Mittelstation
Es folg ein flacher aber crossiger Kilometer, bevor es zur
Mittelstation hochgeht, die völlig im Nebel liegt. Dieser Nebel könnte dem
Londoner Nebel durchaus Konkurrenz machen. Dazu weht ein unangenehm kalter Wind.
Wie kalt mag es erst auf dem etwa 1000 Meter höher gelegenen Rothorn sein?
Ein Helfer beruhigt mich. Es soll ganz oben gar nicht so extrem kalt sein. Na, wir
werden sehen! Jedenfalls ziehe ich erst mal meine mitgeschleppte Jacke an. Ich
bin froh, dass ich sie nicht umsonst hoch getragen habe. |
Hans Peter im Nebel bei der Mittelstation in knapp 1900 Meter Höhe |
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Fürs Foto lege ich ein paar Laufschritte am Steilhang ein |
Hier oben weht trotz des Nebels ein frischer Wind. Soll ich nun die Jacke
anziehen oder nicht?
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Jörg bei der Mittelstation |
Wer strengt sich heute am meisten an? |
Kühe
Kurz dahinter versperren Kühe den Rennweg.
Mensch oder besser gesagt Tier, ihr
Hornochsen wisst ihr nicht, dass hier nur ein Wettlauf der Zweibeiner
stattfindet! Wir sind doch hier nicht beim
Encierro in Pamplona!
Vierbeiner sind vom Lauf ausgeschlossen!
Übel riechenden
Tretminen und spitzen Hörnern ausweichend, suche ich meine Lücke zwischen all
dem Alm - Getier. |
Mobile Melkstationen für im Melken erfahrene Bergläufer
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Neugierig werden wir angeglotzt. Ich sage zu den gehörnten Vierbeinern: "Tu mir
nix, dann tu ich Dir auch nix!" |
Normalität des Bergläufers
Nach diesem kurzen Laufabenteuer können wir wieder zum
Bergläuferalltag übergehen. Da heißt in erster Linie: Du musst was tun. Aber
Schritt für Schritt kommst Du dem Ziel näher.
Der Weg schraubt sich nun den durch den Bergnebel immer mehr dem Himmel
entgegen. Nur kurze Aufklarungen geben zwischendurch wie von Geisterhand
einen Ausblick frei. |
Wir laufen immer mehr den Himmel entgegen. Wann wird das enden? |
Zwischendurch klart es mal kurz auf, bevor wir in der undurchdringlichen
Nebelsuppe wieder versinken. |
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Noch 5 Kilometer und immer noch liegen fast 800 Höhenmeter vor uns. |
Das Tor zur Steinwüste
"Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!" -
aus Dantes
Göttlicher Komödie
Ein riesiger Felsbrocken markiert hier zwar nicht den Eingang
zu Dantes Hölle, aber immerhin zur Steinwüste. Dahinter gibt es kaum mehr Vegetation. Wie zum Hohn blitzt hier mal kurz der blaue Himmel durch, bevor eine
undurchdringliche Nebeldecke wieder alles verschleiert. |
Wir passieren das Tor zur Steinwüste, ... |
... das ein großer Felsklotz markiert.
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Ganz kurz erblicke ich ein Stück blauen Himmel, bevor der Nebel wieder alles
verdeckt.
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Schnee, Eis, Stein und Nebel: Wir befinden uns nun in der hochalpinen Region |