Wir befinden uns im Naturpark Nagelfluhkette. Nagelfluh ist ein Konglomerat aus
„Kiesel“steinen, die vor Jahrmillionen in den Schwemmfächern vor den Alpen
abgelagert wurden, dann zu einer festen Masse zusammengebacken wurden und mit
der weiteren Auffaltung der Alpen nun einen steilen Berg bilden. |
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Auch die Blumen hier oben lassen mich immer wieder kurz zum Fotografieren
anhalten. |
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In der Ferne sehe ich schon die Bergstation am Hochgrat, doch noch warten einige
Kilometer auf und ab.
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Endlich habe ich es geschafft. 1708 m hoch, nun geht es die meiste Zeit nur noch
abwärts! |
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4. Zweite Halbzeit
Sechs Kilometer weit laufe ich nun auf einem breiten Fahrweg auf leichtem
Schotter hinab zur Talstation. Teilweise ist der Weg kniefressend steil,
zwischendurch kann man aber auch recht locker laufen. Wenn die Mörderhitze nicht
wäre, würde mir dieser Abstieg sicher sogar Spaß machen, aber heute in der
prallen Sonne - puh! |
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Bei km 27,6 erreiche ich die Talstation, überquere die Weißach und darf nun zwei
Kilometer weit oft im Schatten leicht bergab laufen. |
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Nach der Tarzansteg genannten Brücke geht es leider wieder einen halben
Kilometer weit steil bergauf, danach 2,5 km mal leicht auf- mal abwärts.
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Von Steibis aus folgen wir zwei Kilometer weit der Route, die wir heute morgen
schon gelaufen sind, dieses Mal bergab nach Weißach. |
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Nun müssen wir bis zum Ziel nochmal 120 Höhenmeter aufsteigen, die meisten davon
allerdings mit nur leichter Steigung, nur gelegentlich kurze „Gehabschnitte“.
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Im Park fotografieren ich einen letzter Blick zurück zum Hochgrad. |
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Dann sprinte ich trotz der Hitze die letzten beiden Kilometer zum Ziel. Ich habe
fast eine Stunde länger gebraucht als erhofft, aber das ging bei über 30 C heute
den meisten so. Mein von Klaus Klein geschossenes Zielfoto verdient heute nur
die Unterschrift „Nummer 6 lebt!“. |
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5. Nachspielzeit
Im Zielbereich fotografiere ich Sascha Kaufmann und Brigitte Mollnar von
pheidippides.de und Bernie Manhard von marathon4you.de, denen ich heute auch
mehrmals begegnet bin. |
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Dann kommt der bequemste Teil des Tages. Direkt vor der Leinwand neben dem
Zielbereich liege ich auf dem Rasen und schaue zu, wie Maradonna am
Spielfeldrand fast zu heulen anfängt. 4:0, welch ein grandioser Abschluss eines
heißen Laufabenteuers! |
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Noch in der Nacht maile ich die Fotos zu Thomas, vor dem Frühstück muss ich noch
schnell den Text schreiben, denn am Tag nach dem Marathon fliege ich mit meiner
Freundin für drei Wochen zum Wandern nach Island. Samstag Mörderhitze, Sonntag
bei unter 10 C im Zelt - welch ein Kontrast!
Höhenmetersammler, Kraxler und Bergläufer - Oberstaufen müsst Ihr in Eure
Sammlung aufnehmen. |
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