Graubünden Marathon am 26.6.2004 -
Bildbericht von Thomas Schmidtkonz |
Inhalt
Immer höher - dem Himmel entgegen - Wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen
Bergvagabunden sind wir ...
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Und ich werde nicht enttäuscht. Prompt folgt ein wirklich
abenteuerlich steiles Schneefeld ... |
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Wo wir mit den Füßen nicht mehr genug Halt finden, krallen
wir uns mit den Fingern im Schnee fest. Da wir ja im Feld recht weit
hinten sind, ist das Schneefeld links und rechts der Spur durch diese
Fingerlöcher wie ein Schweizer Käse gelöchert. Kaum haben
ich mit meinen kalten Fingern das eine steile Feld passiert folgt schon
das nächste steile Feld ... |
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Uff das ist ganz schön anstrengend! Ich kann mich heute
irgendwie in die Mt. Everestbezwinger kurz vor dem Gipfelsturm
hineindenken ... Aber nun nähern auch wir Gipfelstürmer uns
in einer grandiosen Bergwelt bei traumhaft schönem Wetter und Ausblicken
immer mehr dem Gipfel. Irgendwie bin ich fast traurig, dass das ganze
schon bald vorbei sein soll. Na wenigstens renne ich nicht
wie der Neuseeländer Jonathan Wyatt in 3 Stunden 20 rauf, sondern genieße
das ganze über 7 Stunden lang in vollen Zügen.
Aber Spaß beiseite, diese Leistung des Neuseeländers bei so schwierigen
Bedingungen ist schon unbeschreiblich und fast wie von einer anderen Welt
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Auf uns wartet derweil zum Abschluss noch einmal ein
weiteres aber letztes größeres Schneefeld bevor wir die letzten 1200 Meter
mit Crosscharakter zum Ziel erklimmen ... |
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Hinter KM 41 komme ich mit dem Läufer mit dem orangenen
Laufhemd ins Gespräch, den ich schon zuvor mehrmals fotografiert habe. Es
stellt sich heraus, dass wir uns vom
Swiss Alpine K78 2002 kennen. Es ist
Hanspeter aus Frauenfeld. Ich hatte beim K78 2002 mit ihm
im Tal Val Tuors in Richtung
Chants zwischen Kilometer 42 und 49 ein längeres Gespräch. Wir wandern
nun zusammen mit dem Läufer mit dem roten Shirt, der aus Pforzheim stammt
gemeinsam die letzten paar Hundert Meter bis zum Ziel hoch und genießen
dabei alle drei das herrliche Panorama. |
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Ich lass mich dabei auch noch einmal fotografieren ... |
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Hinter einem dramatisch aussehenden Grat sehen wir schon
das Ziel ... |
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Hanspeter und
ich auf dem Zielgrat (Foto von Rita Eigenmann) |
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Schließlich legen Hanspeter und ich kurz vor dem Ziel noch
einen kleinen Schlussspurt ein und überqueren gemeinsam die Ziellinie.
Glücklich lassen wir uns dann gemeinsam fotografieren: |
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Verpflegung der
Läufer im Zielbereich (Foto von Rita Eigenmann) |
Meine Frau Gaby begrüßt mich. Sie hat wenige Stunden zuvor
den Rothorn Run erfolgreich gefinisht, der auf den letzten 11,5 km also
den schönsten Teil der Marathonstrecke verlief . Auch sie ist von der
Strecke voll begeistert. |
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Und hier kommt auch noch der Holländer glücklich ins Ziel,
den ich etwas weiter unten überholt habe. Er erhält seinen verdienten
Applaus: |
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Noch mal ein Blick zurück auf die letzten Meter der
Strecke oben auf dem Grat und leider ist schon wieder alles vorbei ... |
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Abends besuchen wir noch die Siegerehrung im Festzelt in
Lenzerheide.
Links neben dem Ansager der Organisationspräsident Ernst Bromeis und
rechts die weiteren Mitglieder des Organisationskomitees, die wirklich
Beachtliches geleistet haben.
Meine ganz persönliche Gratulation dazu. |
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Hier werden die Sieger des Marathonlaufes geehrt mit der
"Berglauflegende" Jonathan Wyatt ganz oben auf dem Treppchen. Jonathan
wird übrigens auch in Athen mit laufen. |
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Und hier die Siegerinnen des Marathonlaufes mit Carolina
Reiber auf dem Siegerpodest. |
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