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Interview geführt von: Anita Fuchs mit Simone
Niggli-Luder am
04.01.2010
Distanzen für alle Leistungsvermögen
Während der Snow Run am Samstag seine Premiere feiert, gelangt der Swiss
Snow Walking Event bereits zum sechsten Mal zur Austragung. Die beiden
Veranstaltungen treten unter der Bezeichnung Swiss Snow Walk & Run auf
und warten mit einem illustren Teilnehmerfeld auf. So mischt sich der
amtierende Mister Schweiz André Reithebuch beispielsweise unter die
Walker (Starts ab 10.50 Uhr). Und neben der
Weltklasse-Orientierungsläuferin Simone Niggli-Luder messen sich auch
der aktuelle Duathlon-Europameister Andy Sutz sowie die vielseitige
Ausdauersportlerin Jasmin Nunige mit den Läufern (Starts ab 10.15 Uhr).
Die Liste der Prominenten ergänzen unter anderen die Nationalrätin Ruth
Humbel und Vincens Nold, seines Zeichens Bundes-Staatsanwalt des
Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartementes.
Ihnen, wie den anderen erwarteten 1500 (Nordic-)Walkern und (Schneeschuh-)Läufern
stehen drei unterschiedlich anspruchsvolle Strecken (6,3/12,0/19,2
Kilometer) zur Auswahl. Wer sich kurzfristig zu einer Teilnahme am Swiss
Snow Walk & Run und seiner Snow-Afternoon-Party mit den Stimmungsmachern
„PopAlpin“ entschliesst, kann sich am Veranstaltungstag bis spätestens
9.45 (Läufer) beziehungsweise 10.15 Uhr (Walker) nachmelden.
Vorgängig zum Swiss Snow Walk & Run findet am Freitag in Arosa das
sechste Fitness- und Gesundheitsforum statt. Im Zentrum stehen die
Themen Snow-Walking und -Running, Schneeschuhlaufen sowie optimales
Training und die Regeneration. (af)
Informationen und Anmeldungen unter
www.swisssnowwalking.ch
und www.snowrun.ch
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Interview - „Leistung muss nicht unbedingt im Vordergrund
stehen“
Simone Niggli-Luder ist das Aushängeschild des ersten Snow
Run vom Samstag in Arosa. „Ich möchte den Lauf mit einem Lächeln auf den Lippen
bestreiten“, sagt die 15-fache Orientierungslauf-Weltmeisterin.
Mit Simone Niggli-Luder sprach Anita Fuchs
Der Snow Run gilt als europaweit einzigartig. Wie stellen Sie sich auf diese
Premiere ein?
Simone Niggli-Luder: Ich lasse mich überraschen und gehe ohne spezielle
Erwartungen nach Arosa. Ich freue mich sehr auf diese Premiere.
Worin liegt der Reiz des Snow Run?
Simone Niggli-Luder: Ich finde es wunderbar, an einem Wintertag draußen rennen
zu gehen. Die verschneite Landschaft hat ihren besonderen Reiz, und auch das
Rennen auf dem Schnee ist speziell. Zudem ist natürlich das gemeinsame Erlebnis
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einmalig.
Beim Testlauf vor Jahresfrist lobten die Gestarteten unter anderem die
einzigartige Atmosphäre. Worauf sind Sie am meisten gespannt?
Simone Niggli-Luder: Ich freue mich sehr aufs gemeinschaftliche Laufen und bin
überzeugt, dass nicht unbedingt nur die Leistung im Vordergrund stehen muss. Ich
bin gespannt, wie sich die Strecke präsentieren und wie anstrengend es sein
wird, die 19,2 Kilometer und 695 Höhenmeter auf Schnee zu bewältigen.
Läufer beim Swiss Snow Walk & Run
Was erachten Sie auf der Königsdistanz als größte Tücken?
Simone Niggli-Luder: Wenn es tiefen Schnee hat, so wird es sicher doppelt
anstrengend. Ich werde versuchen, das Rennen gut einzuteilen, so dass ich auch
am Schluss noch mit Freude rennen kann.
Kommt Ihnen als Orientierungsläuferin die kupierte Strecke mit den vielen
Höhenmetern entgegen?
Simone Niggli-Luder: Grundsätzlich denke ich schon. Allerdings geht es im OL
immer auf und ab, in Arosa verlaufen die ganze Steigung und der Abstieg an einem
Stück.
Betrachten Sie die Teilnahme als willkommene Trainingsalternative oder nehmen
Sie die Crazy Snow Distance ambitioniert und mit Siegesabsichten in Angriff?
Simone Niggli-Luder: Ich habe keine Siegesabsichten. Ich möchte diesen Lauf mit
einem Lächeln auf den Lippen bestreiten und nutze ihn natürlich als super
Training.
Ihr Mann Matthias absolviert dieselbe Strecke. Laufen Sie zusammen?
Simone Niggli-Luder: Das haben wir noch nicht besprochen. Wenn er ebenfalls
nicht auf Zeit laufen will, so werden wir wahrscheinlich zusammen laufen.
Und wer hütet die gemeinsame Tochter Malin?
Simone Niggli-Luder: Die Direktions-Ehefrau des Arosa Kulm Hotel, in dem wir
übernachten.
Wie gelingt es Ihnen eigentlich, Spitzensport und Familie unter einen Hut zu
bringen?
Simone Niggli-Luder: Das ist eine Frage von guter Organisation. Ich war schon
immer gerne bestens organisiert, doch nun ist noch einiges mehr dazu gekommen.
Mit meinem Mann sowie meinen Eltern und Schwiegereltern habe ich ein optimales
Umfeld, das mir hilft, das Training und die Betreuung von Malin unter einen Hut
zu bringen. Ich versuche, dass ich in beiden Teilen zufrieden sein kann.
Walker beim Swiss Snow Walk & Run
Wie präsentiert sich denn Ihr sportliches Programm in der
kühleren Jahreszeit?
Simone Niggli-Luder: Es stehen viele Ausdauereinheiten auf dem Programm. So
Lauf- und wöchentlich ein bis zwei spezifische OL-Trainings. Zudem verbringe ich
recht viel Zeit im Kraftraum sowie mit Aqua Jogging und Spinning. Vom Umfang her
ist dies eigentlich die aufwändigste Zeit.
Bestreiten Sie im Winter noch weitere Wettkämpfe abseits der Wälder?
Simone Niggli-Luder: Im Januar und Februar beteilige ich mich sehr
wahrscheinlich noch an einem oder zwei Crossläufen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie die Veranstaltungen aus?
Simone Niggli-Luder: Sie sollten in mein Programm passen und mich reizen.
Zurück zum Snow Run. Können Sie sich vorstellen, dass er sich zu einem fixen
Bestandteil in Ihrem winterlichen Programm entwickelt?
Simone Niggli-Luder: Sehr gut sogar, denn ich erachte ihn als überaus reizvoll.
Wie schätzen Sie seine Zukunft ein?
Simone Niggli-Luder: Ich kann mir gut vorstellen, dass er einen festen Platz im
Läuferprogramm finden wird. Gerade in diesem Bereich gibt es noch nicht viele
Veranstaltungen.
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