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Bücher bei amazon.de von Thomas Schmidtkonz

Denken - Die Kraft der Gedanken

von Thomas Schmidtkonz

Denken bringt uns nicht nur im Leben weiter, sondern setzt uns auch viele mentale Schranken. Noch schlimmer: Oft haben wir  deswegen Probleme, da zu viele negative Gedanken und Gefühle uns martern können. Es entscheiden Gedanken, ob wir 18 Stunden durcharbeiten können, einen 100 Kilometerlauf ohne sichtbaren Schaden durchstehen können oder, ob wir schon nach wenigen Stunden Tagesarbeit kaputt gearbeitet sind oder nicht einmal einen 5 Kilometerlauf heil durchstehen können. Negative Gedanken, häufig mit Stress verbunden, können uns krank machen und uns schnell altern lassen, während positive Gedanken uns erfolgreich machen, unsere Gesundheit fördern und für uns ein wahrer Jungbrunnen sind.

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Denktipps von Thomas Schmidtkonz

Das Gehirn Emotionen und Unterbewusstsein Mentale Techniken Mentales Training
Links Literatur    

Das Gehirn

Das menschliche Gehirn ist trotz unzähliger Studien immer noch das rätselhafteste Organ des Menschen. Wie leistungsfähig es sein kann zeigt das Phänomen der Inselbegabung. Diese tritt häufig bei Menschen mit kognitiver Behinderung auf. Solche Menschen können in einem kleinen Teilbereich außergewöhnliche Leistungen vollbringen können, während in anderen Bereichen mehr oder weniger große Defizite vorliegen. So kennt der durch den Film Rain Man bekannt gewordene Kim Peek neben 12.000 Büchern, ganze Telefonbücher und fast sämtliche Geschichtsdaten und Fahrpläne der USA auswendig. Er braucht sich gerade einmal eine Doppelseite eines Buchs 8 Sekunden anzusehen, um sich dann den Inhalt merken zu können.
In einem anderen Fall gibt es einen Rechenkünstler der zweifache Potenzen wie z.B. 64 hoch 23 ohne größere Probleme im Kopf errechnen kann. In einem dritten Fall kann sich eine Person, der in den 50 er Jahren mit einem Baseballschläger verletzt wurde, detailliert an jedes noch so kleine Ereignis seit diesem Tag erinnern. Allen diesen Personen ist aber eins gemeinsam, dass sie sich nur sehr schwer im Alltag orientieren können und mit Alltagssituationen kaum fertig werden.
Andere wiederum mit weniger kognitiven Defiziten haben ein fotografisches Gedächtnis, sind musikalische Genies wie Mozart, fantastische Schachspieler wie Bobby Fischer oder physikalische Genies wie Albert Einstein. Allen ist eins mehr oder weniger gemeinsam, dass bei ihnen mehr oder weniger eine Inselbegabung vorliegt.

Ich will hier aber nicht weiter über das interessante Phänomen der Inselbegabung eingehen, sondern nur deutlich machen, wie komplex und leistungsfähig unser Gehirn ist und über was für ein geistiges Potential es verfügt. Die wenigsten von uns machen sich darüber Gedanken, was unser Gehirn im Alltag alleine im Straßenverkehr für uns leistet. Diese Leistung ist im Prinzip mindestens genauso hoch einzuschätzen wie, wenn es 12.000 Bücher auswendig kennt. Nur das eine ist für uns alltäglich, weil es fast jeder kann und das andere was besonderes, weil das nur ganz wenige können. Kim Peek kann zwar zahllose Bücher auswendig wiedergeben, aber er wird sein ganzes Leben nie selbst ein Auto steuern können.

Emotionen und Unterbewusstsein

Wir fühlen uns als Mensch den Tieren überlegen, weil wir ja so rational und vernünftig denken können. Aber auch wir lassen uns zu 95 % von Gefühlen und dem Unterbewusstsein leiten. All unser Handeln ist durch Gefühle und das Unterbewusstsein bestimmt.
Leider haben wir unser Unterbewusstsein und unser Wechselbad der Gefühle nicht im Griff und so beeinflusst es unser Wohlbefinden oft sehr negativ und kann uns sogar krank machen. Der Erfolgsbuchautor Ulrich Strunz vergleicht den Intellekt mit dem Unterbewusstsein  in seinem Klassiker "Das Erfolgsprogramm" sogar mit einer Nadel, die in einem riesigen Teich des Unterbewusstseins steckt. "Der Teich ist das trübe Meer Ihrer Gefühle, Erlebnisse, Ihr Wissen, angereichert im Unterbewusstsein. Die Nadel in diesem riesigen Teich ist Ihr Intellekt ...". Diese winzige Nadel wird von diesem Meer beherrscht. Die Kunst ist nun das Nadelöhr zu finden, damit der eigene Verstand dieses Meer und dieses Wechselbad der Gefühle beherrschen kann. Der Weg durch dieses Nadelöhr kann nur über mentale Techniken führen.

