Heute morgen war es erst ganz schön kalt. Aber die
Oktobersonne wärmt bei strahlend blauem Himmel den Asphalt der Straßen
sehr schnell auf. So wird es uns schnell warm. Daher ist das auch wegen
der etwas schwereren Strecke heute kein passender Tag neue persönliche
Bestleistungen aufzustellen.
Da ich selbst nicht auf Rekordjagd aus bin, sondern lieber die
Laufeindrücke genießen möchte, stört mich diese Tatsache nicht weiter. |
So manchen Läufern machen die Sonnenstrahlen zu schaffen, obwohl es gar
nicht so warm ist. Aber die Oktobersonne ist immer noch stark. |
Ein Höhepunkt jagt den nächsten. Kaum haben wir die
Partymeile verlassen, folgt die "Sightseeing - Tour" durch München. Es
geht an allerlei architektonischen Sehenswürdigkeiten vorbei.
Den Anfang macht das
Siegestor, dem wir uns auf der mit Alleebäumen und zahlreichen
Zuschauern besäumten Leopoldstraße nähern. |
Langsam kommt das
Siegestor in unser Sichtfeld |
Dabei überholt mich mein Freund Mathias, der mit zwei
Läufern des e-on-Teams läuft. e-on ist hier mit roten auffälligen
Laufshirts zahlreich vertreten. Deren Outfit erinnert mich angenehm an den
schönen
Münchner Firmenlauf, bei dem
ich im Mai mitlief. |
Dabei werde ich von Mathias Müller (links) und seinen beiden Begleitern
vom e-on - Team überholt |
Im Gegensatz zum Berlin
Marathon, wo man kurz vor dem Ziel durch das Brandenburger Tor laufen
darf, ist das Siegestor heute für die Läufer gesperrt. Der Durchgang ist
hier einfach zu eng. |
Weil das Siegestor so schmal ist dürfen wir nicht durchlaufen. Mein
Freund Erwin tat es trotzdem.
Mehr dazu in seinem Bericht |
Zum Trost spielt uns hier eine Sambaband heiße Rhythmen
auf.
Das würde ja selbst einem "Marathon de Brazil" Ehre machen! |
Samba vor dem Siegestor |
Das Siegestor liegt bereits hinter uns |
Auf der prachtvollen Ludwigsstraße |
Wir laufen nun zuerst ein Stück auf der Prachtstraße
Ludwigstraße weiter, bevor wir zu weiteren klassizistisch angehauchten
Bauwerken wie
Propyläen und
Glyptothek abbiegen. Ich fühle mich mich bei dieser
Architektonik förmlich in die griechische Antike versetzt und hoffe
insgeheim, dass es heute keinem wie dem ersten Marathonläufer
Pheidippides ergehen möge. |
Am Königsplatz. Im Hintergrund
Propyläen |
Vor uns die
Glyptothek, in die König Ludwig I. seine große Antikensammlung
unterbrachte |
Beim
Obelisk wird dann sogar das Ägypten der alten Pharaonen wach, wenn
gleich die Comicsfans unter uns hier wohl mehr an
Obelix und seine
Hinkelsteine denken. |
Vor uns der Obelisk am Karolinenplatz |
<== Teil 2 |
Teil 4 ==> |
|