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P-Weg Ultramarathon am 11.09.2010 – Purer Spaß am Laufen – Bildbericht von Günter Kromer

Teil 3

E-Mail - an Günter

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Mehr über den Autoren Günter Kromer

P-Weg Ultramarathon 2010
Anfeuerung beim P-Weg Ultramarathon

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Nicht nur wegen der extrem hohen Zahl der Leute, die an den Abzweigungen aufpassen, dass niemand in die falsche Richtung läuft, ist der P-Weg rekordverdächtig. 15 Verpflegungsstationen mit Wasser, Cola und Iso, belegten Broten, Bananen u.a. sowie zwei zusätzliche Getränkestationen auf 67 Kilometern - auch das zählt zu den Besonderheiten. Ich selbst mag ja auch die halb autonomen Läufe, bei denen man Wasser und einen Teil des Proviants im Rucksack mitnehmen muss, aber heute lasse ich mich gerne verwöhnen.
P-Weg Ultramarathon 2010
Und noch etwas Auffälliges: Wir müssen zwar nur ganz selten ein kurzes Stück entlang einer Straße laufen, aber dort wird dann extra für uns der ohnehin schon breite Standstreifen mit Markierungsband abgesperrt. Ein enormer Aufwand für die Sicherheit an der Strecke!
P-Weg Ultramarathon 2010
Nun folgt einer der wenigen steilen Trails auf dem P-Weg. Hier bin ich voll in meinem Element.
P-Weg Ultramarathon 2010
Noch bevor man eine Chance hat, wieder Hunger oder Durst zu bekommen, folgt immer schon die nächste V-Stelle.
P-Weg Ultramarathon 2010
P-Weg Ultramarathon 2010
Auf und ab, auf und ab - ich will Euch nicht mit zu vielen Details der Streckenführung ermüden. Schön ist es!
P-Weg Ultramarathon 2010
P-Weg Ultramarathon 2010
Manche Verpflegungsstellen hört man schon aus einem Kilometer Entfernung. Mit Vuvuzzelas, Glocken oder Trommeln sorgen die zahlreichen Helfer für Stimmung. Und wenn man dann dort ankommt, wird man oft mit einer kleinen La Ola Welle begrüßt, so wie hier, an der Trennung zwischen Marathon- und Ultrastrecke. Liebe Plettenberger: Ich habe schon oft die gute Laune der Helfe an Verpflegungsstellen genossen, aber ihr übertrefft alle anderen. Bei jedem von euch vielen Dutzend Helfern merkt man, dass ihr nicht einfach nur eine ehrenamtliche Aufgabe für einen guten Zweck erfüllt sondern auch selbst enorm viel Spaß an der Party habt. Danke!
P-Weg Ultramarathon 2010
M-ittagszeit

Nun wird die Versuchung doch zu groß. Ich muss entgegen aller Vorsätze doch einen Pilz fotografieren. Aber nach so vielen Kilometern und Höhenmetern in die Hocke gehen und danach wieder aufstehen ist nicht besonders schön für die Beine. Also begnüge ich mich mit einem Pilz.
P-Weg Ultramarathon 2010
Bis zu einem hübschen Ferienheim ist die Strecke nun recht bequem.
P-Weg Ultramarathon 2010
Dann beginnt der wahrhaft kniefressende Abstieg nach Hüinghausen. Gehtechnisch ist dieser Abstieg unproblematisch, aber das Gefälle liegt oft an der Grenze der Laufbarkeit. Zum Glück lenkt auch hier die Landschaft von den schmerzenden Beinen ab.
P-Weg Ultramarathon 2010
P-Weg Ultramarathon 2010
P-Weg Ultramarathon 2010
Auf der anderen Seite des Tals geht es schließlich wieder aufwärts.
P-Weg Ultramarathon 2010
Die Gegend ist ideal für einen Ultramarathon. Kaum zu glauben, dass die Veranstaltung in diesem Jahr in der Planungsphase fast gescheitert wäre. Schwierige Verhandlungen mit einzelnen Waldbesitzern verzögerten den Start der Ausschreibung, und erst nachdem die Route gegenüber der bisherigen Strecke verändert wurde und ein paar Waldstücke nun nicht mehr für Läufer und Radler zugänglich waren gab es im Mai das OK. Auch ein paar andere Querköpfe, die mit den schwachsinnigsten Argumenten Hasstiraden gegen die Veranstaltung abschossen, kamen hinzu. Zum Glück sind solche Idioten auch hier eine Minderheit. Auf der ganzen Strecke sehe ich, dass die Akzeptanz der Bevölkerung für dieses Rennen sehr hoch ist. Klar, denn der P-Weg ist ja auch eine gute Werbung für die Region. Liebe Grundbesitzer: Waldwege sollten für alle offen sein, sonst wird es bei uns bald aussehen wie auf Mallorca, wo viele schöne, einst beliebte Wanderwege inzwischen nicht mehr betreten werden dürfen, weil Claudia Schiffer und andere Stars ihre Häuschen auf dem Gelände stehen haben.
Nun folgt ein kurzer, steiler Trail durch den Wald. Was auf dem Foto so flach aussieht ist in Wahrheit der anstrengendste Aufstieg des Tages.
P-Weg Ultramarathon 2010
Nach wenigen Minuten geht es aber wieder weniger steil und mit hübscher Aussicht weiter.
P-Weg Ultramarathon 2010
P-Weg Ultramarathon 2010
P-Weg Ultramarathon 2010
Und dann folgt schon wieder ein Abstieg.
P-Weg Ultramarathon 2010
Zwischendurch laufe ich durch einen Wald, bei dem Bäume und Wurzeln dick mit Moos überwachsen sind. Mehrmals bleibe ich stehen, um diese faszinierende Idylle zu fotografieren, aber im Wald ist es entweder zu dunkel oder meine Hände sind nicht mehr ruhig genug, so dass diese Fotos alle verwackelt und unbrauchbar sind.
Und hinauf auf geht es, und wieder hinab.
P-Weg Ultramarathon 2010
Obwohl ich wegen dem häufigen Stehen bleiben meist nie lange an einem Stück gemeinsam mit anderen Leuten laufen kann bleibt doch zwischendurch immer mal wieder Zeit für nette Gespräche. Nun laufe ich einige Kilometer gemeinsam mit Sonja Beidl, die erst im letzten Jahr ihren ersten Marathon lief und nun schon außergewöhnlich früh auf die Ultradistanzen gewechselt ist.
Kurz vor 13 Uhr, etwa um die Zeit, als ich zum ersten Mal durch die Bäume die Oestertalsperre sehe, kommt in Plettenberg schon der erste Ultraläufer ins Ziel (Rainer King in 5:25). Vor mir liegt dagegen noch ein verdammt weiter Weg. Erst nachdem die Route auf die andere Seite der Talsperre führt kann ich auch ein schönes Bild des Sees aufnehmen.
P-Weg Ultramarathon 2010
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