Diese Anfeuerung beschwingt, und so eile ich im
Laufschritt zur Getränkestation, wo ich mir zwei Gels organisiere und
meinen Mix aus Cola und Wasser einem lecken Fass gleich hinunterstürze. Ich
weiß nicht wie viele Liter ich heute getrunken habe, aber da muss
mittlerweile schon einiges zusammen gekommen sein! |
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Ich sauf wie ein leckes Fass bei der Mittelstation (Foto von Rita
Eigenmann) |
Nach soviel Speis und Trank passt die etwas
bodenständigere Alpenmusik eines Akkordeon- und Mundharmonikaspielers
besser als die klassische Musik zuvor. |
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Etwas bodenständigere Musik als zuvor |
Wir haben nun die Baumgrenze überschritten. Daher wird
uns kein Schatten mehr vor der brutalen Hochgebirgssonne schützen. Als
hitzeempfindlicher Läufer habe ich damit so meine Schwierigkeiten. Deshalb
muss ich jetzt zwischendurch auch mal Abschnitte gehen, die ich letztes
Jahr lief. Das kostet etwas Zeit. Aber für die geplanten 7 Stunden ist
schon noch ein Zeitpuffer vorhanden.
Das türkisblaue Wasserreservoir, das mich ans
Mittelmeer erinnert, schaut verlockend drein. Aber sicher ist es da
drin eiskalt und wahrscheinlich wird das Wasser sogar als Trinkwasser
genutzt. Durchgeknallte Badegäste werden daher in diesen blauen Fluten
wohl nicht so gerne gesehen. |
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Türkisblauer See |
Beim nächsten Anstieg komme ich
mit Rüdiger und einem weiteren Läufer ins Gespräch. Rüdiger trainiert hier für
eine geplante Besteigung des
Kilimandscharo.
Neben diesem Thema ist mit politischen, geschichtlichen und medizinischen
Themen für Gesprächsstoff auf den nächsten Kilometer gesorgt. |
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Unter brennender Sonne geht's immer höher. Im Bild Rüdiger |
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Blick nach unten. Lenzerheide liegt schon viele Hundert Meter unter uns |
Hinter der nächsten Trinkstelle trenne ich mich von den
beiden, da ich es mit meinem unsteten Gemüt etwas eiliger habe. Während
die Sonne weiterhin gnadenlos herunter brennt und nur ganz selten mal ein
Wölkchen die Sonne verdeckt, verlassen wir die Vegetationszone und treten
passend zum Wetter in eine Steinwüste ein, die jedem Wüstenlauf Ehre
machen würde. |
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Das Tor zur Steinwüste |
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Der Weg schlängelt sich immer mehr dem dem
Dach der Welt
entgegen |
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Die meisten marschieren hier nur noch |
Immer seltener kämpft sich hier spärliche Vegetation
durch das allgegenwärtige Gestein. |
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Letzte spärliche Vegetation |
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Danach Steine, Steine und Steine |
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Weit unter uns wie eine Fata Morgana der Heidsee |
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Am Foil Cotschen geht es hinter den Berg |
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