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Röntgenlauf am 30.10.2011 - Herbstmärchen für Marathonis, Ultras und Kurzstreckenläufer - Bildbericht von Günter Kromer und Annette Oberle

Teil 3

E-Mail - an Günter

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Mehr über den Autoren Günter Kromer

Röntgenlauf 2011
Seenlandschaft beim Röntgenlauf 2011

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Beim Freibad Eschbachtal ist das Ziel der Marathonstrecke.

Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Annette: Am Ziel bekommen wir "Marathon-Schnecken", mit Sesam bestreute Schneckennudeln mit Rosinen. Von hier fahre ich mit einem bequemen Shuttle-Bus zurück zum Sportzentrum Hackeberg.

Günter: Ratespiel - Wer ist stärker: der innere Schweinehund, der Ultraläufer dazu drängt, jetzt schon vorzeitig aus dem Rennen auszuscheiden, oder die innere Stärke mancher Marathonis, jetzt auch noch die letzten 21,1 km zur Vollendung der Ultramarathonrunde zu versuchen.
Ich hätte eigentlich erwartet, dass mehr Leute die Verlängerungs-Option statt der vorzeitigen Abbruchmöglichkeit nutzen, aber die Ergebnislisten beweisen das Gegenteil: 78 Mal „Marathon statt Ultra“, nur 13 Mal „Ultra statt Marathon“. Aber eine andere Zahl zeigt, dass beim Röntgenlauf doch die komplette Distanz bevorzugt wird. Auf den "normalen" Ergebnislisten stehen 224 Marathonis und 386 Ultramarathon-Finisher.
Die letzten 21,1 km führen insgesamt leicht aufwärts (312 Höhenmeter rauf, 213 runter). Nach einem kurzen, recht flachen Stück laufen wir durch einen Tunnel unter der Autobahn hindurch.
Röntgenlauf 2011
Nun beginnt mit 130 Höhenmetern der längste Aufstieg des Tages. Zuerst steigen wir auf Stufen zur Eschbachtalsperre hinauf, der ältesten Trinkwasser-Talsperre Deutschlands.
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Endlich dringt die Sonne länger als nur ein paar Minuten durch die Wolken. Alles sieht gleich noch viel schöner aus.
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Wir lassen uns nicht aufhalten.
Röntgenlauf 2011
Hoffentlich ist der Zustand der Läufer hier noch besser als der dieses Gebäudes.
Röntgenlauf 2011
Ich fühle mich noch pudelwohl. Ach wie schön ist es, hier laufen zu dürfen!
Röntgenlauf 2011
Etwa 8 km vor dem Ziel bekommen wir an einer Verpflegungsstelle auch Bier, allerdings nur in kleinen Bechern. Daher kommt die Kutsche nicht, um besoffene Läufer abzuholen.
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Bei km 58 überrascht uns eine Verpflegungsstelle mit einem besonders vielseitigen Angebot.
Röntgenlauf 2011
Nun folgt der schönste Teil der Strecke. Wir laufen einige Kilometer entlang der Wupper-Talsperre. Im letzten Jahr fotografierte ich die leuchtenden Farben der sonnenbeschienenen Bäume, doch leider ist es inzwischen wieder wolkig. Hier „verschwende“ ich gut zehn Minuten für Fotos mit unterschiedlicher Belichtung und Farbeinstellung, um dennoch möglichst brauchbare Bilder zu bekommen. Immer wieder muss ich warten, bis Läufer ins Bild kommen.
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Schlechtes Timing! Kaum bin ich an den schönsten Aussichtspunkten vorbei, leuchten die Bäume nun doch wieder im schönsten Sonnenlicht. Hätte das nicht zehn Minuten früher sein können!
Röntgenlauf 2011
Gleich darauf verlassen wir den Stausee für eine kleine Schleife nach rechts, doch bald erreichen wir bei der letzten Verpflegungsstelle wieder das Ufer. Erst beim Blick ins Gegenlicht fällt mir der leichte Dunst auf.
Röntgenlauf 2011
Noch einmal genieße ich den Sonnenschein.
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Röntgenlauf 2011
Wer sich gegen Ende nur noch mit letzter Kraft voran schleppt, muss kurz vor Schluss leiden. Zwischen Stausee und Ziel liegen 61 Höhenmeter, die mit zwei kurzen, steilen Aufstiegen bewältigt werden.
Röntgenlauf 2011
Für mich stand seit Monaten fest, dass ich dieses Mal den Röntgenlauf nur als entspanntes Training laufen will. Vier Wochen bevor ich (hoffentlich) drei Mal so lange nonstop unterwegs bin wären 63 km in Wettkampfgeschwindigkeit Unsinn. Außerdem will ich heute möglichst viele brauchbare Fotos abliefern, so dass ich mehr als doppelt so viel Zeit zum fotografieren verbrauche wie im letzten Jahr. 2010 kam ich recht erschöpft ans Ziel, heute dagegen erreiche ich das Sportzentrum entspannt wie nach einer Trainingsrunde. Doch zu meiner großen Überraschung bin ich sogar eine Minute schneller als 2010.
Röntgenlauf 2011
Am für mich schönsten Punkt bei Marathon- oder Ultramarathon-Zielbereichen treffe ich Katharina Tomaszek vom Röntgenlauf-Büro.
Röntgenlauf 2011
Da die meisten Läufer schon vor mir das Ziel erreichten ist es in der Halle schon recht leer, als ich mein Duschzeug aus dem Rucksack krame.
Röntgenlauf 2011
In der Dusche entdecke ich etwas Originelles Ein Hinweisschild „Laufschuhe in der Dusche reinigen verboten“.
Hat schon mal jemand Läufer mit Schuhen unter der Dusche gesehen?
Nach und nach wanken auch die letzten Teilnehmer in Richtung Sonnenuntergang, die allerletzten eher in Richtung Mond, und wenn sie bis dahin nicht gestorben sind so kommen sie vielleicht auch in nächsten Jahr wieder zum Herbstmärchen ins Röntgenland.

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