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Bericht vom Berlin - Marathon
am 25.9.2005
Marathon die 2. - Berlin - mit Mario als Coach
Diesmal also Berlin, noch dazu mit einem ehrgeizigen Ziel, die 4-Stunden
Marke zu "knacken". Die Vorbereitung hatte ein wenig gelitten unter
Dienstreise und Urlaub, da war nur ein langer (über 3 Stunden) Lauf
zustande, der Rest waren eher kurze Einheiten.
Abreise Freitag, am Samstag auf der Marathonmesse die Startunterlagen
abgeholt und mit meinem Trainer getroffen- er bot mir an, mich morgen als
“Edelhasen” zu begleiten. Verabredung am vorderen Eck des Startblocks “H”-
sollte einfach sein, dachte ich.
Vor dem Start
Am Morgen, 6:00 als erstes eine ganzen Liter Wasser getrunken, gefolgt von
einem leichten Frühstück. Nix wie rein in die U-Bahn Richtung Alex. Von
den versprochenen kürzeren Taktzeiten ist nichts zu spüren. Also warten
wir weitere 18 Minuten auf die nächste Bahn.
Ankunft 8:25 am Potsdamer Platz. Kaum Wegweiser, aber dank Nachfragen
wurde ich meinen Kleidersack doch noch los und fand Mario um 8:57 wie
verabredet im Meer der gelben “Plastiktüten”. |
Laufhäschen beim Berlin Marathon |
Die erste Hälfte des Laufs
Gestartet wurde in Blöcken mit 3 min Abstand. Eine eigentümliche Spannung
baute sich auf, gelöst von rhythmischem Klatschen der Starter. Langsam
setzte sich auch mein Block in Bewegung- ich vergaß prompt in der
Aufregung die Stoppuhr zu drücken. Mario beruhigte mich, er hatte
routiniert die Zeiten im Griff. Das sehr dichte Läuferfeld löste sich kaum
auf, dies macht Überholen sehr schwer.
Das Wetter war perfekt, klarer blauer Himmel, leichte Brise, warm aber
nicht zu heiß. Am km5 lassen wir die erste Erfrischung aus, erst ab km10
holt mir Mario regelmäßig Wasser und feuchtet den Schwamm an- eine große
Hilfe, da ich mich nicht in die Massen drängeln muss und statt dessen
gleichmäßig weiterlaufen kann. Wir finden einen einen guten Rhythmus.
Am km12 steht mein “Fanclub”, ausgestattet mit selbst entworfenen
T-Shirts, die die Umstehenden beeindrucken. Also Arme hoch und lächeln
fürs Foto! |
Hier bin ich bei KM 12 rechts im gelben Shirt zu sehen |
Links mit der Nummer 1571 mein Coach Mario |
Gute Stimmung! |
Verabredung zum nächsten Treffen per Handy (strafender
Blick vom Trainer) am km 24- wir sind zu schnell für den 16km Punkt. Die
Stimmung ist gut, Puls ist egal - sonst bin ich ja da eher drauf bedacht.
Mario muss mich aber etwas bremsen.
Die Halbmarathonzeit bei ca. 1:53 gibt mir Zuversicht für mein Ziel, die 4
Stunden zu unterbieten.
Die zweite Hälfte des Laufs
Am km24 will ich meine Gürteltasche loswerden, da die zu stören anfängt.
Nur weg mit Telefon und Power-Riegeln.
Mario zählt mir jetzt 40 Minuten rückwärts und hilft sehr, die ausstehende
Distanz zu verkürzen. Ich konzentriere mich, richte den Blick geradeaus,
möglichst ohne jemanden in die Hacken zu laufen. |
Hier fass ich bei KM 24 Verpflegung |
Am km32 ist es damit vorbei, eine Samba-Band mitsamt
Augenweide sorgt für ein klasse Stimmung!
Langsam werden die Beine schwer, Mario ist öfter mal 5-10 m vor mir. Ich
suche mir einen Zuschauer, der etwas Süßes anbietet und finde
Bananenstückchen, Rosinen, später noch Cola. Der Zucker hilft sofort - und
macht durstig. Mario rät mir auch, die Oberschenkel und Kopf mit dem
gereichten Wasser zu kühlen. Die Duschen vermeide ich aber lieber, da ich
keine nassen Füße kriegen will.
Der Zieleinlauf
Am km40 verpasse ich meinen Fanclub - ist jetzt aber egal, wir sind bei
ca. 3:45 und ich will es wissen. Mario zählt nochmal 5 min rückwärts und
ich lege einen Endspurt in den letzten 700 m hin.
Beinahe renne ich den Fotografen hinter der Ziellinie um. 3:57:33 sind der
Lohn, ich habe sogar mein Ziel von 3:58 unterboten. Das verdanke ich klar
Marios Wallraths Führung, einen Riesendank dafür.
Ein tolles Erlebnis, dieser Berlin-Marathon - leider etwas voll.
Keep on running- jeder kann es schaffen. Gruß Thomas |
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