Gut ausgeruht laufe ich nun nach Chants |
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Eine weitere Labestation. Ich vermisse gerade bei der Sonne was Salziges. |
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Romeo Römer
Da läuft ja ein Läufer mit knallbunten Zylinder! Das kann nur
Romeo Römer sein, der bislang beim K78 allemal dabei war. Wir umarmen uns vor
Freude als ich ihn treffe. Er hat heute schon einen richtigen Trubel hinter
sich, da er als Jubiläumsläufer hier natürlich voll im Mittelpunkt steht.
Leider scheint es ihm momentan nicht so gut zu gehen, da er sehr blass aussieht.
Heute haben einige meiner Bekannten Probleme. Liegt es an der vielen Sonne oder
am Iso-Getränk? Ich weiß es nicht.
Mir geht es dagegen gut, obwohl ich wegen meinem Knöchel die letzten 4 Wochen
kaum laufen konnte und deswegen auch mehr fett als fit bin. Aber der Knöchel
bremst mich auch. So spare ich Kräfte. Statt Iso, esse ich ab zu eine kleine
Salzbrezel und trink einen Becher Wasser dazu. Diese kleinen Brezeln hab ich mir
mitgenommen, weil an den Labestationen leider nichts salziges außer Bouillon
angeboten wird. |
Romeo Römer, schon zum 25. mal dabei!
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Moderne Kunst ...
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... und alter Bergbauernhof in Chants |
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Nach 49 Kilometern Laufstrecke wird es steil und crossig
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Steilanstieg
Bei Kilometer 49 etwa endet der Fahrweg. Ab nun führt uns die
nächsten 4 Kilometer ein Bergpfad zur etwa 700 Meter höher gelegenen Keschhütte
hinauf. Gerade das erste Stück ist verdammt steil und die dünne Luft macht sich
nun auch bemerkbar.
Mit mehr Fitness wäre ich hier langsam und mit winzigen Schritten hoch gejoggt
oder wie Dieter so schön sagt effizient hoch gewalkt. Dabei hätte ich sicher
reihenweise Läufer überholt, die sonst in einer anderen Preisklasse spielen als
ich. Das ist aber mit meiner momentanen Fitness nicht drin. Also reihe ich mich
brav in die Schlange ein und gehe gemütlich hoch.
Meine Laufuhr aktualisiert zu jeder vollen Minute die Höhenmesseranzeige. So
sehe ich wieviel Höhenmeter ich in der letzten Minute geschafft habe. 10 - 12
Höhenmeter pro Minute reichen mir aus. So bewältige ich sehr gemütlich und
entspannt den Steilabschnitt. |
Die nächsten 4 Kilometer geht es 700 Höhenmeter auf Bergpfaden zur Keschhütte
bergauf, wobei der erste dieser 4 Kilometer besonders steil ist. Das tut vielen
weh! |
Rafaels Krise
Unterwegs treffe ich Rafael. Er ist nah dran aufzugeben. Ich
muntere ihn auf. Das ist die Schlüsselstelle und der steilste Abschnitt! Bald
wird es wieder einfacher! Du schaffst das! Diese aufmunternden Worte und
sicher noch mehr ein Schluck Cola, das er später von einer Bekannten bekam, half
ihm diese Zwischenkrise zu überwinden.
Ja, manchmal sind es so ganz kleine Dinge, die zwischen Erfolg und Misserfolg
entscheiden! |
Rafael den ich schon am Start gesehen habe
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Rüdiger, Dietmar, Sven
Lauter Bekannte von früheren Läufen aus den Reihen der
Spätstarter holen mich ein und sprechen nette Worte zu mir. Ich versuche mich
mit einem Erinnerungsfoto zu revanchieren. |
Rüdiger auf Sub 10 Stundenkurs |
Dietmar |
Sven knackt sogar fast die 9 Stundenmarke |
Diese Kuh macht es bei dem schönen Wetter richtig! |
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