| China Coast Marathon, Hongkong am 28. Januar 2018  
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Bericht und Bilder von Jürgen Sinthofen 
 Seit 1981 findet der älteste Marathon Hongkongs ca. 35km außerhalb von Hongkong 
Island im Sai Kung East Naturschutzgebiet entlang des High Island Reservoirs 
statt.
 Am Sonntag um 6 Uhr früh wurden wir mit Doppeldeckerbussen in 45 Minuten von 
verschiedenen Sammelpunkten zum Veranstaltungszentrum im Po Leunk Kuk 
Freizeitcamp gefahren. Hier erhielten wir problemlos unsere Startnummern mit 
elektronischem Chip. Nach Abgabe unserer Kleiderbeutel gingen wir ohne Hast zum 
Start.
 Punkt 8 Uhr fiel der Startschuss für ca. 500 Marathonis und 750 
HalbmarathonläuferInnen.
 
 Es ging für etwa 200m bergab, dann mussten wir einen harten ca. 800m langen 
Anstieg erlaufen. Oben angekommen war der zentrale Punkt der Laufstrecke 
erreicht. Von hier ging es rechts für ca. 8km entlang des Stausees über 3 Dämme 
zum Wendepunkt hinter dem letzten Damm. Eine echte Panoramastrecke! Links der 
etwa 200m über NN liegende Stausee, rechts das unter uns liegende Südchinesische 
Meer mit seiner malerischen Küste! Die Dämme halten das Wasser an natürlichen 
Taleinschnitten zurück.
 Einige Anstiege machten die Strecke recht anspruchsvoll. Immer wieder wuchsen 
tropische Pflanzen am Wegesrand, dafür gab es aber nur alle 5km Kilometerangaben 
und Verpflegung in Form von Wasser und Iso aus Pappbechern sowie Bananen.
 
  Fahrt zum High Island Reservoir
 
  Die Startunterlagen gab es nur am Lauftag
 
  Startnummernausgabe
 
  Man Wu Ho sprach Deutsch und ich traf ihn zufällig 2 Tage später auf der 
berühmten Laufstrecke „Bowenstreet“ wieder
 
  Kleiderbeutelabgabe
 
  Kurz vor dem Start
 
  Start
 
  Gleich geht es hart bergan
 
  Es geht bergauf
 
  Und immer weiter
 
  Sie hat einen Plan
 
  Gleich sind wir oben
 
  Am zentralen „Y“ Punkt
 
  Es geht am Stausee entlang weiter hoch und runter
 
  Man hat sehr gute Laune
 
  Auf dem ersten Damm, unter uns das Südchinesische Meer
 
  Ganz hinten der East Dam, hinter welchem der Wendepunkt war
 
  Barfußläufer und Schlappenläufer waren mehrere unterwegs
 
Wieder am zentralen „Y“ Punkt zurück ging es rechts am anderen Ufer wieder recht 
anspruchsvoll bergan. Nach dem Wendepunkt für die Halbmarathonis kam noch ein 
langer Anstieg bis wir nach ca. 3km unseren Wendepunkt erreichten. Die gesamte 
Strecke war asphaltiert und leider konnte die Strecke nicht für Taxis gesperrt 
werden. Wir hatten also an verschiedenen Stellen mit teilweise ungeduldigen 
Taxifahrern zu tun. Aber insgesamt war dies nicht störend oder gar gefährlich.  Verpflegung von den netten HelferInnen
 Bei idealem Laufwetter um ca. 16°C bei bedecktem Himmel aber zunehmenden Wind 
ging es in die zweite Runde. Es war nun erheblich ruhiger auf der Strecke und 
ich tat mir auch wegen der geschätzten 700 kumulierten Höhenmeter recht schwer. 
Da merkte ich wohl noch den zwei Wochen vorher gelaufenen Katar Marathon und 
eine unterdrückte Grippe.
 
 Nachdem wir auf dem kürzeren Schenkel in der zweiten Runde nur den Wendepunkt 
der Halbmarathonis erlaufen mussten, stieg meine Laune wieder ob des ersparten 
Anstieges und es ging vom Y-Punkt weg nun den steilen Berg wieder runter ins 
Ziel.
 Hier gab es eine Medaille und eine Wasserflasche. Diese erhielten vor mir Tung 
Hoi Yip (2.56,23) und Marcia Zhou (3.21,44). Alle weiteren Resultate
gibt es hier .
 Ein schönes Funktionsshirt sowie eine englische Verpflegung bestehend aus einem 
Sandwich, Banane und Wasser gab es dann von wieder sehr netten Helferinnen. Die 
Duschmöglichkeit im Freizeitcamp hatte ich nicht genutzt, die freie Busfahrt 
zurück zur U-Bahnstation „University“ aber doch.
 
  Auf dem zweiten Damm
 
  Stiller Protest gegen Einschränkungen der Demokratie in Hongkong
 
  Wieder mal geht es leicht bergan
 
  Und dafür auch wieder runter
 
  Gute Laune en route
 
  Die ersten Läufer kommen entgegen
 
  Auf dem dritten Damm
 
  Am Wendepunkt
 
  Das Wetter war bedeckt bei ca. 16°C
 
  Mit über 70 immer noch gut dabei
 
  Es geht am anderen Seeufer weiter
 
  Natürlich auch wieder bergan; die Taxis störten kaum
 
  So viel Grün vermutet man kaum in Hongkong
 
  Oder?
 
  Der zweite Wendepunkt
 
  Blick über den Stausee
 
  Es geht in die zweite Runde wieder zum East Dam
 
  Ohne die Halbmarathonis wurde die Strecke leerer
 
  Viel mehr Zuschauer gab es nicht
 
  Bergab erhellte die Miene merklich
 
  Noch 1km bis ins Ziel
 
  Fast geschafft
 Mein Resümee:Für ein Startgeld von ca. 40€ wurde eine sehr schöne, aber anspruchsvolle 
Laufstrecke in sehr schöner Natur, welche man in Hongkong nicht erwartet hätte, 
mit allem für einen Lauf wichtigen Attribute angeboten. Mit einer Medaille, 
Funktionsshirt, Handtuch, Busfahrt und Dusche, aber ohne Pasta Party oder 
Massage, war das Preis-/Leistungsverhältnis in Ordnung.Die Zielschlusszeit von 6 Stunden war angemessen, der Internetauftritt okay und 
die Ergebnisliste eher etwas spärlicher im Informationsgehalt.
 
 Insgesamt war ich sechs Tage in Hongkong, für ein intensives Kennenlernen der 
Stadt und des erstaunlich grünen Umlandes von Hongkong sowie einem eintägigen 
Ausflug nach Macao mit dem „Turbojet“ Boot war das völlig ausreichend.
 Links
  Geschafft
 
  Medaille und Wasserflaschenausgabe
 
  Die HelferInnen waren sehr nett
 
  Die Ausbeute
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