Mentale Techniken

Stressabbau mit dem Formel 1 Reflex

In Stresssituationen ziehen wir den Kopf ein und die Schultern hoch und atmen tief ein. Das war der richtige Weg, wenn der Steinzeitmensch von einem gefräßigen Raubtier angegriffen wurde, weil er dann im nächsten Schritt blitzartig davonrannte, um sein bisschen Leben zu retten oder sich auch mal den Kampf stellte, wenn er ausreichend bewaffnet war.
Wenn der heutige Mensch aber von seinem Chef oder einem Kunden "angeschnauzt" wird oder im stressigen Verkehr einer Unfallsituation ausweichen muss, gibt es keine Möglichkeit davonzurennen oder gar mit der Keule zuzuschlagen.
Der Steinzeitmensch konnte bei der Flucht oder im Kampf seine Stresshormone abbauen, die ihn in der Gefahrensituation hellwach gemacht hatten und die eingeatmete Luft wieder ausatmen, weil er vermehrt Sauerstoff bei der körperlichen Belastung benötigte. Wenn die Gefahr behoben war, ließ er erleichtert die Schultern fallen und atmete mit einem Seufzer der Erleichterung tief aus.
Diesen Reflex von Schultern fallen lassen, gepaart mit Ausatmen, verbunden mit einem "Seufzer der Erleichterung" nutzen auch heute noch Formel 1 - Piloten in Gefahrensituationen aus. Natürlich kann dieser einfache Trick von jedem in Stresssituationen genutzt werden.
Also, wenn der Ehepartner zetert oder gar ein ungerechter Chef tadelt, dann heißt es einfach erst einmal tief ausatmend die Schulter fallen lassen und erst dann ruhig und mental überlegen darauf zu antworten. Schon ist so eine potentielle Stresssituation aus der Welt geräumt.

Beseitigung der inneren Gedanken - Tretmühle

Wer kennt es nicht? Der Geist führt Selbstgespräche. Gerade vor dem Schlafengehen rollt eine Welle von Gedankenmüll über uns hinweg. Alle Sorgen und Aufregungen des Tages gepaart mit meist weniger als mehr gerechtfertigten Zukunftsängsten stürmen auf uns ein und rauben uns bitter benötigten Schlaf. Da hilft nur geistige Ablenkung. Am besten man denkt sich irgendeinen beruhigenden Unsinn aus. Das kann ein sinnloses Wort wie "Omsum" sein, das endlos rezitiert wird, es kann das viel zitierte Schäfchenzählen sein oder sie stellen sich den tiefen Rheingraben vor, wenn sie den Kopf nach links drehen und sie schweifen durch die Weiten Russlands, wenn sie den Kopf nach rechts drehen. Die Tretmühle ist ausgeschaltet und bald schlummern sie in den schönsten Schlaf rein.

Diese Technik half mir übrigens auch schon oft bei Marathonläufen, wenn hinter Kilometer 30 negative Gedanken aufkommen wollten, weil es wieder mal da und dort zwickte. Neben der Technik sich vorzustellen man sei eine fliegende Gazelle half mir als Radikalmethode, wenn alle anderen Gewehrsalven aussetzten, immer das endlose, wenn gleich stupide Rezitieren eines an sich sinnlosen aber für diesen Fall sehr sinnvollen Wortes.

Lächeln hilft

Mentale Techniken sind so einfach. Wer griesgrämig in den Tag reinguckt und sich verkrampft, dem wird wenig gelingen und kurz oder lang wird er davon krank werden, außer er kann zu seiner hämischen Genugtuung anderen auch Leid und Pein zufügen.
Wer natürlich lächelnd und fröhlich in den Tag geht wird in der Regel Lächeln ernten. Alles geht leichter von der Hand, denn Lächeln gewinnt Vertrauen und entschärft Konflikte. Laut Ulrich Strunz ist das Ur-Motiv des Lächelns freundlich Zähne zu zeigen. Es hat sich evolutionär aus dem Wunsch zuzubeißen entwickelt. "Die Erfahrung lehrte dann: Ein bisschen Zähnezeigen reicht schon aus."

