Nach diesen 10 km an der Ostsee entlang ging es runter vom Deich und entlang von
Weizenfeldern nach Wenkendorf. Hier gab es wieder Verpflegung aber im
Windschatten war es bullig heiß, geschätzte mindestens 28°C in der Sonne. Dafür
war die ca. alle 4km angebotene Verpflegung aber läufergerecht. Es gab an jeder
Verpflegungsstelle Wasser und echte Cola und an einigen auch noch Isogetränk,
Obst und Gels. Bemerkenswert, dass es alles auch noch für die letzten
LäuferInnen gab.
Auf nicht für den Autoverkehr gesperrten kleinen Landstraßen ging es weiter nach
Dänschendorf und durch das urige Petersdorf mit seinen kurzen
Kopfsteinpflasterstraßen. Die Autofahrer waren aber alle sehr rücksichtsvoll und
es gab keine brenzlige Situation.
Die letzten 3 km der ersten Runde verliefen dann auf einem Radweg parallel zu
einer mehr befahrenen Straße voll gegen den Wind zurück nach Bojendorf. Hier
mussten die Aktiven die Straße zweimal queren, wobei es keine Straßenposten gab.
Dies war aber kein Problem, auch die wenigen und kleinen weißen Pfeile auf dem
Geläuf, welche die Strecke markierten wurden von den meisten Protagonisten
richtig interpretiert. Allerdings verlief sich der souverän Führende des
Halbmarathon und wurde letztendlich Zweiter.
Auf schattigen letzten 500m ging es nun zum Start-/Zielbereich am Campingplatz
Wallnau zurück und unter Beifall der Zuschauer für uns Marathonis in die zweite,
gleiche Runde.
Keine besonderen Vorkommnisse, außer das es noch etwas wärmer wurde und der Wind
etwas nachließ.
Ab Ortsausgang Petersdorf, also auf den letzten ca. 4km gab es ein
außergewöhnliches Highlight. Zuerst liefen wir parallel mit einem Bullikonvoi
zur Abzweigung nach Bojendorf und auf diesen letzten 3 km kamen mir
ununterbrochen Bullis vom T1 bis zum T6 teils original, teils mit originellen
Umbauten entgegen. Die meisten Fahrer hupten und winkten uns zu – für mich ein
einmaliges und unvergessliches Finish eines schönen Landschaftsmarathones.
Für mich persönlich waren diese Bullis (habe selbst vom T1 bis T3 die Dinger zum
Wohnmobil ausgebaut) ein Segen, da ich auf diesem letzten Streckenabschnitt zum
ersten Mal in meiner Läuferkarriere mit Krämpfen zu tun hatte und die schönen
Autos eine gute Ablenkung waren.
Im Windschatten war es brütend heiß
Ab und zu gab es Ansporn
Und Gummibärchen
Die Straßen waren nicht für den Verkehr gesperrt, aber kein Problem
Eine typische Streckenmarkierung, es gab kaum Streckenposten
Super engagierte HelferInnen
Der erste Halbmarathoni überholt bei km 16
Zwischen Petersdorf und Bojendorf 3km im Windschatten
Noch 500m bis zum Start/Ziel Bereich
Rechts ab zur zweiten Runde
Es wird einsam auf der Strecke
Der „Stachus“ des Fehmarn Marathons
Zeit, die Landschaft zu genießen
Es geht voran
Auch die letzten haben noch volle Verpflegung, super!
So sehen sie aus, die laufenden Reporten. Hier Dirk Liedtke von MARATHON4YOU
Das heimelige Petersdorf
Mit seiner kurzen Kopfsteinpflasterpassage
Die Bullis begleiten
Oder kommen uns grüßend die letzten 3 km entgegen
Kurz vor dem Ziel gab es dann noch starken Rauch, ich dachte jemand hatte seinen
Obstbaumschnitt verschürt, aber Gerüchte besagten, dass wohl ein Reetdach
gebrannt hatte.
Na ja, endlich im Ziel und meine verdiente Medaille erhalten, allerdings etwas
später als Frank Themsen aus Bremen der in 2.55,32 bei den Männern gewann. Auch
die Damen mit Nele Maya Fahnenbruck aus Hamburg in 3.38,41 waren etwas
schneller. Die ersten drei Männer und Frauen erhielten auch ein Preisgeld, eine
Altersklassenwertung gab es nicht.
Alle weitere Ergebnisse
findet ihr
hier .
Noch einmal die Straße queren
Fast geschafft
Geschafft
Mein Resümee:
Für ein sehr moderates Startgeld von 24€ zuzüglich 5€ für Anmeldungen nach dem
27.5.17 wurde mit viel Engagement der örtlichen Feuerwehren und Vereinen eine
routiniert organisierte familiäre Veranstaltung organisiert.
Die läufergerechte Verpflegung während und nach dem Lauf, hier gab es auch noch
Erdinger alkoholfreies Weizenbier sowie eine Medaille, ein guter
Internetauftritt und eine gute Ergebnisliste rundeten das Bild ab. Die Strecke
war nicht völlig verkehrsfrei gehalten, trotzdem jederzeit gefahrlos zu
bewältigen und gerade so ausreichend markiert. Jeder Kilometer war markiert.
Bestzeitentauglich war die Laufstrecke allerdings nicht.
Tolle Helfer und die Startzeit um 10 Uhr mit einer Zielschlusszeit von 5,5
Stunden erlauben einen beschaulichen Marathon in bester Ostseeluft und empfiehlt
sich so für einen „Supersauerstofflauf“ im Rahmen eines Kurzurlaubes auf
Fehmarn. Bereits von mir getestet - eine Umrundung der Insel mit dem Kayak
dauert ca. 12 Stunden...
Links
Alle weiteren Informationen auf der
Homepage des
Veranstalters. Der Termin für den 8. Fehmarn Marathon ist der 2.
Juni 2018.
Und wer sich auch für Insellaufen interessiert, dem sei die Webseite
„Inselläufer“
empfohlen.
Falls Ihr weitere Laufberichte von Jürgen Sinthofen
lesen möchtet
Die SiegerInnen des Marathon |