Der Große Inselsberg
Unverkennbar nähern wir uns nun der Gipfelregion des gut 900
Meter hohen Großen
Inselsbergs, da es wie schon im Vorjahr immer dunkler und nebeliger wird. Der Inselsberg ist eine Wetterscheide.
Oft hängt sich das schlechte Wetter auf der einen Seite rein, während auf der
anderen Seite wie heute die Sonne scheint.
Wir haben nun nach 25 Laufkilometern ein gutes Drittel der Strecke und schon gut
über die Hälfte der Höhenmeter geschafft. |
Je weiter wir uns der Gipfelregion des 916 Meter hohen Großen Inselsberges
nähern, desto dunkler und nebliger wird es. |
Kurz vorm Gipfel passiere ich nach etwa 3 1/2 Stunden Laufzeit die 25 km -
Marke |
Der Inselsberg ist eine Wetterscheide. |
So laufen wir aus dem Dunkel des Nebels, |
Hinter dem Gipfel geht es bis zu Verpflegungsstation
Grenzwiese erst einmal steil bergab. Beim dortigen Läuferbüffet greife ich dann
lieber bei den Käsebroten und bei den sauren Gurken zu, da mir die Schmalzbrote
doch etwas im Magen lagen. Die saure Gurke ist besonders gut, da sie das Fett
zersetzt. |
... kurz hinter dem Berg in die Sonne. |
Dahinter erwartet uns bei der Grenzwiese wieder reichliche Verpflegung! |
So frisch gestärkt überwinde ich den nächsten Anstieg, bevor
es danach auf eher einfach zu laufender Strecke weiter geht. |
Die nächsten Kilometer lassen sich eher einfach laufen, da die Laufstrecke nun
von ein paar Gegenansteigen abgesehen eher flach ist oder auch mal abwärts geht. |
Der Marathonhund
Unterwegs treffe ich Doro, Andree und
Marathonhund Frejya.
Frejya startet ebenfalls mit eigenem Championchip und Startnummer
und gilt damit neben den zahlreich inoffiziell mitlaufenden Vierbeiner als
einziger offizieller Teilnehmer ihrer Art.
Sie ist auch der erste Hund, der ganz offiziell einen Championchip bekam.
Doro erzählt mir Frejya hat es heute nicht eilig. Sie weiß ja auch nicht wie
weit es noch ist! Ja, dieser Genusslaufhund ist wohl klüger als so mancher
Laufmensch und ist mir daher sehr sympathisch. |
Doro, Andree und Marathonhund Frejya |
Wieder einer der zahlreichen skurrilen Baumstümpfe |
Schöner Aussichtspunkt
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Dieser Sprecher kündigt uns Läufer an, speziell jedoch jene, die hier schon über
20 x dabei waren |
Die Ebertswiese
Schon lange kündigt sich die Ebertswiese mit ihrer
Geräuschkulisse an. Ich denke mir hinter diesem Eck muss sie doch endlich
kommen! Aber wieder nichts! Weiterhin nur Wald! Aber da! Endlich öffnet sich der
endlose Fichtenhain und vor mir liegt die liebliche Wiese.
Hier haben die Veranstalter zahlreiche Stände aufgebaut. Das ganze wirkt schon
wie ein kleiner Markt und es gibt auf diesem Markt alles was Läuferherz und
Läufermagen begehren. Ich greife bei den heißen Würsten mit reichlich Senf zu.
Schmeckt das lecker! Da muss ich doch dafür glatt vier Michelinsterne vergeben! |
Nach 37,5 km Laufstrecke haben wir über die Hälfte geschafft und
Läufer und Wanderer können an
der Ebertswiese reichlich Verpflegung fassen. |
Erwins Überholmanöver
Wie geplant reduziere ich das Lauftempo hinter der
Ebertswiese. Ich lauf nun im gemütlichen und konstanten Joggingtempo, egal ob es
nun bergauf, bergab oder geradeaus geht. Das ist gleich eine gute Übung für die
geplanten 100 km bei der Ulmer Laufnacht
im Juni.
So könnte ich glaube ich auch 200 km laufen.
Bald holen mich Erwin, Harald und Julio ein.
Erwin zu mir: " Du bist heute aber schnell!". Ich: "Nein, bin ich nicht!".
Erwin: "Wir laufen auf 9 Stunden hin!"
Ich lass mich aber nicht demotivieren. Ich weiß, ich schaffe diesmal 10 + x.
Daher: "Ich laufe heute über 10 Stunden. Schau doch mal wie schnell ihr seid und
wie langsam dagegen ich!". Dann lass ich Laufschnecke diese Rennhasen von dannen
ziehen ... |
Kurz dahinter überholen mich Julio, Harald und Erwin. Sie werden fast exakt
eine Stunde eher als ich ins Ziel einlaufen |