Positives Denken

Wer kennt es nicht noch aus der Schulzeit. Da musste man was ganz besonders "Ödes" mit besonders  großem Widerwillen lernen. Das löste so viel negatives Denken aus, dass es einfach nicht in den Kopf wollte und über das Ergebnis der darauf folgenden Schularbeit wollen wir erst einmal gar nicht reden. Anderes dagegen, was Spaß machte, blieb aber so locker und so schön im Kopf hängen, dass wir uns noch heute daran erinnern können.
Die einfache Lehre ist, wer positiv denkt und Dinge positiv und begeistert angeht wird viel erreichen, während der stets negativ denkende Zauderer niemals seine fernen Ziele erreichen wird und noch mehr Enttäuschung ernten wird.
Der positiv denkende Mensch muss zwar auch seine Probleme bei der Wurzel fest anpacken, denn das gehört auch dazu, aber sein Vorhaben wird ihm leichter und erfolgreicher von der Hand gehen.
Laut Ulrich Strunz können da gerade kindliche Verse das Unterbewusstsein beglücken, das ja eher auf Gefühle anspricht. "Ich bin froh und heiter, Glück ist mein Begleiter" ist einer dieser Glückverse.

Träume und Glaube versetzen Berge und Wünsche werden wahr

Der Glaube kann Berge versetzen. So sagt es schon die Bibel und auch alte Volksweisheiten wissen davon zu berichten. Wer an ein visionäres Ziel fest glaubt und davon "träumt", wird oft erstaunliches leisten. So manche fernen Wünsche werden plötzlich wahr. Eine Kunst Wünsche wahr werden zu lassen, ist diese Wünsche zu visualisieren, sie sich klar im geistigen Auge vorzustellen. Das ganze muss mit angenehmen Gefühlen verbunden werden. So wird die eine Gehirnhälfte, die für die logischen und rationalen Abläufe zuständig ist, mit der anderen emotional orientierten Hälfte verbunden. Nun ziehen beide geistige Hälften an einem Strang und helfen das gesetzte Ziel zu erreichen.
Wer also an ein Ziel fest glaubt, davon auch träumt, es geistig mit angenehmen Gefühlen verbunden, klar visualisieren kann und das Rationelle nicht aus dem Auge verliert, der kann so große Erfolge ernten, dass andere nur vor Erstaunen den Kopf schütteln werden.

Mentales Training

Mentales Training wenden viele Sportler an. Aber es kann auch für Situationen in Alltag und Beruf gut genutzt werden.
Ich möchte 6 Methoden kurz vorstellen, die man mental trainieren kann.

Körpergefühl

Gerade bei sportlichen Aktivitäten ist es sehr wichtig jedes einzelne Köperteil bewusst zu fühlen. Dabei geht es darum jedes einzelne Körperteil inklusive der Muskelpartien fühlbar zu machen. Man beginnt z.B. mit den Fingern. Damit das anfangs einfacher ist, bewegt man dazu das entsprechende Körperteil. Später wird das Erfühlen auch ohne Bewegung klappen.

Anspannung und Entspannung

Wer sich zu was motivieren will, muss Anspannung trainieren. Wer leicht aufgeregt ist, muss Entspannung trainieren.

  • Einige Anspannungsübungen: Zunge einige Male gegen den Gaumen pressen, aufputschendes Selbstgespräch, frühere Hochstimmung wachrufen, Faust ballen und Arme schwunghaft und schnell bewegen usw.

  • Entspannungsübungen: Schultern hochziehen und tief einatmen, nach ein paar Sekunden ausatmen und Schultern fallen lassen (siehe auch Formel 1 Reflex). Mund leicht öffnen und Zunge an Oberlippe legen. Beruhigende Selbstgespräche.

Bewegungsvorstellung / Visualisation

Dabei geht es darum sich Bewegungsabläufe wie in der Wirklichkeit genau vorzustellen. Ziel ist es Abläufe ohne körperlichen Einsatz zu trainieren

Zur Übung sucht man sich einen ruhigen Platz und versucht sich mit geschlossenen Augen zuerst einfache erlebte Bilder vorzustellen. Es folgen Erlebnisse mit vielen Sinneseindrücken, wo man sich dann auch an die besonders herausragenden Eindrücke erinnern sollte. Für sportliche Tätigkeiten stellt man sich nun anfangs einfachere Bewegungsabläufe vor und später immer komplexere vor, bis man eine angestrebte sportliche Übung sozusagen im Schlaf beherrscht.

