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Dank warmer Klamotten und genügend Bewegung spüren wir die Kälte nicht. Nur
einem scheint es am Streckenrand etwas kalt zu sein: |
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Beim Abstieg nach Sasbachwalden müssen wir das einzige etwas steilere und
gleichzeitig recht rutschige Wegstück passieren. Aber so weit ich sehe gehen
alle hier sehr vorsichtig und niemand stürzt.
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Ab Sasbachwalden ist auch Annette, meine Freundin, wieder als Etappenläuferin
mit dabei. Und weiter geht es – bergauf, bergab, bergauf... |
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Am frühen Nachmittag spüre ich immer deutlicher, dass bei mir heute irgendetwas
nicht stimmt. Ich zottele immer langsamer hinter den anderen Läufern her. Zwei
Kilometer vor der Verpflegungsstelle bei Burg Windeck verliere ich den Anschluss
ans Läuferfeld, und erstmals überlege ich, ob ich aussteigen soll. Bereits ein
Kilometer später stellt sich für mich diese Frage nicht mehr. Mir ist so
schwindlig, dass ich schon froh bin, als ich schließlich VP-Stelle erreiche.
Schon jetzt ist klar, was sich dann am Abend mit starken Kopf- und Halsschmerzen
bestätigt: eine bisher noch nicht bemerkte Erkältung schlägt zu.
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Schade! Ich wäre gerne weiter gelaufen, aber heute hat es für mich keinen Sinn
mehr. Bei km 42,8 ist für mich heute Schluss! Enttäuscht ziehe ich mir trockene
Sachen an, helfe beim Einladen der Gepäckstücke und fahre dann mit den Helfern
direkt nach Neuweier zum nächsten Verpflegungspunkt. |
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Dort schlägt R(ud)olf mir vor, dass ich von hier aus auch mit den bald
startenden Nordic-Walkern zum Ziel gehen könnte. Sehr gute Idee! So fehlen mir
heute nur 10 Kilometer von der Gesamtstrecke. Vom Ultraläufer zum Walker – das
hätte ich heute Morgen noch nicht erwartet! Zwischen zwei Dutzend
Stöckeschwingern marschiere ich nun weiter.
Nun sehe ich Neuweier auch mal bei Tageslicht. Die Läufer verlassen diesen Ort
später erst bei Dunkelheit.
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Am Stadtrand von Baden-Baden verlassen R(ud)olf und ich die Walker und warten 15
Minuten im warmen Foyer der Korbmattklinik, bis uns die inzwischen durch die
Etappenläufer stark gewachsene Läufergruppe eingeholt hat. Es sieht wirklich
klasse aus, wie zuerst weit weg im Wald vor uns die ersten Lichtlein der
Stirnlampen auftauchen und sich uns dann ein gewaltiger „Glühwürmchenhaufen“
nähert.
Die letzten zehn Minuten laufe ich dann wieder in dem Feld, in dem mein
richtiger Platz ist. Unten vor dem Kurhaus treffen dann die Läufer und Walker
zusammen und laufen nun wie jedes Jahr gemeinsam durch einen abgesperrten
Parcours direkt vor die Bühne am Weihnachtsmarkt, wo uns der Bürgermeister
empfängt.
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Es gibt kostenlos Glühwein und Dambedei, die Spendensumme wird präsentiert, dann
gehen wir hinüber zur Trinkhalle, wo unser Gepäck liegt. Da wir uns wie beim
Eisweinlauf gewohnt im Freien umziehen müssen beeilen wir uns. Ein paar Meter
weiter wartet dann auch schon der Bus, der die meisten von uns nach Bühl bringt,
wo beim Abendessen in räumlich recht engem Ambiente Abschied genommen wird.
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