Sydney Sri Chimnoy Marathon am 20. Oktober 2019 -
Bericht und Bilder von Jürgen Sinthofen
Eine Woche nach dem Melbourne Marathon und einem schönen Aufenthalt in Tasmanien gab es nun den
zweiten Marathon in einer olympischen Sommerspielestadt auf dem australischen
Kontinent. Im Centennial Park hatte Sri Chimnoy, die ich bereits von diversen 6h
Läufen auf der Wöhrder Wiese in Nürnberg kannte, zu einem Marathon eingeladen.
Sonntag, Marathontag. Um der zu erwartenden Wärme etwas zu entgehen, wurde der
Start auf 7 Uhr gelegt. Ab 6 Uhr konnte man sich seine Startnummer abholen. Etwa
55 Marathonis sowie diverse 2er bzw. 4er Marathon-Teams starteten nach einem
kurzen Race Briefing pünktlich.
Zunächst liefen wir eine knappe halbe Runde out und back, bevor dann zehn
weitere Runden gelaufen wurden. Es ging um einen Cricketplatz, ca. 2km zurück
zum Start/Zielbereich, wo auch die einzige Verpflegungsstelle positioniert war.
Dann auf einem Damm an einem See entlang, bevor es um einen Reitplatz herum
wieder auf den ersten Teilabschnitt der 2km Runde zurück zum Wendepunkt im
Zielbereich ging.
Die Strecke war etwa zur Hälfte immer im Schatten. Der Laufuntergrund war
entweder sandig und recht weich oder ein bewachsener unebener Grund. Also nicht
leicht zu laufen. Auch waren viele weitere Läufer und Spaziergänger auf der
streckenweise nur ca. 2 bis 3 m breiten Strecke unterwegs. Zusätzlich wurde
diese von den TeilnehmerInnen im Gegenverkehr genutzt.
Startnummernausgabe
Race Briefing
Start
Um den Cricket Platz
Am Reitplatz; nur bei der halben Out/Back Runde so voll
Wendepunkt im Start/Zielbereich
Weite Teile der Strecke lagen immer im Schatten
Alle 4,2km gab es neben Wasser auch Iso, Bananen und Jellies, aber leider keine
Cola. Das Wetter hatte es gut mit uns gemeint, ca. 12°C am Start und später ca.
24°C bei Sonnenschein und keinen Wind.
Es gab außer im Start/Zielbereich keine Unterstützung von Zuschauern, aber durch
die Gegenverkehrpassagen konnten sich die Aktiven gegenseitig aufmuntern.
Nachdem ich am Anfang mit einer Lauffreundin vom Country Club lief und etwas
bummelte, hatte ich eine Sub 5h Zielzeit eigentlich nicht mehr angestrebt. Aber
2 km vor dem Ziel merkte ich, dass es doch möglich wäre, was neue Kräfte
freisetzte und ich in 4.59,48 in das Ziel flog.
Vor mir gelang das Martin Vu in 2.52,46 und Sarah Hately in 3.21,18.
Alle
weiteren Ergebnisse hier.
Im Ziel erhielt ich eine schöne Medaille.
Mit der 930 Bob Fickel, Präsident des australischen 100 Marathon Club
Die Verpflegungsstelle bei Start/Ziel
Am See
Die Aktiven grüßten sich in den Gegenverkehrsbereichen
Die Passanten hat der Lauf null interessiert
Mein Resümee:
Eine kleine Marathonveranstaltung, ca. 30€ Startgebühr bei rechtzeitiger
Anmeldung waren noch angemessen. Es war eine ruhige Atmosphäre, keine Zuschauer,
keine Musik und eine einfache, aber läufergerechte Verpflegung. Die Runde war
landschaftlich nicht besonders attraktiv, aber im Grunde flach und berechenbar.
Eine Bestzeit hier wäre eine Herausforderung. Die Zielschlusszeit von offiziell
7 Stunden war angemessen.
Die Ausschreibung war kurz und knapp, die online Anmeldung einschließlich
Bezahlung des Startgeldes problemlos und die Ergebnisliste war kurzfristig
online einsehbar. Wann der nächste Sydney Sri Chimnoy Marathon stattfindet, ist
noch nicht bekannt.
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