Nach einer Reihe von Straßenläufen in letzter Zeit in unserer
Gegend entdecke ich endlich mal einen Waldlauf in unserer Region. Er nennt
sich sogar verheißungsvoll Fürther Cross - Halbmarathon und die Laufstrecke soll
nur durch den Wald führen. Außerdem soll uns eine hügelige Strecke erwarten. Da läuft mir ja
nach diesen monotonen und gleichförmigen Straßenläufen der letzten Zeit förmlich
das Wasser im Munde zusammen. Da kann ich nicht widerstehen, da muss ich
trotz mittelprächtiger Wetteraussichten mitmachen!
So reisen mein Schwager Rudolf und ich zum Crosslaufevent an
und melden uns noch schnell nach. Dabei entdecke ich auch meinen Freund Mario
Wallrath, der heute nicht mitläuft, sondern nachher seinen Sohn Marc beim
Zehnkilometerlauf nach uns betreuen will. |
Links Mario Wallrath, heute mal Zuschauer, rechts ich |
Das Wetter trübt sich immer mehr ein. Aber immerhin ist es
noch so warm, dass ich mit Shorts und kurzärmeligen Laufshirt antreten kann.
Nach ein paar Aufwärmrunden auf der Bahn des Stadions reihe ich mich ins
überschaubare Starterfeld der gut 160 Halbmarathonläufer ein. |
Die Starter des Halbmarathons reihen sich auch |
Letzter Check des wichtigsten Equipments eines Läufers |
Auch das Team Never Walk Alone ist
beim Lauf vertreten. Rechts Günter Kratzer |
Schon schickt uns der Startschuss auf den zwei Runden langen Kurs
durch den hügeligen Fürther Stadtwald. Da es auf der Strecke ein paar
Sehenswürdigkeiten wie die
Alte Veste geben soll, habe ich meinen Foto mitgenommen. So steht bei mir
heute auch mehr das Lauferlebnis als eine schnelle Endzeit im Mittelpunkt. Dennoch möchte
ich immerhin unter 2 Stunden bleiben. |
Der Startschuss ist gefallen! |
Während es die vorderen sehr eilig haben, gehen wir hinten es ruhiger an. |
Wegen der Startfotos falle ich schnell ins hinterste Feld
zurück. Dort entdecke ich Rudolf und Hilmar. Hilmar will es erst einmal langsam
angehen, da er dieses Jahr zu seinem ersten Wettkampf antritt. |
Links mein Schwager Rudolf, rechts Hilmar vom
Team Bittel |
Nachdem wir den Fußballplatz des TV 1860 Fürth hinter uns
gelassen haben, tauchen wir in den Fürther Stadtwald ein. Auf den nächsten 1,5
Kilometern geht es immer leicht bergan. Man sollte hier auf keinen Fall sein
Pulver bereits verschießen. Bei meinem momentan sehr gemäßigten Lauftempo
besteht aber keine Gefahr dazu. |
Die ersten knappen zwei Kilometer geht es zwar nicht steil aber dafür ständig
bergauf |
Dahinter folgt eine angenehme Abwärtspassage, wo ich es so
richtig schön rollen lassen kann. Dabei schließe ich auf den 1:59:59 Zugläufer
Bernd van Trill auf. Er läuft momentan schneller als 5:40 pro Kilometer, da er
für den steilen Anstieg zur Alten Veste hoch Zeit gewinnen möchte. Er meint der
Anstieg bedeutet etwa eine Verzögerung von einer Minute im Zeitplan. Diese
Minute möchte er zuvor reinlaufen. |
Wie bereits in Bad Windsheim ist
auch heute wieder Bernd van Trill (links mit Zylinder) 1:59:59 Zugläufer |
Ich überhole Bernd, aber seine Laufgruppe bleibt mir erst
einmal im Nacken sitzen.
Nach etwa 5 Kilometer Laufstrecke biegen wir scharf rechts
ab. Nun geht es steiler bergauf. Sollte das schon der Anstieg zur Veste sein?
Nein, ist es nicht, denn bevor es richtig steil wird, biegen wir nach links auf
einen Weg ab, der eher etwas bergab führt. |
Erster steilerer Anstieg nach etwa 5 Kilometer Laufstrecke, aber noch nicht
der finale Anstieg zur Veste hoch |
Meine Vorfreude auf den "großen Anstieg" steigt und steigt,
als ich bereits recht über mir im Wald die Umrisse der Veste entdecke.
Bevor es aber hochgeht, laufen wir noch eine kleine Schleife, wo an einer
Kreuzung bereits die schnelleren Läufer entgegenkommen. |
Bei dieser Schleife kommen uns die schnelleren Läufer bereits entgegen |