Der 3000m-Lauf
Am Tag nach dem 1500m-Lauf waren meine Beine erstaunlicherweise schwer wie
Blei. Das hatte ich so nicht erwartet. Aber ich erholte mich schnell davon. In
den folgenden Tagen klappte es einfach nicht, einmal bewusst 3000m zu laufen.
Also versuchte ich es dann am noch Montagabend, also einen Tag vor dem
Wettkampf. Dieser Vorbereitungslauf lief nicht so ab, wie ich es mir vorstellte.
Ich fühlte mich schlapp, es war einfach nicht mein Abend.
Am Dienstagabend herrschten ideale Bedingungen. Es war warm, aber nicht zu
heiß und ein Teil der Laufstrecke lag sogar im Schatten der Bäume.
Dieses mal hatte ich als Verstärkung meine jüngste Tochter dabei. Sie wollte
mich unterstützen und beim Laufen fotografieren. Nicht nur ich, sondern auch
andere Läufer wurden begleitet.
Nach dem Start der ersten Gruppe herrschte wurden die Wettkämpfer lautstark
angefeuert und es herrschte eine tolle Stimmung. Mit dabei war auch ein
15-jähriger Junge, der von seinem Vater frenetisch angefeuert wurde. Der
Jugendliche hatte vor, bei diesem Wettkampf die Qualifikationszeit für die
bayrischen Meisterschaften zu erreichen und er schaffte es auch souverän.
Im zweiten Lauf gab es bei den Damen sehr spannende Positionskämpfe.
Endlich kam auch ich an die Reihe. Ich spürte den Lauf von gestern in meinen
Beinen. Hoffentlich machte sich der gestrige Trainingslauf nicht zu stark
bemerkbar.
Kurz vor dem Start flachsten wir noch über die geplanten Endzeiten, wir lagen
mit den Zielzeiten nicht weit auseinander. Endlich ging es los. Im Vergleich zur
letzten Woche lief ich etwas gebremster los und versuchte mein Tempo zu halten.
In der ersten Runde gelang es mir gut die geplanten Zeiten einzuhalten.
In diesem Rennen wurde im Gegensatz zur letzen Woche die Zeit meist nur auf
der Ziellinie angekündigt. Das hatte ich so nicht erwartet und mir meine
Planzeiten für die Startlinie gemerkt. So war ich immer etwas unsicher und
musste mich auf meine Stoppuhr konzentrieren.
Hier liege ich an dritter Stelle
Meine Taktik war, 600m vor dem Ziel langsam anzuziehen. Aber ich spürte, dass
ich das nicht durchhalten würde. Deshalb spurtete ich nur die letzen 200m bis
ins Ziel.
Nach dem Zieleinlauf bekomme ich schon wieder ausreichend Luft
Auf geht's zum Finale. Nächste Woche sind die
5000m dran. |