Konzentration

Ziel ist es zu lernen sich ausschließlich z.B. auf eine sportliche Übung oder eine bestimmte Tätigkeit zu konzentrieren ohne sich von äußeren Störfaktoren ablenken zu lassen.

Basis des Konzentrationstrainings ist die Bewegungsvorstellung. Dazu setzt man die dort genannten und bereits erlernten Übungen nun nicht in ruhiger sondern störender Umgebung fort z.B. bei laufenden Fernseher oder Radio, in einem vollen Freibad, auf einem Volksfest, bei Rockmusik usw.

Selbstbewusstsein

Ziel ist es hier ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln und positives Denken zu erlernen.

Wichtig ist dabei zuerst einmal mit sich selbst Freundschaft zu schließen und nicht mehr dauernd an sich selbst herumzunörgeln.  Dabei sollte man sich vor Augen führen, was man kann und worin man gut ist. Man sollte sich an positive Ereignisse erinnern: "Das habe ich gut gemacht!". In diesem Fall stinkt Eigenlob nicht, da man es ja nicht in die Welt hinausposaunt. Frühere Fehler sollten nüchtern und gewinnbringend analysiert werden. Das Wort "Nein" sollte gestrichen werden und ein Glas ist "halbvoll" und nicht "halbleer". Alle persönlichen Ziele sollten also stets positiv ausgedrückt werden.

Selbstgespräch

Ziel ist es im positiven Selbstgespräch das Handeln zum Erreichen eines Ziels positiv zu beeinflussen. Dabei soll emotional eine positive Stimmung erzeugt werden und Fertigkeiten zum Handeln unterstützt werden.

Beispiele einiger Sprüche, die man dabei je nach Situation nutzen kann:

"Ich schaff das!", "Auf geht's, ich packe das jetzt an!", "Ich kann das!", "Jetzt wird gekämpft!","Den zeige ich es!", "Bleib ruhig und gelassen!", "Ich bin leicht und locker!", "Ich bin eine Gazelle!", "Jetzt erst dies, dann das andere!","Das kann ich auch!", "Ich bin froh und heiter!", "Glück ist mein Begleiter!",  usw., usw.

Literatur

Alle Bücher von Dr. Ulrich Strunz bei amazon.de Alle Bücher vom Fitnesspapst Ulrich Strunz die derzeit bei amazon.de online bestellt werden können.
Dabei wird auch immer wieder das Denken und mentale Techniken beschrieben.

Forever young, Das Erfolgsprogramm

Alles zum Thema Denken, gesunde Ernährung und gesunde Bewegung

Ulrich Strunz 
Taschenbuch - 192 Seiten (September 1999) 

Das Mentalprogramm

Ulrich Strunz
Broschiert - 368 Seiten - Heyne
Erscheinungsdatum: Oktober 2005

Jeder von uns hat rund 1500 Gramm im Kopf, die dafür sorgen, dass wir verstehen, wahrnehmen und fühlen. Wie gut unser Gehirn funktioniert, hängt dabei von uns ab, denn es ist genauso trainierbar wie unsere Muskeln. Ein Mensch, der sein Gehirn nicht nur besitzt, sondern es auch benutzt, kann es von gelangweilt auf kreativ, von depressiv auf fröhlich und von alt auf jung umprogrammieren, so Dr. Ulrich Strunz.

Expedition ins Gehirn 3-teilige Wissenschafts-Dokumentation auf DVD

Eine Reise in die mysteriöse Welt der Superbegabten in drei Teilen

Christians Sterr: "Mentaltraining im Sport. Bessere Leistung bei Training und Wettkampf"

Kurt Tepperwein: Kraftquelle Mentaltraining

Michael Draksal: Mit mentaler Wettkampfvorbereitung zum Erfolg

Weitere interessante Bücher zum Thema Denken und Mentaltraining

Links

WIKIPEDIA über Denken Ein ausführliche Beschreibung über das Denken in der Online - Enzyklopädie Wikepdia
www.strunz.com Auf der Website des Fitness Papstes Dr. Ulrich Strunz findet man Bücher und Hinweise zum Thema Denken
Workshop Mentaltraining mit Christian Sterr in München Bericht von einem Wirkshop zum Thema Mentaltraining
Mentaltraining - neue Wege im Sport Einführung von Christian Sterr zum Thema Mentaltraining
 
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