Nun ist es an der Zeit, dass auch ich mich ins
Läuferfeld einreihe. Ich bin so frech und übersteige die Umzäunung, um mal
gleich eine Fotovisite bei der Marathonelite anzutreten. |
Die vorderste Linie der Marathonläufer. Im roten Dress mit Nummer 26
der spätere Dritte des Laufs Roland Wild von der LG Bamberg und außerdem
der schnellste Oberfranke des Rennens |
Vorjahressieger Marek Wasilewski aus Polen, macht noch ein paar
Dehnübungen vor dem Lauf.
Oh je, die habe ich ja wegen dem ganzen Rummel und der viele Eindrücke
ganz vergessen.
Ja dadurch unterscheidet sich halt der Profi vom Amateur ...
Jedenfalls ist es schon zu spät das ganze nachzuholen, und ich habe ne
Ausrede, warum ich mich vor diesen lästigen Pflichtübungen drücken konnte. |
Ganz rechts macht noch der spätere Sieger des Marathons Marek
Wasilewski aus Polen ein paar Dehnübungen |
Statt der Dehnübungen balanciere ich nun auf der
Absperrung, um ein schönes Foto vom gesamten Lauffeld machen zu können.
Das muss als Aufwärmübung ausreichen, zumal es im Startblock schon recht
warm ist. Was mag es da erst auf der Strecke geben, wenn wir dann auf dem
dunklen Asphalt wie auf einer Herdplatte schmorend 42 Hitzekilometer
laufen müssen? Aber jetzt nur keine negativen Gedanken aufkommen lassen! |
Blick auf das Feld der etwa 500 Marathonläufer |
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Ich weiß noch immer nicht wie ich diesen Lauf heute
angehen soll. Soll ich einen flotten Lauf wagen oder das ganze wie die
meisten meiner Marathons als langsamen
Genusslauf mit vielen Fotosessions ablaufen?
Ich schwanke hin und her. Schließlich fasse ich folgenden Entschluss: Ich
werde nach einer Einrollphase flott loslaufen, da es ja mit
fortschreitender Zeit immer wärmer werden wird. Wenn es dann zu warm ist,
schraube ich das Tempo einfach runter und laufe den Rest gemütlich durch. |
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Gleich fällt der Startschuss! |
Ich werde von diesen Gedankenspielereien abrupt
aufgeschreckt, als die Elite zur Startlinie vorrückt. Nun kann es nicht
mehr lange bis zum Startschuss dauern. Da ich ziemlich weit vorne bin,
will ich erst einmal hier am Rand die startenden Läufer fotografieren, bis
auch mich ins Läuferfeld einreihe. So will ich "Laufschnecke" verhindern,
dass die Rennpferdchen mich mit einem stehenden Hindernis
verwechseln. |
Das Feld rückt zur Startlinie vor... |
... und los gehts. |
Fröhliche Stimmung bei sonnigem Wetter. |
Da ich noch vor der Startlinie stehe, werden die
Fotos natürlich nicht so dynamisch, da die meisten erst hinter der
Startlinie mit ihrem Bleifuß aufs Gaspedal treten. Sie verlieren ja dabei
keine Zeit, da mit den Laufchips an unseren Schuhen die Nettozeit
nach Überschreiten der Startlinie gemessen wird. |
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