11. LGT Alpin Marathon Liechtenstein am 12. Juni
2010 -
Ein Laufbericht von Jürgen Sinthofen
Einen alpinen europäischen Hauptstadtmarathon, gibt es das?
Ja, Vaduz, die Hauptstadt des im Sandwich zwischen Österreich und der Schweiz
liegenden Fürstentums Liechtenstein, wird beim LGT Alpin Marathon durchlaufen,
um nach einem echten Berglauf in schönster Landschaft und 1.870 bewältigten
Höhenmetern auf knapp 1.600 m über NN in Malbun zu enden.
Aber der Reihe nach. Mein Motorrad lachte mich an und wollte mal wieder bewegt
werden. Das Wetter passte, die gut 400 km über Land nach
Bendern, dem Startort
des Marathons, wurden am Freitag Nachmittag mit viel Spaß bewältigt. Zelt am
Parkplatz der Firma Ospelt aufgebaut, wo am Samstag morgen die Startunterlagen
ab 7.00 Uhr bis Rennbeginn um 9.00 Uhr ausgegeben wurden, den Casioalarm auf
6.30 Uhr gestellt und geschlafen. |
Auf nach Liechtenstein |
Leider wurde das Wetter schlechter, auf die Berge
ging's hoch |
Als erster mit zwei weiteren Läufern aus Stuttgart und München, die in ihren
Autos die Nacht verbrachten und damit ihre Budgets geschont hatten, waren wir in
der Betriebskantine der Firma Ospelt und wir erhielten unsere Startunterlagen
problemlos.
Toll, es gab Kaffee, vier verschiedene Sorten Tee, O-Saft und Croissants als
Frühstück. Umsonst!
Wir unterhielten uns über verschiedene Bergläufe. Ach, das war für mich neu, es
gibt einen Mountain Marathon Cup. Wer dafür 25,- Euro bezahlt, hat die Ehre,
wenn er den Liechtenstein und den Zermatt Marathon gefinisht hat, einen
garantierten Startplatz für den Jungfrau Marathon (natürlich auch gegen Geld) zu
erhalten! Na ja, wer hat, der hat.....
Dann die Info, es nieselt. Mist, mein Zelt ist nass, die Klamotten sind jetzt zu
bergen. Hektik, alles am Motorrad verstauen, unters Dach damit und das Zelt
darüber zum Trocknen ausbreiten.
Abgabe der Kleiderbeutel, interessant, man könnte sich noch vor dem Lauf
massieren lassen. Brauchte ich nicht, lieber mit den ca. 700 Marathonis und denn
200 TeilnehmerInnen des Halbmarathons plus über 25 km im großzügigen
Startbereich auf der Straße Vaduz etwas schnacken. |
Gemütliches Frühstück bei der Startnummernausgabe |
Wer möchte noch vor dem Start massiert werden? |
Die erfahrenen Haudegen auf dem Weg zum Start |
Dieser Biobauer hat berechtigte Befürchtungen |
Die drittplazierte Jasmin Nuninge
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Start pünktlichst um 9.00 Uhr. Es hatte aufgehört zu regnen. Nach gut 1 km auf
schnurgerader Straße sortierte sich das Läuferfeld, dann ein rechts/links
Schwenk und es ging im wieder einsetzenden Regen unter einem schützenden
Laubdach am Fuße des Rheindammes entlang. Nachdem wir neugierig wurden, wie der
Rhein rechts hinter dem Damm wohl aussehen würde, wurden wir kurz nach der
ersten Versorgungsstelle bei km 5 auf den Weg auf der Dammkrone geleitet. Die
gute Nachricht, der Rhein floss hier mit ganz schöner Strömung und etwas breiter
als der Rhein-Main-Donaukanal Richtung Bodensee, die schlechte Nachricht, jetzt
hatten wir ungeschützt etwas von dem Regen.
Fleißig, ohne viele Gespräche zu hören, strebten wir Richtung Vaduz. Links am
Berg, erhöht in bevorzugter, unverbaubarer Wohnlage die schon etwas betagte
Immobilie des Chefs, des Fürsten Hans-Adam II von und zu Liechtenstein, als
unseren Landmarke für die uns noch bevorstehenden Aufgaben.
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Kurz vor dem Start |
Start |
Das Läuferfeld zieht sich auseinander |
Es geht Richtung Rhein |
Nun auf den Dammkronenweg |
Aber zuerst, links, das Rheinpark Stadion, Heimat des FC Vaduz, die in der
zweiten Schweizer Nationalliga mitspielen, so wurde mir von einem mitlaufenden
Schiedsrichter erklärt, mit einem Linksschwenk in Richtung Innenstadt, der City
von Vaduz, dem Kristallisationspunkt der 5.000 stolzen Hauptstädter.
Kurz nach Überwindung einer Treppe und vor dem Eintauchen in die Fußgängerzone
gab es die 10 km Verpflegung, wieder toll bestückt mit Wasser, Iso, Cola,
Bananen, Orangen und Riegel und das auch noch übersichtlich links und rechts der
Laufstrecke von sehr aufmerksamen Helfern angeboten! |
Auf dem Rheindamm |
Das Nationalstadion in Vaduz |
Wir laufen in Richtung Innenstadt |
Stadtmitte Vaduz mit Verpflegung und Schloss |
Da ist doch schon was geschafft |
Wer hat da noch Geld angelegt? |
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