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Was mir heute am besten gefällt ist die bei Laufveranstaltungen nicht
alltägliche Tatsache, dass es an jeder Verpflegungsstation warmen Tee gibt. Bei
der heutigen Kälte bin ich darüber sehr froh. Eiskaltes Wasser könnte ich jetzt
nicht trinken. Außer dem Tee bekommt man überall Wasser und Iso, zwischendurch
auch mal Malzbier, dazu immer Bananen und Brot, ab und zu auch Kekse. |
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Zwischendurch verlassen wir kurz den Wald, doch statt schöner Aussicht umgibt
uns heute nur eine mystische Nebelstimmung.
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Natürlich kann ich es auch wieder nicht bleiben lassen, ab und zu ein paar Meter
in den Wald zu laufen um schöne Pilze zu fotografieren. Leider ist es heute
eigentlich viel zu dunkel dafür. Die meisten Bilder muss ich daheim wieder
löschen. Aber den herrlichen Korallenpilz lasse ich auch verwackelt in der
Sammlung.
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Am mittleren Teil der Strecke stehen auch auffallend viele Ameisenhügel.
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Die Hoffnung, heute noch von der Sonne angestrahlte, leuchtende Herbstfarben
fotografieren zu können, schwindet allmählich. Im Gegensatz zum Wetterbericht
scheint sich der Hochnebel sogar wieder zu verstärken. Erneut beginne ich zu
frieren. Sogar Annette, deren Wohlfühltemperatur deutlich unter meiner liegt,
zieht jetzt wieder ihr langärmliges Shirt an. |
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Was mich heute sehr ärgert ist die leider sehr im Zeitgeist liegende „Lass den
Müll liegen“-Mentalität mancher Teilnehmer. Ich habe noch bei keinem Naturlauf
so viele Gel-Packungen im Wald liegen sehen wie heute. Mindestens 20-30 Gel- und
Riegelhüllen, dazu einige nummerierte Flaschen von der Eigenverpflegung, sehe
ich weit entfernt von den zahlreichen mit großen Müllkisten ausgestatteten
Verpflegungsstationen am Boden. Bei einem Stadtmarathon, wo ohnehin bald ein
Reinigungsfahrzeug die Straße säubert, ist das ja egal, aber mitten in der
Natur????? Jeden dieser Waldverschmutzer würde ich sofort disqualifizieren!
Einmal finde ich am Wegrand sogar eine Zahnpasta-Tube. Ist Baumann auch hier?
Vor Unterbränd verlassen wir mal wieder für kurze Zeit den Wald. Im Ort spielt
vor der Kirche eine Musikgruppe.
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Bald darauf kommen wir am Kirnbergsee vorbei, den wir aber nur durch die Bäume
hindurch erblicken. |
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Und weiter geht die Waldmeditation. |
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Hinter Waldhausen sehen wir in der Ferne bereits Bräunlingen. Zwei Kilometer
weit laufen wir nun auf Feldwegen und sehen weit vor und hinter uns andere
Läufer.
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Beim Zieleinlauf heizt eine Guggenmusik-Gruppe die Stimmung an.
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An der Zielverpflegung sind wir schnell vorbei, dann kaufen wir uns an einem der
Imbiss-Stände Steaks. Zum lange draußen Sitzen ist es entschieden zu kalt. Nach
dem obligatorischen Finisher-Foto gehen wir gleich in die Stadthalle, wo es bei
der Siegerehrung angenehm warm ist. |
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Die Läufer, die fünf Stunden für die Strecke brauchen, können später zu Recht
sagen, dass sie sogar von kleinen Kindern überholt wurden, denn um 14.30 Uhr
rennen beim Kinderlauf viele Kinder, teilweise von ihren Eltern begleitet, durch
das Ziel. |
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Infos / Links
Die Finisherzahlen beim Halbmarathon sind fast die selben wie im Vorjahr (911
Männer und 352 Frauen), aber beim Marathon gibt es mit 396 Männern und 74 Frauen
einen Rückgang um etwa 15 %. Eine halbe Stunde später traue ich beim Rückweg zum Parkplatz meinen Augen kaum:
Über uns ist plötzlich der halbe Himmel strahlend blau, und die Sonne sorgt
endlich für angenehme Temperaturen. Tja, da hat Petrus verschlafen! Dieses
Wetter hätten wir schon ein paar Stunden früher brauchen können. Aber die vielen
Spinnennetze im Nebel waren auch schön.
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