In einem Punkt hält der P-Weg mit weitem Vorsprung den Rekord: Ich habe noch bei
keinem Lauf eine so gigantisch hohe Zahl an Helfern am Streckenrand gesehen.
Obwohl die Route schon durch Schilder, auf den Boden gesprühte Pfeile und
Absperrbänder mehr als vorbildlich markiert ist stehen an sehr, sehr vielen
Abzweigungen Helfer, die dafür sorgen, dass selbst der unaufmerksamste Läufer
keine Chance hat, falsch abzubiegen. Auch die Häufigkeit von Sanitätern
übertrifft alles, was ich bisher erlebt habe. |
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Ebenfalls schon fast übertrieben vorsichtig sind die vielen Warnschilder, die
selbst auf kleinste Hindernisse wie Bodenrillen, größere Steinen oder matschige
Passagen hinweisen. Aber ich vermute, die wurden vor allem für die Radfahrer
angebracht.
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Der allergrößte Teil des Ultramarathons führt über gut laufbare Wald-, Schotter-
oder Asphaltwege. Nur selten laufen wir auf kurzen Abschnitten, bei denen der
sehr starke Regen der letzten Tage den Weg aufgeweicht hat. Ich liebe Matsch,
aber ich höre andere Teilnehmer bei solchen Passagen schimpfen. |
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Nach viel auf und ab erreichen wir den beim Bahnhof gelegenen Ortsteil von
Plettenberg. Nun laufen wir viele Kilometer lang sehr bequem an der Lenne
entlang. Die frühherbstliche Nebelstimmung weicht nun einem perfekt schönen
Spätsommertag mit blauem Himmel und sehr klarer Fernsicht. |
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Einmal verlassen wir kurz den Weg am Ufer um eine Schleife durch das Gelände des
Altenheim St. Joseph zu laufen. Diese Idee finde ich herrlich! Auf der Terrasse
sitzen viele Senioren im Rollstuhl und können es kaum fassen, was heute vor
ihnen los ist.
Kurz darauf folgt schon der nächste originelle Gimmick der Streckenplaner, denn
eine weitere Schleife führt uns mitten durch das Freizeitbad AquaMagis. Auf
einer extra für den Wettkampf errichteten Brücke laufen wir sogar über das
Schwimmbecken. Da die Temperatur heute für uns Läufer ideal ist, aber für
Badegäste viel zu kühl, schwimmt leider niemand im Becken.
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Und weiter laufen wir an der Lenne entlang. Trotz recht vieler Asphaltpassagen
ist dies einer der schönsten Abschnitte der Strecke. Genusslauf in Perfektion!
Inzwischen überholen wir die ersten der um 6 Uhr gestarteten Wanderer und
Walker, gleichzeitig überholen uns bereits die ersten eine Stunde nach uns
gestarteten Marathonis. Mein Gott, sind die Spitzenläufer schnell!
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Bei Hilfringhausen verlassen wir das Tal der Lenne. |
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Nun beginnt ein landschaftlich anfangs sehr reizvoller Aufstieg. Nach dem
flachen Asphaltweg steigen wir nun wieder auf Waldwegen in die Höhe. |
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An einer Stelle müssen wir auf Steinen über einen Bach balancieren, was aber
nicht schwer ist. |
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