor der Rückfahrt
Rückfahrt
Mein Resümee und Links:
Für ein Startgeld von 15 bis 30 Euro, je nach Anmeldezeitpunkt, wurde eine durch
die Visageschichte für alle Beteiligte sehr aufwändig organisierte
Laufveranstaltung geboten. Alles funktionierte reibungslos und das gebotene
Preis-/Leistungsverhältnis war ausgezeichnet.
Es gab ein sehr schönes T-Shirt, Medaille, Essen und außergewöhnliche Geldpreise
- sogar für die ersten Drei der jeweiligen Altersklassen, obwohl in der
Ausschreibung die Rede von Sachpreisen war. Es war augenscheinlich, dass die
Organisatoren, speziell auf weißrussischer Seite, sich um ein positives
Erscheinungsbild bemühten, was ihnen im Rahmen der Veranstaltung auch gelang.
Die Strecke war nicht verkehrsfrei, aber gut gesichert und jeder Kilometer war
markiert. Alle 10 Kilometer war sogar ein Dixie aufgestellt. Die Verpflegung
während des Laufs war ausreichend und wurde läufergerecht angeboten. Vielleicht
wäre ab km 30 auch mal etwas Schokolade oder Cola angebracht gewesen.
Die Webseite ist sehr ausführlich und mehrsprachig gestaltet. Die recht gute
Ergebnisliste wurde allerdings erst zwei Tage später in Litauisch ins Netz
gestellt. Der Zielschluss mit 6 Stunden ist für die Strecke angemessen, eine
Bestzeit ist hier aber kaum drin. Weitere Infos auf der
Homepage des Veranstalters . 2017 wird der Lauf turnusmäßig wieder
umgekehrt von Grodno aus nach Druskininkai gehen, der Termin ist noch nicht
bekannt.
Falls Ihr weitere Laufberichte von Jürgen Sinthofen
lesen möchtet
Die Ausbeute |