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Andreas Butz beim Vollwerttriathlon |
Sportliche Höchstleistung mit VollwertkostVon Andreas Butz - Mehr über den AutorAndreas Butz beschreibt, wie Läufer und Triathleten mit Vollwerternährung sportliche Höchstleistungen erreichen können. Dabei geht er auf persönliche Erfahrungen mit der Vollwertkost ein. |
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Sportliche Höchstleistung ohne Power-Riegel und Energy-GelZugegeben, ich war sehr angespannt. Nach 70 Läufen über die Marathon- und Ultradistanz, sowie zwei Ironman-Wettbewerben stand ich vor einer ganz neuen Herausforderung: Meinem ersten „Vollwerttriathlon“. Was hatte ich vor? Anlässlich des Triathlons CologneClassic am 02. September 2007 wollte ich ca. fünfeinhalb Stunden Sport treiben, genauer gesagt zunächst 2,5 Kilometer Schwimmen, dann 90 Kilometer Radfahren und zum Abschluss 21,1 Kilometer laufen. Und das ganz ohne Sportgetränke, Energiegels, Powerriegel oder Cola. Geht das überhaupt? 99 Prozent der Hobbysportler werden diese Frage mit „Nein“ beantworten und auch ich hatte große Bedenken. Der erste Marathon1995 bin ich in München meinen ersten Marathon gelaufen. Ich
erinnere mich noch genau an meine Anspannung, an das Kribbeln im Bauch, an die
Neugierde auf alles rund um das für mich so bedeutende Erlebnis. In der
Olympiahalle des Olympiaparks München war die Startnummernausgabe platziert. Ich
trat ein und da war sie: Meine erste Marathonmesse. Ein Wahnsinn, ein
Schlaraffenland mit allem, was das Läuferherz begehrt: Flinke Schuhe, modische
Textilien, Sportuhren mit Herzfrequenzmessung und mehr oder weniger leckere
Sportgetränke und Riegel. Ich war fasziniert und überrascht, wie viele
Möglichkeiten ich doch bisher ausgelassen hatte, um schneller und ausdauernder
zu werden. Ich war bereit fast alles anzunehmen was dort präsentiert wurde,
schließlich sollte es mein erster Marathon werden, und alle um mich herum
schienen so erfahren. Selbstverständlich akzeptierte ich die Vorstellung, dass
man so eine unglaubliche Belastung wie einen Marathon nur mit speziellen
isotonischen Getränken bestehen könne. Schließlich sind 42,2 Kilometer im
Wettkampftempo was ganz anderes als ein Trainingslauf über 30 Kilometer. Zweifel kommen aufErst in den letzten Jahren kamen mir erste Zweifel auf. Ich
hatte 2002 mein Hobby Laufen zu meinem Beruf gemacht, wurde Trainer, Macher
eines Online-Magazins und Buchautor und konnte mich intensiver im Thema
Ausdauersport weiterbilden. Ich besuchte Seminare bei
Heinz Spies,
Dr. Ulrich Strunz und
Dieter Baumann und
hörte auch einiges zum Thema Ernährung. Das Thema faszinierte mich seither immer
mehr. Als Lauftrainer hatte ich längst mit Hobby- und Leistungssportlern sehr
gute Erfolge erzielt und meine Laufcampus-Methode entwickelt, aber an die
Thematik Essen und Trinken tastete ich mich nur schrittweise ran. Zunächst aß
ich mehr Müsli, dann mehr Obst. Irgendwann experimentierte ich mit einer
Flockenquetsche, machte mir meine Haferflocken selber – macht Dieter Baumann
schließlich auch – ließ das dann aber schnell wieder sein. Vollwertige Ernährung hilftInzwischen weiß ich aus eigener Erfahrung, Beobachtung und
Studium guter Bücher - wie denen von Vollwertpapst
Dr. Max Otto Bruker -
dass die meisten Erkrankungen ernährungsbedingt sind. Aus einer von
Industriezucker, konzentrierten Mehlen und totgekochtem Gemüse geprägten
Ernährung resultieren die meisten Zivilisationskrankheiten. Auch Erkrankungen
des Bewegungsapparates können hier ihre Ursachen haben. Der Mensch braucht eine
Kost, die er im Laufe der Evolution gelernt hat zu verstoffwechseln. Als
geborenem Pflanzenfresser, sollte diese für den Menschen möglichst natürlich
sein, mit viel Frischkost und Vollkornprodukten versehen. Künstlich erstellte,
oder mit künstlichen Zusätzen versehene Produkte hingegen, erzeugen mehr oder
weniger erhebliche Stoffwechselstörungen. Und Gels und industrielle
Sportgetränke sind definitiv keine natürliche Ernährung. Liegen hier vielleicht
sogar die Ursachen für der „Läufermagen“, so wie Arteriosklerose, Diabetes und
Gicht Folgen von Ernährungsfehlern mit zu viel Industriezucker und Auszugsmehl
sind?
Mein Vollwert-TriathlonIn aller Kürze: Am Morgen ernährte ich mich mit meinem
selbstgemachten vollwertigen Körnermüsli. Als Sportgetränk nahm ich
Apfelsaftschorle (1/4 Direktsaft, ¾ Wasser, eine Prise Salz) mit aufs Rad und an
die Wechselstelle. Auf dem Rad aß ich Datteln, Hirsekekse und selbst gemachte
Vollwertriegel und beim Laufen erfrischte ich mich nur mit Wasser und
Wassermelonen. Und das Ergebnis? Selten habe ich mich während eines Wettkampfes
so gut gefühlt. Die erzielten 5:04 Stunden waren für mich als
Gelegenheitstriathleten und schlechten Schwimmer eine sehr gute Leistung. Auch
beim abschließenden Halbmarathon blieb der durch die Ernährungsumstellung für
möglich gehaltene Leistungseinbruch aus. Ganz im Gegenteil, ich lief gleichmäßig
kraftvoll mein Tempo und überholte noch 80 Mitläufer. Mein erster
„Vollwerttriathlon“ war ein Erfolg. Über den Autor:Andreas Butz, geb. 1965, ist Trainer, Sport- und Gesundheitsberater. Nach einer erfolgreichen Managementkarriere hat er im Jahr 2002 sein Hobby Laufen zum Beruf gebracht. Seither gibt er seine Erfahrungen als Trainer für Führungskräfte, Hobby- und Leistungssportler, in Firmenseminaren und zahlreichen Publikationen weiter. Internet: www.laufcampus.com Bücher:
Kontakt: E-Mail - Telefon: +49.2251.776724 Artikel von Andreas Butz bei laufspass.com:
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