Einleitung
Nasskalte und graue Novembertage motivieren wenig zum Laufen.
So baut man keine Beinmuskulatur auf! Nur der Bauch wächst und wächst. Da kann
nur noch ein Marathon Abhilfe leisten!
Noch im Oktober hatte man die Qual der Wahl, aber im November sind die
Marathonlaufveranstaltungen in unserem laufverrückten Land rar gesät. Wie gut,
dass quasi "vor meiner Haustüre" alljährlich in
Zeil am Main im November
so ein Lauf stattfindet. Auch die hügelige und landschaftlich schöne Strecke
kommt mir dabei entgegen. Ich kenne den Lauf noch
von 2005. Da mich dort auch das
gute Preis- / Leistungsverhältnis begeisterte, gibt es für mich kein Halten
mehr. So melde ich mich noch schnell vor Meldschluss zum 5. Zeiler Waldmarathon
an. |
Ein Kleinbus transportiert uns zum Start im Zeiler Wald |
Der Lauftag
Nachdem ich die Startunterlagen abgeholt habe, fahre ich wie
die meisten anderen Läufer mit den kleinen Shuttlebussen zum Startplatz. Er
liegt im Wald etwas oberhalb von Zeil. Der Bus lädt uns an einem Wanderparkplatz
aus. Von dort aus müssen wir noch einen guten Kilometer bis zum Startgelände
mitten im Wald wandern. Dabei können wir schon etwas unsere Muskulatur
aufwärmen.
Im Startareal angekommen, entdecke ich wie bei so
Landschaftsläufen üblich viele bekannte Gesichter. Nach einem kurzen "Hallo"
ziehe ich mich um und lauf mich noch etwas warm. Das sollte man auch machen, da
wir die ersten 2,5 Kilometer vom ersten Meter an nur aufwärts laufen werden.
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Dort versammeln sich bereits die Starter
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Auf einem sehr gewellten Achterkurs laufen wir Marathonläufer zwei Runden
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Hier lass ich mich vor dem Starterfeld fotografieren |
Schließlich reihe ich mich ins Starterfeld ein, das schon dem
Startschuss des Zeiler Bürgermeisters entgegen fiebert. |
Das Starterfeld
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Die Spannung steigt
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Und schon fällt der Startschuss
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Das Startsignal lässt dann auch nicht lange auf sich warten.
Knapp 200 Marathonläufer begeben sich auf die mit über 800 Höhenmeter doch recht
hügelige Strecke. |
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Ich starte mit den Läufern und bleib kurz hinter der Startlinie stehen und
fotografiere das Läuferfeld |
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Olaf trägt heute eine Mütze mit zahlreichen Bommeln |
Die ersten 150 Höhenmeter davon werden wir bereits auf den
ersten gut zwei Kilometern bewältigen. Ich gehe es daher sehr gemütlich an und
lass mich bis ganz nach hinten zurückfallen. Mir geht es heute wie so oft auch
nicht um neue Bestzeiten, sondern einfach um das Lauferlebnis.
Du es selbst so gewollt!
Trotzdem fühlen sich meine Beine heute wie Bleiklötze an.
Thomas, ist das Muskelkater, weil Du in letzter Zeit zuviel auf dem Sofa
herumgesessen bist? Nein, das kann es doch nicht sein. Schuld kann nur die
gestrige Dressur - Reitstunde gewesen sein! Geschickt wollte ich mich dort vor
allzuviel Anstrengung drücken und ließ mein
Pferd Sina das
machen, was wir gemeinsam am liebsten machen: eine Pause einlegen. Das wurde
scharfsinnig von meiner Reitlehrerin erkannt. Sie nahm uns daraufhin beide in
die Mangel. Wie anstrengend Dressur Reiten sein kann, wissen leider nur jene,
die es selbst schon mal gemacht haben. Auch die Ausrede: "Mensch Beate, ich lauf
doch morgen einen Marathon!" half nichts. "Du hast es doch selbst so gewollt!"
erhielt ich als lapidare Antwort. Nun habe ich mit diesen Umstand auf den
nächsten 42 Kilometern zu leben und wie Marathonläufer nur zu gut wissen, diese
Kilometer können sich in die Länge ziehen ... |
Die ersten 2,5 Kilometer Laufstrecke geht es nur bergauf
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